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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Rockkonzert.
    Zu den letzten Essen, so hatte Simone berichtet, hatte Graf jedes Mal eine andere Bekannte mitgebracht!
    Bisher hatte sie sich nicht getraut, Rupert Graf anzurufen. Schließlich war sie selbst es ja gewesen, die das Verhältnis beendet hatte. Jetzt fand sie ihren Entschluss übereilt, getroffen unter dem Eindruck der häuslichen Szenen und der tiefen Traurigkeit des Mannes, den sie seit Kindesbeinen gekannt hatte und der sie hatte heiraten wollen.
    Jetzt, einige Wochen später, nicht mehr in der Enge der Kleinstadt im Tal der Mosel, nicht mehr gebunden an ein Versprechen und an den Mann, der seine Betroffenheit über ihren Vertrauensbruch nicht verwinden konnte, jetzt wollte sie zurück zu Rupert Graf.
    Wenn nur ihr Vater nicht so engstirnig wäre!
    Er hatte ihr klargemacht, er würde seine finanziellen Zuwendungen für ihr Studium in Düsseldorf sofort einstellen, wenn sie sich mit Graf noch einmal einließe.
    Als ob ihr Studium unter der Beziehung zu Rupert gelitten hätte! Sie hatte alle Scheine gemacht, die sie machen musste, sämtliche Zwischenprüfungen erfolgreich abgelegt!
    Sie hatte ihn nie gefragt, und Rupert Graf hatte ihr nie angeboten, bei ihm einzuziehen. Reichlich Platz war ja vorhanden in seiner Wohnung am Zoo, wo er sich ohnehin fast nur am Wochenende aufhielt. Wenn er nicht in Bremen war, war er auf Reisen, und seine Wohnung stand die meiste Zeit über leer.
    Wenn sie also die eigene Miete sparen könnte… .
    Sabine Sadler war eine kühl und praktisch denkende junge Frau.
    Sie wusste, sie könnte es zur Not schaffen, ohne den monatlichen Scheck ihres alten Herrn über die Runden zu kommen.
    Mit einem schweren Seufzer tippte Sabine Sadler die Nummer Grafs in ihr Handy und lauschte dem Rufzeichen.

    Ahmed Falouf war richtig stolz auf sich.
    Nachdem er wieder ein ordentliches Zubrot zu seinem Gehalt als Fahrer verdiente – von den viertausend Dollar, die er für die Informationen Siddiquis erhielt, gab er diesem nur 1.500 Dollar weiter - , hatte er seinen Vater gebeten, bei Zaidahs Vater zu sondieren, was eine Eheschließung kosten würde. Heute hatte er den Brief seines Vaters aus Ramallah erhalten, in dem dieser mit traurigen Worten mitteilte, er habe mit Zaidahs Vater verhandelt, dieser sei aber nur bereit, gegen Zahlung von 15.000 Dollar einer Eheschließung Ahmeds mit seiner Tochter zuzustimmen.
    Und fast zwei Drittel dieser Summe hatte er schon zusammen!
    Obwohl Ahmed von seinem Verdienst nach Abzug seiner bescheidenen Aufwendungen in Riad fast alles, was an Geld übrig blieb, seinem Vater schickte, hatte er das Geld der Israelis für sich behalten. Er hatte sich nicht getraut, dieses Geld auf eine Bank zu tragen. Er besaß zwar ein Konto bei der Saudi Commercial Bank, auf das sein Monatsgehalt überwiesen wurde und von wo aus er seine laufenden Kosten deckte, aber er hatte es nicht für klug gehalten, seine zusätzlichen Einnahmen dort einzuzahlen. Das Geld der Israelis erhielt er in bar. Er bezahlte Siddiqui in bar. Und er hatte schon zum dritten Mal 25 Einhundert-Dollar-Noten in die Plastiktüte gestopft, die er unter der kleinen Palme in dem Blumentopf in seinem Apartment versteckt hatte.
    Ahmed wusste, das war kein sicheres Versteck!
    Bei seiner Bank lief er Gefahr, gefragt zu werden, woher das Geld stammte, und das hätte er nicht erklären können. Hier ging es nicht um Fragen nach Steuern. Einkommen in Saudi Arabien wurden nicht besteuert. Aber die Frage nach der Herkunft des Geldes wäre gekommen. Die Saudis waren immer überzeugt, ihre ausländischen Dienstboten klauten wie die Raben, und Ahmed hätte riskiert, aufgrund eines Hinweises der Bank polizeilich vernommen zu werden.
    Dass die Israelis in sein Zimmer mitten in einem Gebäude eingedrungen waren, das dem saudischen Verteidigungsministerium gehörte, um die hinter seinem Schrank versteckte Audiokassette zu stehlen, hatte ihm die Unsicherheit seiner Behausung drastisch vor Augen geführt. Gut, er wohnte nicht in einem militärischen Komplex, sondern in einem Wohnheim für niedere Angestellte. Aber trotzdem, hier gingen Leute in Uniformen aller drei Teilstreitkräfte und der Special Security Forces ein und aus. Und da besitzt jemand die Dreistigkeit, hinein zu marschieren, seine Zimmertür aufzubrechen, und seine Kammer in aller Seelenruhe, aber gründlich, zu durchsuchen!
    Ahmed Falouf war sich darüber im Klaren, dass er dringend eine andere Lösung für den Verbleib seines Geldes benötigte. Für das Geld, mit

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