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Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sein?”
„Nein danke, Pop. Wir schaffen das schon, keine Sorge!” klang es im Chor.
„Bidubidubab…”, trällerte Michaela und schwang den Pinsel im Takt.
„Schick sehen die orangeroten Schranktüren aus. Und die Tapete in Weiß und Zitronengelb dazu…”
„Und die Morgensonne auf dem Frühstückstisch spiegelt sich im bernsteinfarbenen Honigglas…”
„… und nicht zu vergessen in den Spiegeleiern.”
„Ach, darum heißt das Spiegeleier.”
„Ein roter Tulpenstrauß auf dem Tisch…”
„… hm, das könnte mir auch gefallen.” Susanne, die als einzige in der Küche arbeitete und dort die nicht abnehmbaren Teile der Einbauschränke anstrich, hörte dem Gespräch der Freundinnen von weitem zu.
„Wie heißt das bei Schiller? Wenn muntre Reden sie begleiten, dann fließt die Arbeit hurtig fort oder so ähnlich”, rief sie hinüber.
„Unsere Arbeit fließt nicht, sie läuft uns rasend davon. Die Küchentür ist gleich fertig!” rief Will zurück. Wieder öffnete sich die Wohnungstür.
„Pop bringt den Tee!” verkündete Clarissa.
„Leider nein”, erklang eine tiefe Männerstimme mit starkem Akzent. „Hier kommt nur ein neugieriger Zuschauer, der künftige Bewohner dieser Räume. Darf ich mich vorstellen? Joseph Brosch.”
„Herr Brosch! Prima, daß Sie kommen!” Susanne steckte den Kopf aus der Küche. „Ich muß Sie etwas fragen.”
Herr Brosch gab jeder die Hand, dann folgte er Susanne in die Küche.
„Schauen Sie, wie hübsch das Orange der Einbauschränke aussieht. Finden Sie nicht, wir sollten Ihre Küchenmöbel dazu passend in der gleichen Farbe streichen?” Herr Brosch lächelte.
„Ich bin ganz Ihrer Ansicht. Das wird nur leider nicht gehen – wir haben nämlich noch keine Möbel. Wir werden zunächst mit ein paar Matratzen und einem aus dem Speisesaal geliehenen Tisch und ein paar Stühlen vorlieb nehmen müssen. Sie wissen, wir sind Flüchtlinge
– wir haben bisher in einem möblierten Zimmer gewohnt. Kleidung und ein wenig Geschirr konnten wir uns schon anschaffen. Aber die Möbel müssen noch warten.” Er lachte. „Schauen Sie nicht so erschreckt, es wird uns nicht schwerfallen, auf diese Dinge zu verzichten. In so einer herrlichen Umgebung…”
„Nun ja, ich verstehe. Dann verschieben wir das Streichen der Küchenmöbel auf später”, meinte Susanne. „Sie haben recht, die Wohnung ist so hübsch, daß man sich darin wohl fühlen muß!”
Kaum war Herr Brosch gegangen, lief Susanne zu den Freundinnen hinüber und berichtete, was sie eben von ihm gehört hatte.
„Da muß man doch was unternehmen!” meinte sie. „Fällt euch dazu nichts ein? Wir müssen diesen Menschen helfen. Vielleicht sollten wir mal die Umgebung nach Sperrmüll-Möbeln abklappern, die man noch reparieren und lustig anmalen kann. Wenigstens als Überbrückung, bis Familie Brosch sich eigene Möbel kaufen kann.”
„Keine schlechte Idee. Das werden wir machen. Da kommt Pop mit dem Tee – hurra! Ich bin schon halb verdurstet”, jubelte Will. „Und verhungert auch, hoffentlich bringt er ein paar belegte Brote mit. Übrigens”, unterbrach sie sich, „ich werde heute gleich mal bei meinen Eltern anrufen. Wir wohnen doch nicht weit von hier, vielleicht gibt es auch auf unserem Speicher das eine oder andere Stück, das Broschs noch gut gebrauchen können.”
Am nächsten Mittag waren sie mit dem Streichen fertig. Und nach einer vergnügten Mittagsmahlzeit mit den alten Lehrerinnen und den einstigen jüngeren Mitschülerinnen konnten sie mit dem Tapezieren beginnen.
„Sie dürfen sich gratulieren”, posaunte Will in die Gegend.
„Wieso – wozu?” fragte Dolly.
„Das steht hier auf der Packung. Sie dürfen sich gratulieren, daß Ihre Wahl auf Meyers Spezial-Tapetenkleister gefallen ist. Sparsam im Gebrauch – absolut festklebend – sauber zu handhaben – na, und so weiter.”
„Also wenn uns das Tapezieren so hervorragend gelingt wie das Malen, haben wir wirklich allen Grund, uns zu gratulieren”, stellte Marianne fest. „Wo fangen wir an?”
„Ich schlage vor, wir bilden wieder zwei Mannschaften. Die eine beginnt mit der Küche, die andere mit dem Schlafzimmer. Gib mal die Liste her. Aha – Nummer dreizehn – hier, die hellblaue, kommt ins Schlafzimmer. Meßt schon mal die Länge der Bahnen aus”, kommandierte Susanne.
„Nun, wenigstens hat die Firma nicht übertrieben. Das Zeug klebt fabelhaft”, maulte Anita und verzog das Gesicht.
„Sind dir deine Schuhe zu groß, oder warum

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