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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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beiden Ladies nicht mal das Haus zeigen? Das wird sie sicher
interessieren.«
    »Natürlich«, sagte die Blonde
in gelangweiltem Ton und stand auf.
    »Nehmen Sie Ihre Drinks mit,
Ladies«, sagte Fischer wohlwollend. »Selbst die kleine Führung dauert eine
Weile.«
    Er wartete, bis die drei das
Zimmer verlassen hatten, und sah mich dann an. »Es kann sich ohnehin nur um
eine einleitende Unterhaltung handeln«, sagte er leichthin. »Ich dachte, wir
könnten das vielleicht noch vor dem Essen erledigen.«
    »Warum nicht?« pflichtete ich
bei.
    »Ausgezeichnet.« Er trank einen
Schluck aus seinem Glas. »Was wollen Sie also von mir, Mr. Donavan?«
    Ich erklärte ihm, ich wollte
eine neue Revolution in Malagai finanzieren. Der
erste Versuch sei fehlgeschlagen, aber dies habe daran gelegen, daß an der
Waffensendung Sabotage verübt worden sei. Die Imrodas waren der Stamm, den ich unterstützte, und sie waren begierig darauf,
loszuschlagen. Ich ließ Losey über die derzeitige Situation in Malagai berichten, und zum Glück erinnerte er sich an das
meiste von dem, was ich ihm in der Maschine über dem Atlantik mitgeteilt hatte.
Es dauerte eine ganze Weile. Fischer brummte gelegentlich, unterbrach ihn aber
nicht.
    »Okay, das ist also die
Situation, und ich verlasse mich einstweilen einmal auf Ihre Auskünfte«, sagte
er, als wir fertig waren. »Nun weiß ich zwar, was Sie wollen, aber nach wie vor
nicht, was Sie von mir wollen.«
    »Ich möchte, daß Sie die
Operation für mich durchführen«, erklärte ich. »Das letztemal habe ich das selbst versucht, und alles ist schiefgegangen. Deshalb habe ich
einen miserablen Ruf in Malagai , vor allem bei den Imrodas .«
    »Sie haben mein volles
Mitgefühl, Mr. Donavan.« Er grinste leicht verkrampft. »Sie sind jetzt also
klug geworden und wollen einen Profi einsetzen?«
    »Ich möchte, daß Sie für mich
Fracht dorthin befördern«, sagte ich. »Gewehre, Handfeuerwaffen,
Maschinenpistolen, Granaten und Granatwerfer. Und dazu natürlich reichlich
Munition.«
    »Auf kompliziertere Waffen
legen Sie keinen Wert?«
    »Nein«, antwortete ich. »Die Imrodas sind kein sonderlich hoch entwickelter Stamm. Sie
wüßten mit komplizierten Waffen nicht umzugehen. Außerdem brauche ich ein Team
weißer Söldner. Den Imrodas muß das Rückgrat gestärkt
werden, zumindest am Anfang, und Sie müssen die Männer stellen.«
    »Wie viele denn?« fragte er.
    »Zwanzig«, sagte ich.
    »Das wird Sie was kosten«,
murmelte er nachdenklich. »Was heißt >am Anfang    »Zwei Monate«, sagte ich. »Wenn
es sich als notwendig erweist, daß sie länger bleiben, können wir darüber
verhandeln.«
    »Woher kriegen Sie Ihre
Waffen?«
    »Ich kriege sie überhaupt
nicht. Wie gesagt, ich habe in Malagai einen
miserablen Ruf. Auf keinen Fall darf jemand erfahren, daß ich hinter der ganzen
Operation stecke. Die Waffen können Sie von Bouchard bekommen.«
    »Wir werden ein Schiff
brauchen«, sagte er. »Ich glaube, die beste Methode wäre, die Männer mit den
Waffen in einem Schiff ins Land zu schleusen.«
    »Da haben Sie wahrscheinlich
recht«, pflichtete ich bei.
    »Es wird Sie eine Menge Geld
kosten«, sagte er. »Vielleicht können wir mal einen ungefähren Überschlag
machen, und dann sehen wir, ob Sie das erschreckt, Mr. Donavan.«
    Dearborn war mit Bleistift und
Notizblock beschäftigt und stellte offensichtlich Berechnungen an. Er schien
total davon in Anspruch genommen und sich unserer Anwesenheit gar nicht mehr
bewußt zu sein. Dann blickte er auf.
    »Das ist nur eine rohe
Schätzung«, sagte er. »Ich kann bei Bouchard nachprüfen, ob seine Preise nicht
gestiegen sind und ob die erforderlichen Waffen zur Verfügung stehen. Das
Schiff wird kein Problem sein, aber die Mannschaft wird in dem Augenblick, in
dem sie erfährt, was los ist, teuer kommen. Nicht unter einer Million Dollar,
Mr. Fischer. Wahrscheinlich mehr.«
    »Wie hört sich das für Sie an,
Mr. Donavan?« Fischer sah mich an.
    »Das klingt annehmbar.«
    »Garantien gibt es nicht.«
Seine Stimme klang scharf. »Es handelt sich um ausgesuchte Leute, und sie
werden ihr Bestes für Sie tun, aber es gibt keine Rückvergütung, wenn die Sache
ein Mißerfolg wird.«
    »Das kann ich verstehen«, sagte
ich. »Aber ich würde weniger verständnisvoll sein, wenn sie bei den ersten
Anzeichen von wirklichen Schwierigkeiten abhauten.«
    »Das werden sie nicht tun«,
sagte er zuversichtlich. »In Ordnung, Mr. Donavan, es sieht ganz so aus, als
würden wir

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