Dornröschens Erwachen
hatte . Da s Opfe r müht e sic h dan n nac h Kräften , schafft e es abe r nu r selten , di e Schuh e z u finde n un d a n de n angegebene n Plat z z u bringen , bevo r ihn di e Königi n ordentlic h d urchgeklopfthatte.AlsomussteervorPrinzGeraldniederknien,der fürseinesechzehn Jahrebestens gebaut war.
Natürlichsagteichmir,dassalldieswiderlichseiundweituntermeinerWürde.Ichwürde ni e solch e Spiel e treiben. “ Leis e lachen d drückt e e rDornröschenansichundküsstesieauf di e Stirn . „Seitde m hab e ic h si e zu r Genüg e gespielte , gestan d er.
„DannundwannwähltePrinzGeraldaucheinePrinzessin. DasärgertedieKönigin,wenn auc h nich t allzu
sehr . De m kleine n Opfe r stellt e si e irgendein e undurchführbar e Aufgab e- es sollteSchuhebringenodervielleichteinenHandspiegel-währendsieesunbarmherzigmit de m Padde l herumtrieb . Dan n wurd e da s Mädche n au f de n Rücke n geworfen , un d die Königi n schaut e lustvol l zu , wi e Prin z Geral d si e nahm . M anchma l wurd e si e auc h a n Händen undFüssenaneinenBalkengehängtwieinderHallederStrafen.“
Be i diese n Worte n zuckt e Dornrösche n zusammen . De r Gedanke , i n eine r solche n Stellung genomme n z u werden , wa r ih r noc h nich t gekommen.
„Wiedudirvorstellen kannst“,fuhrAlexifort,„wurdendieseSzenenfürmichzueiner Tortur . I n de n Stunde n meine r Einsamkei t sehnt e ic h mic h nac h ihnen . Wen n ic h zusah, spürt e ic h di e Schläg e au f meine m Hintern , al s o b ic h si e selbs t bekäme . Un d gege n meinen Wille n richtet e sic h mei n Peni s auf , wen n eine s de r kleine n Mädche n herumgejag t wurde ode r soga r wen n ei n Pag e Prin z Geral d streichelt e ode r leckte.
Ichmusshinzufügen, dassGeralddasallessehrhartankam.Erwaräußerstbemühtund ständigbestrebt,derKöniginzugefall en , un d fü r jede s Versage n straft e e r sic h selbst innerlic h au f da s schrecklichste . Dabe i schie n e r nich t z u begreifen , da ss viel e de r Spiel e und Aufgabe n absichtlic h fü r ih n z u schwieri g gemach t worde n waren . S o musst e er , di e Bürste zwische n de n Zähnen , d a sHaarderKöniginbürsten.Dasistfastunmöglich.Erweinte,
wennesihmnichtgelang,ihrHaarmitlangenStrichen
odergründlich zubürsten. Dannwar si e natürlic h verärgert , legt e ih n sic h übe r de n Scho ss un d hie b mi t de m Ledergrif f einer Bürste auf i h n ein. jammervoll und beschämt weinte er dann und fürchtete ihren schlimmste n Zorn , nämlic h andere n zu r Belustigun g un d Züchtigun g übergebe n z u werden.“
„Überläss t si e dic h jemal s anderen? “ fragt e Dornröschen .
„Ja , wen n si e mi t mi r nicht zufriedenist.Aberichhabemichgefügtunddasakzeptiert.Esmachtmichtraurig,ich nehme esjedoch hin.Ichgerate niemals soaußermir,wiedasbeiPrinzGerald derFallist. ErflehtedieKönigin an,indem ereinumsandere
Malstumm ihreSchuhe küsste. Eshalfihm ni chts . J e meh r e r si e anflehte , dest o meh r bestraft e si e ihn.“
„Wasistausihmgeworden?“
„E s ka m be i ih m di e Zeit , d a e r i n sei n Königreic h zurück geschick t wurde . Fü r all e Sklaven
komm t dies e Zeit . Auc h fü r dic h wir d si e kommen , obwoh l nieman d sage n kann , wann , denn de r Prin z is t i n Leidenschaf t fü r dic h entbrannt , un d e r ha t dic h erweck t un d au s deinem Schlo ss geholt . Dei n Königreic h wa r hie r ein e wahr e Legende“ , erklärt e Alexi.
.“PrinzGeraldgingreichbelohntnachHausezurückundwar,wieichglaube, s eh r froh
darüber . Natürlic h wurd e e r wunderschö n ausstaffiert , eh e e r ging . Al s e r fortritt , musste n wir all e Aufstellun g nehme n-sowillesderBrauch.Das,glaubeich,warebensodemütigend
für ihnwieallesandere.Eswar,alsdächteeranseineNackth e i t un d sein e Unterwerfung zurück . Abe r ander e Sklave n leide n ebenso viel , wen n si e au s irgendeine m Grund e entlassen werden . We r weiß ? Vielleich t rettete n Prin z Gerald s endlos e Besorgniss e ih n vor Schlimmerem . Ma n kan n e s nich t wissen . Prinzessi n Lisetta s R e ttun g is t ihr e Auflehnung. Bestimm t wa r e s interessan t .. . “
Alex i macht e ein e Pause , u m Dornrösche n z u küssen.
„Versuch e nicht , scho n jetz t alle s z u verstehen , wa s ic h di r sage . Da s heißt , bemüh e dich nicht,sofortinallemeineBedeutungzufinden.Hörmir nu r z u un d lerne . Vielleich t werden dic h mein e Wort e
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