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Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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Erde gegraben hatte. Seine Konzentration war wieder da. Zuerst musste er siegen, dann würde er seiner Mutter unter die Augen treten.
    Popotloks Kräfte schienen sich auf einmal zu steigern. Er wollte ein rasches Ende herbeiführen. Er schleuderte seine Blitze wie einen Feuersturm auf Xekon.
    Schließlich konnte der nicht mehr standhalten. Mit einem lauten Aufschrei brach er zusammen.
    Alles wurde stumm wie vorhin. Beklommene Stille waberte wie Herbstnebel durch den Wald. Poptlok durchbrach sie schließlich: „Wer will es noch mit mir aufnehmen? Ich bin bereit!“
    Er umfasste abermals den Turmalin und wieder leckte das weiße Licht an seinem Arm empor, diesmal bis zu der Schulter.
    „Du stehst unter einem besonderen Schutz“, ergriff Tarmak schließlich das Wort, nachdem er das weiße Licht beobachtet hatte. „Keiner kann dich besiegen.“
    „Aber vielleicht wir alle zusammen“, schrie Rekkur und feuerte einen ersten Blitz auf Poptloks Magen.
    Nun fielen alle mit ihren Zauberblitzen über ihn und Zawarima her. Poptlok wehrte diese blitzenden Flüche, so gut es ging ab, bog sie um und sandte sie zurück. Auch Zawarima beherrschte die Reflektions zauber, bei denen man keine eigenen Zauber einsetzte, sondern mit denen der Gegner arbeitete, indem man sie auf die Feinde zurückwarf.
    „Für Poptlok!“, rief sie. Ihre geöffneten Hände, die von loderndem Hexenfeuer umschlossen und dadurch geschützt waren, schmetterten einen Zauberblitz nach dem anderen zurück, die die Gegner empfindlich beschädigten. 
    Sie selbst und auch Poptlok wurden fast nicht getroffen. Was ihre Körper erreichte, prallte ab und wurde, was die beiden Magier überraschte, ebenfalls reflektiert. Nur im Gesicht kam es zu ein paar Schrammen. Ihre Schutzsteine bewirkten, dass die Flüche, sofern sie überhaupt ankamen, kraftlos aufsetzten und keinerlei Macht zum Töten mehr besaßen. Die zurückgeschleuderten Flüche allerdings behielten ihre Tötungsfähigkeit. Bald kämpften auf der Seite der Gegner nur noch vier.
    Schon seit einer Weile hatte Zawarima den Eindruck, dass neben ihr Blend-Blitze in Richtung Schwarz magier abgeschossen wurden, die nicht von Poptlok stammten. Sie waren lila wie Poptloks Mantel. Sie erreichten mit großer Genauigkeit ihr Ziel und bewirkten, dass der Gegner irritiert wurde und sein Opfer nicht mehr erkennen konnte. Ein kurzer Blick schräg nach hinten sagte ihr, dass sie von der Frau stammten, die vorhin Poptlok durcheinandergebracht hatte. Die hatte sich in Zawarimas Schutzkreis begeben, in dem auch sie vor den tödlichen Flüchen bewahrt wurde. Da verspürte Zawarima ein freudiges Kribbeln in ihrem Bauch, denn sie war sicher, dass die Frau Poptloks Mutter sein musste.
    Nach etwa zwanzig Minuten war Tarmak der einzige Schwarzmagier, der noch stand. Er hatte seine Hände erhoben zum Zeichen des Friedens. Er gab auf.
    „Hast du genug?“, fragte Poptlok.
    „Ja. Lass den Kampf ein Ende haben! Du stehst unter einem Schutz, der stärker ist als wir. Ich anerkenne, dass du gesiegt hast. Da nicht nur meine Kameraden tot sind, sondern auch unser Anführer, bin ich als sein Stellvertreter dafür zuständig, für die schwarzmagische Gemeinschaft zu sprechen: Der Liebesverhinderungszauber sei somit vollständig von dir genommen. Wir werden auf ihn verzichten.“
    „Sehr schön“, entgegnete Poptlok. Aber er war noch nicht zufrieden. „Was ist das für ein Zauber, der meine Mutter und mich inzwischen 18 Jahre voneinander trennt?“
    „Das ist ein Verbannungszauber“, gab Tarmak zu.
    „Auch der soll beseitigt sein, restlos, hörst du? Darauf bestehe ich!“
    Tarmak zuckte mit den Schultern. Er hatte sowieso nicht verstanden, warum ihrem Anführer die Luktors so wichtig gewesen waren. Wolfhard Luktor war längst tot. Was sollte also noch dieser große Aufwand um zwei Flüche über zwei den Schwarzmagiern inzwischen unwichtige Personen? Vermutlich hatte Xekon einen ganz persönlichen Hass gegen Lacrima Luktor gehabt und sich daran geweidet, die Frau bis an ihr Lebensende quälen zu können. Aber ihm, Tarmak, waren, auch wenn er zu den Schwarzmagiern gehörte, derartige Regungen fremd.
    „Ich habe kein Problem damit“, sagte er deshalb. „Im Namen der schwarzmagischen Gemeinschaft hebe ich hiermit den Verbannungszauber über Lacrima Luktor, geborene Kux, auf.“
    Hinter sich, im Unterholz, vernahmen sie ein verhaltenes Schluchzen. Lacrima Kux kauerte einige Meter entfernt, von einer kleinen Fichte verdeckt. Denn ihr

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