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Drachenelfen

Titel: Drachenelfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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klar, daß
die Elfen sich die Herrschaft über die Maschine angeeignet haben, und ich weiß
nicht, was ihr glaubt, da noch ausrichten zu können.« Es klang hoffnungslos.
    »Ich kann’s jetzt nicht erklären«, antwortete
Haplo, »aber es besteht die Möglichkeit, daß nicht die Elfen es waren,
die das Allüberall stillgelegt haben. Wenn sich meine Vermutung als richtig
erweist, und es gelingt dem Jungen, die Maschine wieder in Gang zu setzen, seid
ihr in der Position, den Elfen Bedingungen zu diktieren.«
    »Du meinst, die Hebenauffer gehören dann wieder
uns?« erkundigte sich Jarre zweifelnd.
    »Nicht bloß die Hebenauffer«, sagte Gram. Er
lächelte unter Tränen. »Alles! Ganz Arianus! Menschen, Elfen… alle werden euch
Untertan sein.«
    Jarre schien über die Aussicht eher erschrocken
als erfreut zu sein, und sogar Limbeck stutzte.
    »Darauf legen wir gar keinen Wert«, meinte er,
zögerte und krauste die Stirn. »Oder doch?«
    »Auf gar keinen Fall«, sagte Jarre energisch.
»Was sollten wir mit einem Haufen Menschen und Elfen anfangen, die uns am
Rockzipfel hängen? Dauernd kriegen sie sich in die Haare und sind nie
zufrieden.«
    »Aber meine Liebe…«, wandte Limbeck ein.
    »Entschuldigt«, fiel Haplo ihnen rasch ins Wort,
»aber bis dahin ist noch ein weiter Weg, deshalb lohnt es sich vorläufig nicht,
darüber zu streiten.«
    Schon deshalb nicht, fügte der Patryn in
Gedanken hinzu, weil der Bengel sie schamlos beschwindelte. Der künftige
Herrscher von Arianus war Fürst Xar. Dagegen hatte Haplo selbstverständlich nichts
einzuwenden, ihm ging es nur gegen den Strich, den Zwergen falsche Hoffnungen
zu machen, sie durch leere Versprechungen zu bewegen, sich wider besseres
Wissen auf gefährliche Unternehmungen einzulassen.
    »Noch einen Punkt habt ihr außer acht gelassen. Wenn
die Elfen das Allüberall nicht stillgelegt haben, glauben sie vermutlich, daß
ihr Zwerge es wart. In dem Fall haben sie vermutlich eine größere Wut auf euch
als ihr auf sie. Immerhin… wenn die Maschine nicht arbeitet, ist ganz Arianus
ohne Wasser.«
    »Dann treffen sie am Ende Vorbereitungen, uns anzugreifen!«
Limbeck ballte die Fäuste.
    »Du glaubst wirklich, es waren nicht die Elfen?«
Jarre wurde schwankend.
    »Das wissen wir erst dann genau, wenn wir uns
überzeugt haben.«
    »Wir müssen die Wahrheit herausfinden, meine Liebe«,
bemerkte Limbeck in sanfterem Ton. »Die Wahrheit. Unser Credo.«
    »Das war einmal«, murmelte Jarre. Dann stieß sie
einen müden Seufzer aus. »Also gut. Ich werde euch sagen, was ich weiß. Viel
ist es nicht. Es herrschte so ein Tohuwabohu, das Getümmel und die Kupferer
und…«
    »Erzähl uns nur von dem Standbild«, schlug Haplo
vor. »Du und der andere Mann, der bei uns war, der tolpatschige Alfred. Ihr
seid durch die Statue irgendwie in die unterirdischen Stollen gelangt.«
    »Ja«, bestätigte Jarre fügsam. »Es war traurig.
Furchtbar traurig. All die Särge mit den Toten. Sie sahen so jung und schön
aus. Und Alfred war so bekümmert. Ich denke nicht gerne daran.«
    Der Hund, der Alfreds Namen verstanden hatte,
winselte leise. Haplo klopfte ihm den Hals. Das Tier schnaufte, ließ sich
fallen und legte den Kopf auf die Vorderpfoten.
    »Das brauchst du auch nicht«, sagte Haplo zu
Jarre. »Erzähl uns nur von der Statue. Alles. Von Anfang an.«
    »Nun«, – Jarre legte grübelnd die Stirn in
Falten – »der Kampf war voll im Gange. Ich hielt nach Limbeck Ausschau und
entdeckte ihn neben der Statue. Der alte Chefmechniker und die Kupferer
versuchten ihn wegzuschleppen. Ich wollte ihm helfen, doch als ich hinkam, war
er weg. Ich sah mich um und mir fiel auf, daß die Statue sich geöffnet hatte l«
Jarre breitete die Hände aus.
    »Lügner«, brummte Haplo. »Er wußte Bescheid. Du
hast ihn nicht an dem Sockel hantieren gesehen?«
    Jarre schüttelte den Kopf.
    »Hat er sich daran zu schaffen gemacht? Oder in
der Nähe? Während des Kampfes, zum Beispiel?«
    »Das hätte ich gar nicht gemerkt. Ich war zu dem
Schacht gegangen, wo unsere Leute sich versteckt hielten, um ihnen zu sagen,
sie sollten heraufsteigen und angreifen. Als ich zurückkam, herrschte bereits
die schönste Prügelei, und ich konnte nichts mehr sehen.«
    »Aber ich habe ihn gesehen!« meldete sich
Limbeck plötzlich zu Wort. »Es fällt mir wieder ein! Der andere Mann, der
Assassine…«
    »Hugh Mordhand.«
    »Ja. Ich stand bei Alfred. Hugh kam gelaufen und
rief,

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