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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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sterben, haben wir ihn geschwächt! Das kann niemand anderes!“
    „Und wer profitiert davon?“
    „Jene, die nach uns sind oder noch übrig bleiben, um zu kämpfen.“
    „Wer bleibt übrig? Und wenn er nicht darauf wartet? Er hat jetzt schon damit begonnen, einige der wichtigsten Menschen zu foltern, zu erpressen und zu beherrschen. Ihr Einfluss in ihrer Welt wird Dinge ins Rollen bringen, welche für uns noch nicht einmal absehbar sind. Wir können nicht warten.“
    Milian verstummte abermals. Eric erkannte, dass er verzweifelt war. Er wusste ganz genau, was Milian daran hinderte, einfach ja zu sagen. Die Menschen hatten fast nie etwas Gutes für die Tiere getan, hatten sich nie darauf konzentriert, wie sehr sie ihnen und ihrer Umwelt eigentlich schadeten. Erst, als sie merkten, dass sie ohne die Natur nicht sein konnten, erst, als sie sich selbst bedroht fühlten. Nicht aus Güte oder Achtung. Die große Mehrheit hatte nur aus Egoismus begonnen, vereinzelt den Lebewesen um sich herum zu helfen. Alle an einem Strang ziehen zu lassen war völlig unmöglich. Vielleicht nur, wenn eine Bedrohung bevorstand, welche tatsächlich das Ende allen menschlichen Lebens bedeuten konnte. Wenn jeder einzelne denselben Feind hätte...Doch so, wie der Herrscher arbeitete, würde es niemals so aussehen. Die Menschen waren so einfach zu täuschen. Eine Bedrohung vor ihnen zu verstecken, war so leicht und banal für jeden, der es ernsthaft vorhatte. Besonders dann, wenn Magie im Spiel wäre.
    Milians Gedanken verstummten. Er rang mit sich, dann meinte er:
    „Also gut. Ich werde nur dann zustimmen wenn ich genau weiß, dass die Menschen sich an sämtliche Abmachungen halten.“
    „Kannst du garantieren, dass sich alle von uns daran halten werden?“
    „Nein…leider.“
    Milian ging im Kreis, hatte sich bereits entschieden, doch wollte es eigentlich nicht.
    „Ich weiß. Ich werde es den Anderen mitteilen.“
    „Danke.“
    Der Adler schien zufrieden. Er dankte Milian aufrichtig und ehrfürchtig, dann sagte er ruhig:
    „Ich habe nichts weiter zu sagen. Aber bevor die Anderen kommen, noch eines: Sie werden alle zustimmen, ich habe bereits mit ihnen gesprochen. Keiner weigert sich. Ich habe ihnen davon erzählt, dass Eric uns hilft, soweit er kann. Wir alle haben dafür zu sorgen, dass er uns vertraut. Das ist alles.“
    Saja nickte ihm zu und meinte:
    „Gut, dann erkläre ich diese kleine Versammlung einfach für beendet und gehe auf die Jagd. Danke, das war’s.“
    Sie glitt aus der Hütte und verschwand. Milian, Sune und der Husky, trotteten hinaus, verschwanden ebenfalls. Nur Eric, Iman, Seath, Mia und Jack blieben zusammen mit dem Adler übrig. Der wandte sich an die Anderen, nachdem er Eric einen forschenden Blick zugeworfen hatte.
    „Bitte, ihr könnt euch ruhig umsehen. Jack kennt sich hier recht gut aus, Iman mag alt sein aber er ist einer der besten Kämpfer, die wir haben. Er wird euch die schönen Ecken des Waldes zeigen und euch beschützen, falls das nötig ist. Und euch mit den Regeln für den Fall der Enttarnung dieses Waldes vertraut machen. Der Herrscher ist nahe, das wissen hier alle Führenden.“
    Die vier verbeugten sich und verließen gelassen die Hütte. Eric sah den Adler an.
    „Ich möchte mich wie bereits angekündigt mit dir unterhalten, ich muss dir etwas zeigen. Und ich will dich näher kennen lernen.“
    Der Steinadler machte keine Anstalten zu fliegen, er ging einfach gemütlich zum Ausgang. Eric folgte ihm wortlos. Er mochte das Tier.

Kapitel 37
    Die Nachricht, dass sich nun alle Tiere mit den Menschen verbünden würden, schien sich schneller als jeder andere Gedanke im Wald verbreitet zu haben. Eric spürte die Wut der einen, die Freude und Hoffnung der anderen. Der Steinadler ging neben ihm, seine Körpergröße fiel immer mehr auf. Würde er sich strecken, könnte er Eric mit dem Schnabel einen ordentlichen Hieb in die Schulter verpassen. Der Vogel folgte seinen Gedanken und richtete trotzdem eine Menge Konzentration auf die Beobachtung der Umgebung, er schien sich nicht sicher zu sein, ob sie immer noch sicher waren.
    Sie entfernten sich immer weiter von der Hütte, bahnten sich einen Weg durch den Rausch grüner Farben, durch die vielen Vorhänge aus Schlingpflanzen, vorbei an Bäumen, durch deren Stämme große Lastwagen gepasst hätten, unter dem grünen Dach der duftenden Riesen hindurch. Das Sonnenlicht warf dünne Fäden aus Licht durch die Spalten und Löcher im Blätterdach, die

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