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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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Wut wurde zu Entschlossenheit, der Wunsch, das Leben dieser mordenden Kreatur zu beenden, konzentrierte seine Kraft um ein Vielfaches. Dann stieß er sich vom Boden ab und jagte der näher kommenden Schar entgegen, wild entschlossen, sie aufzuhalten und zu dezimieren.
    Der erste Zyklon hatte mit seiner Kante bereits fast die Steilwand erreicht. Eric dachte an die Form der Gegner. Getrieben vom Wind. Luft. Er konnte sie kontrollieren. Und der schwache Geist Manous würde da keine Chance haben. Er rief den Wind, belebte seine flüchtige Form, kämpfte die Willenskraft Manous eiskalt nieder, gewann die Kontrolle über die Stürme und verband sich mit ihnen. Sie bedankten sich mit einem lauten Windstoß dafür, er hatte ihnen ihre Freiheit kurzweilig zurückgegeben. Jetzt würden sie ihm gehorchen, sicher. Seine riesigen Flügel jagten den Wächtern, die jetzt vor dem Rest des Heeres flogen, einen heißen, unbeschreiblich gewaltigen Orkan entgegen, der sämtliche Bäume unter ihnen entwurzelte, die Reste jenen Lebens, welches so oder so dazu verdammt war, eines Tages der Aschewüste zu weichen. Es war, als käme der Sturm direkt aus der Steilwand, nichts konnte sich ihr nähern. Die dunklen Wolken rotierten weiter, ließen sich von der Kraft des Herrschers gesteuert nicht von ihrem Unheil abbringen, aber Eric griff sie auch nicht an. Er setzte alles daran, das Weiterkommen der Feinde zu verhindern, koste es was es wolle.
    Manou wurde zusammen mit den vordersten Reihen zurückgeschleudert, es dauerte etwas, bis sie sich wieder gefangen hatten. Fasziniert betrachtete er das Wesen, das da mit ausgebreiteten, flammenden Flügeln in der Luft schwebte und sie allein bekämpfte. Diese undurchdringliche Kraft beeindruckte ihn und er verstand, was diese Kreatur unter der Kontrolle des Herrschers für ein Vorteil sein konnte. Aber jetzt ging es nur noch darum, ihm etwas entgegen zu setzen. Remm erschien an seiner Seite, sein Kopf war um ein Vielfaches größer als Manou. Und doch gehorchte er, unter Einsatz seines Lebens. Manou spürte die Macht in sich, die dunkle Kraft der Magie, die ihn diesem starkmagischen Schlangenwesen trotzdem überlegen machte.
    „Was sollen wir tun, was meinst du? Du hast doch früher bei ihnen gelebt? Ist dein Gift stark genug, um ihn zu töten?“
    „Es würde ihn nur lähmen. Reicht euch das?“
    Die heiseren, bedrohlich kalten Gedanken des kolossalen Reptils klangen wie Musik in Manous Ohren. Ihn lähmen. Das war es, genau das.
    „Tu es!“
    Eric spürte die Kraft des Windes, wie sie unter seinen Flügeln hervor schoss und den Angreifern sichtlich Probleme bereitete. Doch mit einem Mal erschien das Bild einer Schlange vor seinen Augen. Remm. Er erinnerte sich sofort. Das Tier kam näher, sein Geist war auf dem Weg zu ihm. Eric schwebte in der Luft, doch dann entschied er sich, dem Widersacher entgegen zu fliegen. Remms Geist formte sich von einer beinahe unsichtbaren, rauchigen Form zu einer Gestalt aus schwarzem, dichtem Qualm. Offensichtlich eine neue Fähigkeit. Er wurde kaum vom Wind beeinflusst, der jetzt tosend und ungebremst über das Land strich und die schwachen in den Reihen der Diener fortschleuderte. Eric spürte die Angriffslust. Er wusste, dieses Untier hatte versucht Jack zu töten. Anders war dessen Angst vor dem Tier nicht zu erklären. Jetzt konnte er sich dafür rächen.
    Er raste auf die Schlange zu, öffnete das riesige Maul und feuerte ihr einen Schwall weißer Flammen entgegen. Augenblicklich zerstob die Erscheinung, verdampfte. Doch bereits nach wenigen Sekunden sammelten sich die Partikel wieder und stürzten erneut auf Eric zu. Eric freute sich über den kleinen Kampf. Remm riss das Maul auf und Eric erkannte die langen Giftzähne. Er hatte keine Angst, im Gegenteil. Ihm war sofort klar, dass sie seine Schuppen nicht durchdringen konnten. Er flog auf das Monster zu, geradewegs hindurch. Er bestand nur aus Feuer, nur aus Hitze, hatte eine ungreifbare Form angenommen.
    Remm erschrak, als die gewaltige Hitze ihn einhüllte. Er fauchte laut und wütend, versuchte seinen langen Körper um den des Drachen zu schlingen und ihn so bewegungsunfähig zu machen. Aber die gewaltige Energie ließ ihn erstarren, seine Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Er musste einfach auf die Gabe zurückgreifen, die ihm der Herrscher geliehen hatte. Und dann würde er es diesem Biest schon zeigen.
    Eric spürte eine Veränderung. Die Stürme rasten noch immer voller Dankbarkeit über ihre Freiheit

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