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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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Es war niemand mehr übrig, beinahe meinte Eric zu spüren wie viel Gewicht der Wald verloren hatte als das Leben ihn verlies. Eric hatte nicht vergessen, was Manou gedacht hatte. Wenn einer übrig bliebe, würde es reichen um das Geheimnis des Tempels zu entschlüsseln und die Dörfer endgültig zu vernichten. Die Dörfer. Wie hießen sie noch? Er kramte in seinen lahmen Gedanken. Crann, Thas, und noch irgendwas. Was waren das für komische Namen. Wenn es an ihm gewesen wäre, hätte er sich schönere Namen gesucht, nicht solche exotischen, langweiligen, einsilbigen Namen. Doch das spielte jetzt keine Rolle mehr. Er war allein, hatte nichts dafür getan sich selbst durch den Zeitschlitz zu bekommen um mit den Anderen nach Hause zu gelangen. Wie weit waren sie wohl mit der Vereinigung der Völker? Was hatten sie getan, um sich auf das Ende des Krieges vorzubereiten? Hatten sie überhaupt einen Weg gefunden, zusammenzuarbeiten? Die Fragen waren keine großen, dennoch ließen sie sich nur schwer verdrängen. Es interessierte ihn immer noch mehr, wie er schnell genug zurückkommen sollte. Er beschloss, einfach los zu fliegen, vielleicht fiel ihm unterwegs etwas ein. Die Stille überwachte seine Gedanken. Er wusste, niemand war mehr hier, dennoch fühlte er sich beobachtet. Dann fielen ihm weitere Gedanken Manous ein. Ein Elixier. Welches? Niemand hatte ihm bisher davon erzählt oder es erwähnt. Das erste Mal hatte er in seinem letzten Traum, dem letzten Blick, davon Wind bekommen dass so etwas überhaupt existieren konnte. Selbstverständlich waren Substanzen die den Namen Elixier trugen keine Unmöglichkeit, aber jenes von dem er gespürt hatte wie es wirkte, ließ ihn an nichts Gutes oder Heilendes denken. Was konnte es sein. Sicher entsprang es den Forschungen des Herrschers oder dessen sechs Großmeistern. Eric hatte keine Ahnung, was das Elixier bewirken sollte oder wann es erschaffen würde. Fest stand nur, dass es noch nicht existierte. Er hatte Manou denken gehört, hatte ihn darüber spekulieren hören, dass mit dem Elixier alles einfacher würde, wenn es erst einmal fertig wäre. Eric stand auf und streckte sich. Er war müde, lustlos dachte er an den bevorstehenden Flug. Viel Zeit zum Nachdenken. Aber wollte er das eigentlich? Sicher, konnte ja nicht schaden. Die Sonne sank immer weiter in Richtung Aschewüste, es sah so aus als blieben ihm nur noch wenige Stunden bis zur Nacht. Und was sollte er fressen? Der bittere Nachgeschmack haftete ihm auf der langen Zunge. Ekelhaft. Er ließ den Kopf sinken und trank aus dem Wasserbecken. Das Wasser war immer noch ziemlich warm, obwohl doch ständig welches hinterher strömte. Der Stein darunter musste es erwärmen. Er blickte ein letztes Mal den Horizont der tiefer gelegenen Ebene an, dann drehte er sich um und bewegte sich langsam am Abgrund entlang. Er wollte einfach nur nachsehen, wie der Rest des Waldrandes aussah. Keine Abwechslung zu seiner großen Enttäuschung. Der Wald sah am Rand genauso aus wie beim Wasserfall. Eric dachte nach. Es half nichts, er musste einfach los. Herumzuschlendern und versuchen sich von dieser Tatsache abzulenken brachte weder Zeit noch irgendetwas Anderes. Er spannte die Flügel und streckte sie ausgiebig. Plötzlich roch er etwas. Es war wie Ruß, Qualm, es roch als würde das Holz eines Baumes verbrennen. Er sah sich um. Seine Höhe von fast dreißig Metern machte es ihm ziemlich leicht über die etwas kleineren Bäume des Waldrandes hinweg zu sehen. Er erspähte sofort die dicke Säule schwarzbraunen Qualms welche schnell und unruhig in den Himmel stieg. Was sollte das denn? Und wieder war es da. Eines der Bilder, die schnell und beinahe unerkannt durch sein Bewusstsein zuckten. Er kannte das. Sie waren Warnungen, Mitteilungen seines Geistes. Ein Stoß ging durch den Boden, er begann schwach zu beben. Eric schloss die Augen und rief das Bild zurück. Alles was er sehen konnte war ein Gebirge, welches von Eis überzogen war. Und irgendwo sah er einen kleinen, grünen Punkt, der plötzlich nicht mehr grün sondern rot war, rot mit einer schwarzen Wolke darüber. Er begriff es langsam. Das Bild zeigte ihm die Gebirgskette von der anderen Seite, von der Aschewüste aus vielleicht. Der grüne Punkt musste der Wald sein. Und das Rote? Das Schwarze? Er öffnete wieder die Augen. Ein weiterer, diesmal heftiger Stoß krachte durch den Fels und mit einem lauten Knall entstand ein Riss, direkt vor ihm, der in den Wald hinein verschwand. Eric

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