Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
okay. Wirklich.. mir geht es gut. Aber ich habe ganz vergessen, dass ich gleich noch einen wichtigen Termin habe. Tut mir leid... Wirklich... ähm.. Könntest du mich bitte jetzt zurück bringen?“
Zorn brandet heiß in ihm auf.
Wilde, ungezügelte Wut lässt das Tier aufbrüllend sich gegen die Fessel werfen.
Mit einem großen Schritt ist er bei ihr, packt sie an den Schultern und blitzt sie aus schmalen Augen wütend an.
„Du kannst mir immer alles sagen, was du denkst. Du kannst jederzeit machen, was du willst. Aber lüg mich nie wieder an!“
Erst ist sie vor Schreck wie gelähmt.
Dann wird auch sie wütend.
Wie kann er es wagen sie so anzubrüllen?
„Fass. Mich. Nicht. An.“
Unter seinen Händen wird ihre Haut ungewöhnlich heiß, doch er ist nicht bereit sie los zu lassen. Nicht, solange sie so aussieht, als würde sie sich auf der Stelle umdrehen und notfalls zu Fuß zurück gehen.
„Ich will wissen, was mit dir los ist! Eher lass ich dich nicht los!“
Mühsam reißt sie sich zusammen.
Unterdrückt den Impuls wild um sich zu schlagen und ihm die Brust zu zerkratzen.
„Ari! Los, spuck es aus!“
„Es geht nicht..“
„Was geht nicht?“
„Du und ich. Es passt nicht.“
„Das kann doch nicht dein Ernst sein?“
Sie will ihn nicht?
Sie verweigert sich ihm?
Jetzt, wo er sie endlich gefunden hat, stößt sie ihn zurück?
Das Tier brüllt laut auf, ist kaum mehr zu bändigen, fühlt sich um die Jagd und die Beute betrogen.
Immer heißer brennt ihre Haut unter seinen Fingern, wie züngelnde Flammen lodert ihr Blut ihm entgegen.
Sie will ihn verlassen?
Niemals!
Er zieht sie an sich, packt mit einer Hand ihre Haare und beugt ihren Kopf.
Legt seinen anderen Arm fest um ihre Taille und reißt sie von den Füßen.
Presst seine Lippen mit sengender Hitze auf ihren Mund und küsst sie mit all seiner Wildheit.
Seine Zunge erzwingt sich den Weg, zwingt sie, ihn einzulassen.
Er hört ihr Blut rauschen, ihren Herzschlag toben, spürt heiße Flammen an seiner Haut lecken und küsst sie nur noch leidenschaftlicher.
Sie kämpft gegen ihn, windet sich in seinen Armen, versucht seinen Kopf an den Haaren wegzuziehen.
Nein!
Niemals wird er sie gehen lassen!
Und plötzlich erschlafft sie in seinen Armen.
Wird weich und anschmiegsam.
Ergibt sich seinem wilden Drängen, seiner fordernden Liebe.
Der letzte Damm ihrer Selbstbeherrschung ist gebrochen und schwemmt alles Zögern, jede Unsicherheit mit sich fort.
In diesem einen perfekten Moment ist sie nur noch Gefühl.
Nur noch im Hier und Jetzt.
Lässt sich treiben auf einer Welle ungeahnter Lust.
Er hatte sich vorgenommen vorsichtig mit ihr zu sein.
Zärtlich und sanft.
Sie so gut es geht auf das Tier in ihm vorzubereiten.
Auf das Wilde, Animalische, das in ihm lauert.
Er will ihr nicht weh tun, sie nicht verletzen.
Doch wenn er sich jetzt nicht beherrschen kann, wird das Tier hervorbrechen und die Kontrolle übernehmen.
Das kann er ihr nicht antun.
Das darf nicht passieren!
Erschaudernd zwingt er sich mit übermenschlicher Anstrengung seine Lippen von ihren zu lösen.
Leise aufkeuchend und nach Luft ringend steht sie zitternd vor ihm.
Es ist zuviel... ihr ist so heiß... ein vertrauter, brennender Schmerz lässt ihre Lunge sich verkrampfen.
Dann schwinden ihr die Sinne...
Voller Entsetzen sieht er wie sie schwankt und fängt sie im letzten Moment auf.
Ihre Hitze verbrennt ihm die Haut, sie glüht förmlich in seinen Armen.
Abkühlen.
Er muss sie sofort irgendwie abkühlen!
Vorsichtig trägt er sie zum See, geht langsam ins Wasser und taucht erst nur ihre Füße hinein.
Sicher bildet er sich das nur ein, aber er meint kleine Dampfschwaden um ihre Beine treiben zu sehen.
Nach und nach senkt er sie tiefer in die sie sanft umspielenden Wellen.
Kühlt ihre Temperatur ganz langsam runter.
Beunruhigt beobachtet er jede Regung, jeden ihrer flachen Atemzüge.
Sein Herz rast vor Angst, dass sie nicht mehr aufwacht, dass sie in seinen Armen sterben könnte.
Das Ritual, das sie retten soll, ist langwierig, anstrengend und schmerzhaft.
Er braucht ihre Zustimmung, ihre Mithilfe und ihren bewussten freien Willen, um sie zu wandeln.
Verzweiflung brennt sich wie Säure durch seine Adern.
Es kann, es darf nicht so enden!
Und langsam, ganz langsam verliert ihre Haut diesen eigentümlich rot glühenden Schimmer, wird ihr Atem gleichmäßiger und tiefer.
Voller Erleichterung sieht er wie sich ihre Lippen zu einem seufzenden Atemzug
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