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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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gelang, die Wunde mit dem Schwert zu vergrößern... Als er den Wurm, der sich mittlerweile nicht länger herumwälzte, erreicht hatte, rammte er das Schwert mit voller Wucht in die gesprenkelte braune Haut. Es drang zu einem guten Drittel ein, nur wenige Zentimeter neben dem abgebrochenen Lanzenschaft.
    Er versuchte, die Klinge tiefer hineinzutreiben, als er mit der Wucht einer gegen eine Mauer prallenden Abrißbirne gegen die Flanke des Wurms geschleudert wurde.
    Mit dem Schild wurde er ein gutes Stück hinter das Vorderteil des Wurms, das ihn getroffen hatte, gegen die gesprenkelte Flanke geworfen. Sein linker Schulterbuckel und die Beinschiene verhinderten, daß er sich dabei ernsthafte Verletzungen zuzog. Der obere Metallrand des Schilds war allerdings so fest gegen seine Wange gestoßen, daß diese blutete; außerdem taten ihm die Zähne weh.
    Mit dem Metallgeschmack des Blutes im Mund bewegte er das Schwert vor und zurück, um es tiefer hineinzutreiben und die Öffnung zu vergrößern.
    Die Spitze der Klinge war mittlerweile noch tiefer eingedrungen. Vor allem war dies dem Stoß zu verdanken, den der Wurm ihm mit dem Vorderteil versetzt hatte, wodurch Jim mit der Brustplatte der Rüstung gegen den Schwertknauf geprallt war. Teilweise war es allerdings auch auf seine eigenen Bemühungen zurückzuführen.
    Abermals traf ihn das Vorderteil des Wurms.
    Er arbeitete weiter.
    Des saugrüsselartigen Mauls, das seitlich an seinem Schild herumkaute, aber nicht daran vorbeikam, war er sich deutlich bewußt.
    Abermals wurde er getroffen; und noch einmal. Fieberhaft weiterarbeitend, bekam er das Schwert schließlich frei und stieß es abermals hinein, noch tiefer und ein wenig schräg, dem Lanzenschaft entgegen. Währenddessen stand ihm das Bild des greulichen Mauls und der gefährlichen winzigen Zähne deutlich vor Augen, wenngleich er dem festsitzenden Lanzenschaft mittlerweile schon recht nahe gekommen war.
    Endlich stieß die Schwertklinge gegen etwas Hartes. Er hatte das Holz erreicht. Das Schwert im Fleisch des Wurms hin und her bewegend, bemühte er sich, die Klinge am Schaft entlang zu den inneren Organen vorzutreiben. Unterdessen traf ihn abermals der Wurm. Und noch einmal. Bis Jim so benommen war, daß er kaum noch wußte, warum er dies eigentlich tat; er wußte nur noch, daß es nötig war.
    Und so arbeitete er weiter, und die Schläge, die ihm der Wurm mit dem Vorderteil versetzte, hörten nicht auf. Jims Helm war verrutscht, so daß er nicht mehr sah, was er eigentlich tat. Nun arbeitete er nach Gefühl weiter. Die Welt war Schweiß, Anstrengung und das Einstecken unglaublich wuchtiger Schläge. Er machte weiter, immer weiter...
    Der Schild war von den fürchterlichen Schlägen eingebeult und verbogen und hatte sich allmählich Jims Körperform angepaßt, so daß er nun fast überall den Kettenpanzer und die daran befestigten Platten berührte. Deshalb ging Jim jeder Schlag durch und durch, beinahe so, als trüge er überhaupt keine Rüstung.
    Es schien so, als nähmen die Schläge an Wucht ständig zu. Es war schon erstaunlich, daß der Wurm, der schwer verwundet war und dem die Lanze und das Schwert in der Seite steckten, noch über soviel Kraft verfügte. Die Schläge setzten Jim jetzt ernstlich zu. Er spürte, wie seine linken Rippen unter einem dieser Schläge nachgaben.
    Der nächste Schlag zertrümmerte die bereits angebrochenen Rippen noch mehr. Er spürte, wie es geschah, wie ihm der Atem ausging, denn die an mehreren Stellen durchbohrte Lunge war in ihrer Funktionsweise erheblich beeinträchtigt. Die Schläge gingen weiter.
    Er würde sterben. Der Wurm würde sterben. Es ging nur noch darum, wer als erster daran glauben würde. Die Schwertklinge war fast vollständig in dem Wesen vergraben.
    Er wußte nicht mehr, was er tat. Er war taub, benommen, blind und wurde von einem wahnsinnigen und riesenhaften Schmied auf einem gewaltigen Amboß plattgehämmert. In ihm war nur mehr der unerbittliche Wille - worum es eigentlich ging, hatte er vergessen -, solange wie möglich gegen das Schwert zu drücken. Er drückte. Und drückte. Und drückte...
    Er spürte, wie ihm jemand in die Arme fiel. Jemand löste seine verkrampften Hände, die mit dem Heft des Schwertes verwachsen schienen. Aus irgendeinem Grund hatte das Hämmern aufgehört, und dafür war er dankbar.
    Allerdings war er blind und stand kurz vor einer Ohnmacht. Undeutlich nahm er wahr, daß man ihn aufrichtete, hochhob und forttrug. Er weinte in

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