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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Wort. »In zwei Wochen brauche ich Euch wirklich -oder sogar schon früher! Ich brauche Euch, und wenn Ihr nur mitreitet, um mich zu beraten. Bei meiner Ehre als Edelmann und kraft meines Rangs als Magier beschwöre ich Euch, noch ein Weilchen im Bett auszuharren!«
    Brian ließ sich schlaff aufs Bett zurücksinken.
    »James«, meinte er kläglich, »Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was es heißt, Stunde um Stunde mit den Bediensteten verbringen zu müssen...« Er brach ab und wandte sich an Liseth. »Verzeiht mir, Mylady, ich wollte Euren Bediensteten nicht zu nahe treten. Aber ich muß endlich wieder aufstehen, sonst platze ich noch!«
    Auf einmal wurde Jim klar, daß es dem Ritter ernst war; und wider besseres Wissen gab er nach.
    »Also gut, Brian«, meinte er. »Wir versorgen erst einmal die Wunde, und wenn Ihr bis mittag liegenbleibt und Euch möglichst wenig rührt, tragen wir Euch...«
    »Ich muß nicht getragen werden!« rief Sir Brian.
    »Dann tragen wir Euch, habe ich gesagt.« Jim hob erbost die Stimme. »Laßt mich ausreden - die Treppe hinunter, und Ihr könnt mit uns speisen. Nach dem Essen könnt Ihr vielleicht ein wenig umhergehen. Allerdings sollte Euch jemand begleiten, bloß für den Fall, daß Ihr schwächer seid als Ihr meint.«
    »Ich und schwach?« schrie Brian. »Wo ich die ganze Zeit im Bett gelegen habe? Das kann nicht sein!«
    »Aber so sind die Bedingungen«, sagte Jim. »Erkennt Ihr sie an?«
    Er hielt den Atem an. Wenn Brian ihn weiter drängte, würde er vielleicht noch weiter nachgeben, und das würde Brian womöglich schlecht bekommen.
    »Also gut, James«, sagte Sir Brian, »aber ich schwöre, ich würde mich lieber der Folter unterwerfen, als noch einen Nachmittag mit den Bediensteten zu verbringen!«
    »Einverstanden!« sagte Jim erleichtert.
    »Wie war's jetzt mit einem ordentlichen Schluck Wein?« fragte Brian.
    »Ja, ja, Wein sollt Ihr haben«, antwortete Jim. »Aber bloß einen Schluck, denn beim Essen werdet Ihr bestimmt noch mehr trinken, und Ihr müßt Obacht geben, daß Ihr nicht zuviel zu Euch nehmt. Habt Ihr mich verstanden?«
    »Gelobt sei der Herr und der heilige Stephan!« sagte Sir Brian. »Dann schickt gleich eins von diesen Rindviechern Wein holen, denn so schnell wie die laufen, werde ich bestimmt verdurstet sein, bevor sie wieder da sind.«
    »Du da!« wandte Liseth sich an einen der Bediensteten. »Einen Krug Wein...«
    »Einen halben«, warf Jim eilig ein.
    »Einen halben Krug für Sir Brian!« sagte Liseth.
    Der Mann rannte hinaus.
    Jim und Liseth blieben noch, bis Brian den ersten tiefen Schluck von dem Wein genommen hatte. Dann entschuldigte Jim sie beide, und sie stiegen wieder die Treppe hinunter.
    »Und jetzt«, sagte Jim, als sie auf der Treppe unter sich waren, »solltet Ihr mir genau zuhören. Alles weitere hängt nämlich von Euch ab.«
    »Ja, Mylord!« antwortete Liseth begeistert.
    Als er in ihr strahlendes, junges Gesicht und ihre braunen Augen blickte, schien ihm auf einmal, dies sei die andere Seite der Medaille. Jims, Brians und Dafydds Anwesenheit in der Burg - und zumal die damit einhergehenden Aktivitäten - stellten für die de Mers sicherlich eine willkommene Abwechslung dar.
    Vielleicht galt dies besonders für Liseth, die trotz ihrer Reife noch jung genug war, um sich zu begeistern, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab.
    »Ihr müßt mir helfen. Es geht um den Gefangenen -um diesen Ewen MacDougall«, sagte Jim.
    »Ja, Mylord.«
    »Wart Ihr eigentlich dabei, als ich erklärt habe, daß ich beabsichtige, seine Gestalt anzunehmen? Und daß ich dann die Hohlmenschen aufsuchen und sie veranlassen will, sich alle an einem Ort zu versammeln, damit die Grenzbewohner gemeinsam mit dem Kleinen Volk sie ein für allemal vernichten können?«
    »Oh, darüber weiß ich Bescheid, Mylord«, sagte Liseth. »Was soll ich für Euch tun?«
    »Es geht um folgendes«, sagte Jim. »Mit Hilfe der Magie kann ich zwar seine Gestalt annehmen, aber ich muß mir auch seine Verhaltensweisen aneignen. Folglich muß ich ihn in allen möglichen Stimmungen beobachten, zumal wenn er unter Leuten ist. Und da er sich zu Euch hingezogen fühlt...«
    »Meint Ihr wirklich?« fragte Liseth naiv.
    »Aber gewiß doch«, sagte Jim. »Aufgrund Eurer Jugend und Schönheit wie auch durch Eure Klugheit habt Ihr bereits einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht.«
    »Glaubt Ihr das wirklich?«
    »Da bin ich mir ganz sicher«, antwortete Jim. »Ich möchte nun, daß Ihr ihn aus der Reserve

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