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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Stimmen, die im Gespräch miteinander leiser klangen, brachten ein Geräusch hervor, das eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rufen einer Schar von Grillen hatte.
    »Könnt Ihr nicht mit Magie gegen ihn kämpfen?« fragte Chandos Jim.
    Jim schüttelte den Kopf.
    »Und Carolinus...?«
    Chandos blickte von Jim zu dem Magier. Carolinus fuhr bei seinen Worten herum, als hätte man ihn mit einer Nadel gestochen.
    »Und ich?« fauchte er Chandos an. »Meint Ihr, ich könnte etwas tun? Ihr seid alle Narren. Dieses Ungeheuer da draußen, das ist es, was wir von Anfang an gesucht haben. Der, der hinter allem steckt.«
    »Der Magier, den wir nicht finden konnten?« fragte Jim.
    »Ja, Ihr Narr!« sagte Carolinus. »Zweifacher Narr, weil Ihr von einem Ort und aus einer Zeit kommt, wo Ihr mehr wissen müßtet und nicht weniger als wir übrigen. Ihr hattet keinen Verdacht? Habt Ihr Euch nie gefragt, warum ich, Carolinus, einer der größten Magier der Welt, von irgendeiner einfachen Krankheit niedergeworfen wurde und kurz darauf in die Hände zweier gemeingefährlicher Hebammen fiel, die mir gegen meinen Willen giftige Tränke einflößten und die mich tatsächlich vergiftet hätten... nur daß er...«
    Er zeigte auf das magische Auge, in dem man den näherkommenden Granfer sehen konnte.
    »...nur daß er zu klug dafür war. Die Revisionsabteilung hätte einen Mord an einem Magier der Kategorie Eins Plus sofort bemerkt!«
    Er fuhr fort, beinahe verrückt vor Wut.
    »Wie sonst wäre ich wohl in einen so hilflosen, jämmerlichen Zustand gekommen, wenn nicht durch Magie, und zwar eine Magie, gegen die ich mich nicht wehren konnte? Seid Ihr nicht argwöhnisch geworden, als ich Euch erzählte, daß nicht einmal die Revisionsabteilung wußte, wer hinter Ecotti und den Seeschlangen stand - obwohl wir ihn spüren konnten?«
    »Hm...«, begann Jim. Aber er wußte wirklich nicht, wie er sich hätte verteidigen sollen, und seine Stimme geriet ins Stocken.
    »Nein, seid Ihr nicht. Trotz allem, was Ihr wußtet, habt Ihr nichts getan; Ihr seid ein Narr. Ich wußte von Anfang an, welche Gefahr uns erwarten mußte. Aber auch ich war ein Narr.«
    Er hielt inne, und seine Stimme nahm einen noch verbitterteren Klang an. »Ich dachte, die Arbeit dieses Magiers erfolge ausschließlich zugunsten des französischen Königs, der versucht, England anzugreifen. Was für ein erbärmlicher Idiot ich doch war! Was für ein greinender Säugling! Dieser Krake, den Ihr da in meinem Kreis seht, interessiert sich weder für Frankreich noch für England, weder für Drachen noch für Schlangen oder für sonst irgend etwas. Er will die Welt beherrschen, und zu diesem Zweck muß er zuerst alle Magier beherrschen. Das war sein Ziel - und er hat mich als die erste Etappe seines Feldzuges auserkoren! Jetzt kommt er her, um diesen Feldzug mit seinem ersten Sieg abzuschließen.«
    »Aber es gab keine wirklichen Anzeichen ...«, protestierte Jim und wurde von Carolinus zum Schweigen gebracht.
    »Keine wirklichen Anzeichen, sagt Ihr?« fauchte Carolinus. »Ihr seid zurückgekehrt, um mir von einem Kraken zu erzählen, der ein Buch las. Habt Ihr denn nie darüber nachgedacht - habt Ihr nicht ein einziges Mal wirklich nachgedacht? Sagt mir, wie kann man unter Wasser ein Buch lesen?«
    »Aber...«, begann Jim, und dann traf es ihn wie ein Hieb von Rrrnlfs Faust, worauf Carolinus hinaus wollte.
    »Ihr meint - die Tinte!« sagte er zu Carolinus.
    »Natürlich die Tinte, Ihr Narr!« sagte Carolinus bitter. »In jedem Buch, das sich für eine gewisse Zeit im Meerwasser befände - geschrieben mit jeder Tinte, zu deren Herstellung irgendein Volk auf Erden fähig ist -, würde diese Tinte verwischen, zerlaufen und binnen bestenfalls einiger Minuten unleserlich sein. Selbst das Papier der Seiten würde sich in Brei verwandeln, zusammenkleben und sich Brocken um Brocken von dem Buch lösen! Also - was für eine Art Buch konnte dieser Granfer gelesen haben?«
    »Es war also gar kein Buch!« stieß Brian hervor, der Jim zu Hilfe kommen wollte.
    »Nein, es war ein Buch - ein ganz bestimmtes«, sagte Jim, denn Carolinus' Blick ruhte immer noch unerbittlich auf ihm. »Die Enzyklopädie Nekromantie, ein Buch der Magie, ist ein magisches Buch. Ein magisches Buch könnte sich gegen Meerwasser schützen wie gegen alles andere auch. Aber wie könnte es in die Hände von jemandem wie Granfer gelangt sein?«
    »Wer weiß?« sagte Carolinus und warf die Arme hoch. »Vielleicht ist ein Magier, der mit

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