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Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig

Titel: Drachenritter 07 - Der Drache und der Wuzelkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Ordnung«, meinte Kob.
    »Sagte er das? Woher weißt du… Willst du damit sagen, daß du ihn sprechen hörst, Kob? Wie kannst du das?«
    »Ich weiß nicht. Ich kann es einfach.«
    »Ich höre nichts«, warf Angie ein.
    »Ich auch nicht«, sagte Jim. »Kob, wenn du eine Antwort
    aus ihm herausbekommst, dann frage ihn, wie er heißt.«
    »Wie heißt du?« sagte Kob an das Männchen gewandt. »Ach, ist das so? Nun, sie sind mein Lord und meine Lady! Und dies ist meine Burg. Du bist nur ein seltsamer Bursche –
    wie heißt du, habe ich gefragt?« – Pause – »Er sagt, sein Name sei Hill«, faßte Kob zusammen und sah Jim an.
    »Hill?«
    »Das sagt er. Ich glaube nicht, daß er sehr klug ist. Er ist der dümmste von – von uns Leuten, die ihr Elementargeister nennt, M'lord, der dümmste, den ich je getroffen habe.«
    »Er kann dich also hören, wenn du laut mit ihm redest«, sagte Jim und dachte, daß es wahrscheinlich nicht sehr klug war, Angie so schnell zuzustimmen, als sie sagte, daß sie den kleinen Mann nicht in der Kemenate haben wollte. »Frag ihn, warum er mit mir kommen wollte, statt bei Rrrnlf zu bleiben?«
    »Er sagt – das ist kein Grund!« Die letzten Worte hatte Kob wieder an das Männchen gerichtet. Dann wandte der Kobold sich erneut Jim zu. »Er sagt nur ›Er ist mein Glück!‹ – und nun will er gar nicht mehr reden.«
    »Schon gut«, brummte Jim. »Bring ihn nach oben zu den Fledermäusen. Wenn er mit mir überallhin mitkommen will, dann wird er vermutlich mehr erleben, als er sich je erträumt hat. Du hast ihn heute nacht als Gast und vielleicht auch ein wenig länger. Das hängt davon ab, wann Sir Brian in der Lage ist, mit uns zu reiten.«
    Kob stand auf einem Bein und zögerte. »Ja, M'lord«, sagte er einen Augenblick später und drehte sich um. »Komm schon, Hill.«
    »Und Kob!« rief Jim ihm nach. »Er mag es vielleicht genausowenig hier zu sein, wie du ihn magst. Sei nett zu ihm.«
    Kob blieb stehen. Hill auch. Kob wandte sich um. Hill auch.
    »Nett, M'lord?« Kob starrte Jim an.
    »Du weißt doch. Nett ist, wenn du Sachen machst – wie kleine Kinder zu einem Ritt auf dem Rauch mitzunehmen.«
    »Aber er ist kein junger Mensch«, sagte Kob, der halb so groß war wie der kleine Mann. »Er ist groß!«
    »Das bin ich auch, und du nahmst mich dennoch mit.« »Aber bei Euch ist das was anderes, M'lord. Ich mag Euch.« »Nun, das ist doch nett. Nett sein heißt, etwas Gutes für
    jemanden tun, aber es besteht kein Grund, warum man die Person vorher mögen muß, bevor man etwas Nettes für sie macht. Man könnte auch zuerst etwas Nettes tun und dann herausfinden, ob man die Person mag – und ob sie dich mag.«
    »Oh?« machte Kob. Er schüttelte verwirrt den Kopf, drehte sich wieder um und geleitete Hill in die Feuerstelle. Ein Rauchfaden trug sie beide den Kamin hoch, und dann waren sie verschwunden.
    »Vielleicht kann ich Hill aus Versehen zurücklassen«, sagte Jim zu Angie. »Besonders, wenn Brian morgen imstande ist zu reiten und wir in aller Eile losziehen, dann habe ich eine gute Entschuldigung.«
    »Dazu brauchst du eine Menge Glück.«
    »Glück ist mein zweiter Name, wenn man Hill glauben kann.« Aber der Scherz kam nicht an.
    Mitten in der Nacht wachte Jim mit der Lösung zu einem Problem auf, das er schon die ganze Zeit gewälzt hatte. Brian war zwar fast geheilt, durch den Blutverlust aber doch noch sehr geschwächt. Jim wußte nicht genau, wie gefährlich das sein konnte.
    Carolinus hatte damals Dafydd mit Hilfe von Magie eine Transfusion gegeben, nachdem Jim herausgefunden hatte, wie man die Blutgruppe bestimmen konnte.
    Während Jim noch darüber nachdachte, wie Carolinus das angestellt hatte, schlief er ein. Mitten in der Nacht aber wachte er auf; er hatte im Traum eine Eingebung. Noch im Halbschlaf dämmerte ihm langsam, wie er die Transfusion vornehmen konnte: Sein eigenes Herz würde dabei als Pumpe dienen.
    Vorsichtig, um Angie nicht zu wecken, kroch Jim aus dem Bett, teilte die Vorhänge nur so weit, daß er hindurchschlüpfen konnte, kleidete sich an und ging leise die Treppen hinunter.
    Eine Wache stand neben Brians Tür auf Posten. Das war aber mehr eine Formalität und nicht wirklich nötig.
    Als Jim in den Gang einbog, gähnte der Wächter gerade herzhaft. Als er Jim sah, schloß er die Kiefer mit einem hörbaren Schnappen, richtete sich auf und versuchte, einen wachsamen Eindruck zu machen.
    »Um diese Nachtzeit ist es ganz schön ruhig, Bartholomew.«
    »Ja,

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