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Dracula II

Dracula II

Titel: Dracula II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Deckenfenster entgegen.
    Mallmann war verschwunden!
    Der Pfähler schüttelte den Kopf. Er wischte über seine Augen, war allerdings nicht beruhigt, denn er glaubte partout nicht daran, daß er sich die Gestalt nur eingebildet hatte.
    Dracula II war echt gewesen. Er hatte deutlich das schwarze Haar erkennen können, das wie ein dünner Teppich auf dem Kopf lag und an einer Stelle wie die Spitze eines Pfeils in die Stirn wies. Dazu die glühenden Augen, der offenstehende Mund und natürlich das rötliche D auf seiner Stirn, das Markenzeichen des Dracula-Nachfolgers. In dieser entweihten Kirche fühlte sich Frantisek Marek eingeschlossen wie in einem Gefängnis. Keine Minute länger wollte er vor dem entweihten Altar verbringen, deshalb verließ er mit beinahe fluchtartigen Schritten den Ort.
    Draußen empfing ihn eine ziemlich veränderte Welt. Zwar wirbelte noch immer der graue Wolkensturm über den Himmel, aber die Dämmerung kroch allmählich vor.
    Ihr würde die Dunkelheit folgen, und sie wiederum war die Zeit der Vampire.
    Wenn sich die Blutsauger tagsüber in Grüften oder Särgen versteckten, so krochen sie in den Nächten hervor, um auf blutgierige Raubzüge zu gehen.
    Sie beherrschten die Umgebung hier, sie verhielten sich noch still, doch wo immer sie lagen, sie würden sehr bald erwachen und auf Beutezug gehen.
    Marek fror plötzlich. Es war eine innere Kälte, die ihn umklammert hielt. Unwillkürlich faßte er seinen Eichenpflock an. Er wollte sich durch den Kontakt mit dem alten Holz beruhigen, und er mußte es schaffen, zurück nach Skodar zu fahren, denn John Sinclair war möglicherweise schon eingetroffen.
    Marek hatte sich ausgerechnet, wann die Nachricht bei ihm eingetroffen war. Zudem war ihm Johns Entscheidungsfreude bekannt. Der Geisterjäger gehörte zu den Menschen, die nicht lange zögerten, wenn es darum ging, rasch handeln zu müssen.
    Zu dem Glatzkopf hatte Marek Vertrauen gefunden und ihm Bescheid gegeben, daß er sich, sollten zwei Fremde erscheinen, um sie kümmerte.
    Marek blieb nicht mehr länger vor dem Portal stehen. Geduckt hastete er weiter und wurde schon bald vom Karpatenwald verschluckt. Er lief, als würde er gehetzt. Geduckt, mit vorgezogenem und gleichzeitig eingezogenem Kopf, als hätte er Angst vor irgendwelchen Vampiren, die sich seinen Nacken als Landeplatz aussuchen wollten. Er kam gut weiter. Es machte ihm auch nichts aus, daß aus den Tälern die abendlichen, feuchten Schwaden in die Höhe wallten. Vom Kloster der schweigenden Münder war längst nichts mehr zu sehen. Die Bäume verbauten Marek die Sicht, wenn er sich umdrehte.
    Für ihn war es ein gutes Gefühl, das Rauschen des Wasserfalls zu hören. Dort in der Nähe hatte er seinen alten VW abgestellt. Die Beklemmung vor Mallmann würde zwar nie verschwinden, doch unter Menschen fühlte sich Marek sicherer.
    Der VW stand noch immer auf dem gleichen Fleck und kam ihm vor wie eine sichere Insel. Ein treuer Gefährte, der ihn nie im Stich gelassen hatte.
    Der Pfähler kletterte hinein, setzte sich hinter das Lenkrad und wollte starten.
    Nie hatte ihn das Fahrzeug im Stich gelassen, ausgerechnet heute, wo es darauf ankam, tat es der Motor nicht.
    Ein Adrenalinstoß zuckte durch Mareks Körper. Der VW war alt, aber sehr gepflegt, was den Motor und die übrige Technik anging. Weshalb ließ er ihn ausgerechnet jetzt im Stich?
    Der Schweiß auf seiner Stirn war kalt. Marek merkte, wie er nervös wurde und die Hände anfingen zu zittern. Mur rnühsam beherrschte er sich. Er hätte seine Enttäuschung am liebsten hinausgeschrien. Draußen wurde es immer dunkler…
    Der Pfähler fröstelte, als er den VW verließ. Er schaute sich um, aber die Schatten zwischen den Bäumen konnte er mit seinen menschlichen Blicken nicht durchdringen.
    Es war nicht einmal Restlicht vorhanden, nur diese verdammte, graugrüne Düsternis. Sie hatte sich wie ein Vorhang über den alten Karpatenwald gehängt.
    Tiere sah Marek nicht. Kein Vogel schrie, nicht einmal ein Käuzchen. Keine Eule ging auf die Jagd nach Beute. Die Stille belastete ihn, und selbst das Atmen störte ihn. Frantisek blieb am Heck des Wagens stehen, wo sich hinter der Klappe der Motor verbarg. Er verstand einiges von Technik, besaß vor allen Dingen Phantasie, um sich auch mit geringen Mitteln helfen zu können. Das Gefühl, zu spät zu kommen, bemächtigte sich seiner schon, bevor er die Klappe noch angehoben hatte.
    Als er es tat und schaute, hätte er beinahe vor Wut

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