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Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba

Titel: Draculas Erben - Todesbiss der schwarzen Mamba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Wahrscheinlich nicht. Und
Elke, das wusste sie, war da auch nicht besonders sorgsam.
    Puh! Sie überlegte. Was nun?
Gleich die Polizei? Aber vielleicht wäre das falscher Alarm. Vielleicht hatte sich
dieser Vierhaus die Hand verstaucht und unterschrieb deshalb so anders.
    Aber Carina trug Verantwortung
nicht gern allein und brauchte jetzt dringend Rat. Robert anrufen? Sie verwarf
den Gedanken. Der war in solchen Dingen weltfremd wie einer vom andern Stern
und außerdem zu einem Seminar ( Übungskurs ) an der Uni.
    Dann kam der rettende Einfall
und sie griff nach ihrem Handy.
    Gabys Nummer war gespeichert
und Tims Freundin meldete sich fast augenblicklich.
    „Ich bin’s, Gaby“, haspelte
Carina. „Du, ich brauche Hilfe — naja, nicht direkt, erstmal einen Rat. Und
euer Ruf als Junior-Kriminalisten ist ja galaktisch.“
    „Damit können wir leben“,
lachte Gaby. „Nun erzähl mal! Dann informiere ich die Jungs. Wir sind alle noch
hier bei deinem Opa.“

11. Herr
Vierhaus war im GOLDENEN DRACHEN
     
    Verena arbeitete noch. Aber
TKKG hatten sich im Garten versammelt, wo unter Eichen, Buchen und Platanen
Kieswege kleine und große Rasenflächen trennten. Tim hatte mit Carina am
Telefon gesprochen und handelte jetzt mit ihrem Einverständnis. Im Telefonbuch
fand sich nur ein Hans-Dieter Vierhaus und Tim tippte die Nummer in sein Handy.
    „Ja, bitte?“, meldete sich eine
Stimme, in der ein unbestimmbarer Akzent mitschwang.
    „Herr Vierhaus? Mein Name ist
Peter Carsten. Ich rufe an im Auftrag der Europäischen
Check-Screen-Security-Gesellschaft. Es geht um eine Auskunft.“
    Selbstverständlich gibt es
keine Gesellschaft dieses Namens. Aber im Bluffen wird Tim seinen Meister nicht
finden. Gaby, Karl und Klößchen grinsten.
    „Aha!“, sagte Vierhaus. „Was
für eine Auskunft?“
    „Sie haben vorige Woche beim
Juwelier Glonke ein Feuerzeug gekauft und mit Kreditkarte bezahlt.“
    „Ja, und? Stimmt was nicht?“
    „Besitzen Sie Ihre Kreditkarte
noch?“
    „Hören Sie mal, Herr Carsten.
Worum geht’s eigentlich?“
    „Vielleicht um Diebstahl und
Betrug. Wir von der ECSSG arbeiten ja eng mit der Polizei zusammen.“
    „Hm. Ja, vorhin habe ich sie
noch benutzt, meine Kreditkarte. Im Ratskeller habe ich ein Geschäftsessen
bezahlt. Aber nun erklären Sie mal!“
    „Gestern wurde beim Juwelier Glonke
mit eben dieser Ihrer Karte bezahlt. Ein Betrag von 3800 Euro für eine Kette.
Doch einer Angestellten fiel auf, dass dieser Hans-Dieter Vierhaus nicht
derselbe Kunde von voriger Woche sein kann. Es ist zwar ein- und dieselbe
Karte, aber die Unterschriften sind total verschieden.“
    „Mich... haut’s um. Ich habe
keine Kette gekauft.“
    „Essen Sie gern chinesisch?“
    „Eigentlich ja. Die kochen
gesund.“
    „Kennen Sie das Restaurant
Goldener Drache?“
    „Na, und ob. Bin fast ein
Stammgast.“
    „Und Sie bezahlen mit Karte?“
    „Meistens.“
    „Der Goldene Drache, Herr
Vierhaus, wurde am Montag geschlossen. Es war die Zentrale einer Bande von
Kreditkarten-Fälschern.“
    „Was? Wie? Haben die auch mit
meiner Karte was angestellt?“
    Tim grinste in den Hörer, aber
seine Stimme klang ernst. „Nach der üblichen Methode. Sie erhalten die
Rechnung, wollen mit Karte bezahlen. Der Kellner nimmt sie mit zur Kasse. Die
ist so postiert, dass der Gast sie nicht sieht. Und auch nicht, was dort vor
sich geht. Seine Karte wird nicht nur benutzt für das Abziehen auf dem
Leistungsbeleg, es wird auch rasch ein Abdruck von ihr genommen. Später wird
dann von diesem Abdruck die gefälschte Karte hergestellt. Ihre Unterschrift hat
man sowieso. Dem Missbrauch steht also nichts mehr im Wege. Dass Ihr Konto hoch
belastet ist, merken Sie ja erst bei der monatlichen Abrechnung. Ich fürchte
Schlimmes für Sie.“
    Für einen Moment war Stille in
der Leitung. Tim wollte schon fragen, ob Vierhaus noch bei Bewusstsein sei.
Dann keuchte der Mann wie nach einem Tritt auf die Rippen. „Verdammt! Ich...
ich lasse die Karte sofort sperren.“
    „Nicht mehr nötig. Denn dem,
der sie benutzt, werden wir die Hand auf die Schulter legen. Nachher — wenn er
die Kette abholen will beim Juwelier Glonke. Ist schon ein irrer Zufall, dass
der Typ ausgerechnet dort einkauft. Wie Sie.“
    „Ja. Das ist es. Verständigen
Sie mich, Herr Carsten?“
    „Da können Sie sicher sein. Bis
später.“
    Tim schaltete sein Handy aus.
    „Also“, sagte Klößchen, „Herr
Peter Carsten von der Europäischen Check-Screen-Security-Gesellschaft

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