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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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zerstört. Aber er wusste es besser. Es wäre ihr egal. Sie gehörte nicht dorthin, und das wussten sie beide. Warum sie so lange dort geblieben war, würde er herausfinden. Er hatte vor, alles über diese schwierige, bösartige, wunderschöne Frau herauszufinden.
    Briecs Finger gruben sich in den Baum und rissen die Rinde ab, als ein großer Hase hinter ihm vorbeiraste. Er starrte ihn ein paar Sekunden an, dann schoss er einen Feuerball ab, der ihn auf der Stelle röstete.
    Es verschaffte ihm nur eine kleine Befriedigung, aber das genügte für den Moment.

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Als Briec zum Lager zurückkam, saß die Frau zusammengekauert neben etwas Holz und versuchte verzweifelt, ein Feuer zu entfachen, indem sie zwei Steine gegeneinanderschlug. Ihr ganzer Körper bebte, und sie fluchte pausenlos.
    »Was tust du da?«
    Sie sah nicht einmal zu ihm auf. »Wonach sieht es denn aus?«
    Sie murmelte noch mehr Flüche, die ihm fast die Ohren versengten, dann knurrte sie: »Ich versuche, ein Feuer zu machen. Ich erfriere.«
    Er spuckte eine kleine Flamme auf das Feuerholz. Es erwachte flammend zum Leben, und die Frau kreischte und stolperte rückwärts von dem Lagerfeuer weg.
    »Was um alles in der Welt sollte das?!«
    »Du hättest das Feuer allein niemals anbekommen. Und du nützt mir nichts, wenn du krank wirst. Ihr Menschen heilt nicht sehr gut von Krankheiten.«
    »Vielleicht. Aber wir heilen auch nicht sehr gut von Verbrennungen, Drache.«
    Er grunzte, da er nicht zugeben wollte, dass sie recht hatte. »Anscheinend hast du dich gut von der Drachenfurcht erholt.«
    Jetzt, wo sich das Feuer zu einem trägen Prasseln beruhigt hatte, kauerte sie sich daneben und wärmte sich die Hände. »Dir ist es lieber, wenn ich zittere und weine, oder?«
    »Überhaupt nicht. Ich hätte allerdings nichts dagegen, wenn du ein klein bisschen weniger spitzzüngig wärst.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Aber ich glaube nicht, dass ich das schaffe.« Sie starrte ihm böse direkt in die Augen. »Zumindest nicht für dich .«
    Gute Götter, er hatte noch nie jemanden getroffen, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit so unverschämt zu ihm war. Anscheinend war die Drachenfurcht, auf die sich seine Rasse so sehr verließ, nicht annähernd so mächtig wie es hieß.
    Er beschloss, nicht noch einen Streit mit ihr anzufangen und ließ die drei Hasen fallen, die er gefangen hatte. Er hatte sie noch roh gelassen, da er annahm, dass sie sie selbst kochen wollte.
    Sie sah hinab auf die toten Tiere, dann wieder hoch zu ihm. »Und was soll ich deiner Meinung nach damit tun?«
    »Was ihr Menschen eben mit eurem Essen macht. Häuten und kochen, oder?«
    Unter wütendem Gebrummel zog sie ihr unglaublich schlichtes Nachthemd hoch, und Briec bemerkte zum ersten Mal, dass an ihrem wohlgeformten Bein ein Futteral befestigt war. Ein Futteral, in dem eine sehr scharfe und gepflegte Klinge steckte.
    Während sie das Häuten der Tiere in Angriff nahm, lehnte sich Briec bequem an einen Baum gegenüber von ihr.
    »Hast du beim Schlafengehen immer eine Klinge an dein Bein geschnallt, M’lady?« Denn aus ihrer Kleidung schloss er, dass diese Bauern sie aus dem Bett gezerrt hatten. Warum Menschen in Kleidern schlafen gingen, würde er sowieso nie verstehen. Sie würde damit aufhören müssen, wenn sie anfingen, miteinander ins Bett zu gehen. Er wollte diesen nackten Körper an sich gepresst spüren. Er wollte verdammt sein, wenn jemals irgendein hässlicher Stoff zwischen ihnen sein sollte.
    »Ja.«
    »Fand dein Ehemann das nicht merkwürdig?«
    »Er wusste es nicht.«
    Briec, der von fast allem und jedem sehr leicht gelangweilt war, stellte fest, dass ihn diese Frau auf irrationale Weise faszinierte.
    »Wie konnte er das nicht wissen?« Sie antwortete nicht, sondern konzentrierte ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Hasen. Es gab nur eine Möglichkeit, wie der Mann nichts von dem Dolch wissen konnte. »Ist er nicht mit dir ins Bett gegangen?«
    Ohne aufzusehen, murmelte sie: »Seit vielen Jahren nicht.«
    Es ärgerte Briec maßlos, wie lächerlich froh ihn dieses kleine Eingeständnis machte. »Und wie hast du das geschafft?«
    Wenn der Kerl nicht gerade blind war, konnte es auf keinen Fall sein, dass er diese Frau nicht wollte. Briec selbst wollte sie seit der Sekunde, in der er sie zum ersten Mal gesehen hatte.
    »Ich verstehe deine Frage nicht.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, sprachst du davon, dass ihr zwei sechzehn Jahre zusammen wart. Das ist eine sehr lange Zeit

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