Dragon Dream (epub)
Junge, mit dem du kämpfst. Seine Schwäche ist die linke Seite. Schalte den kleinen Mistkerl am Knie aus.«
Mit einem kurzen Blick zu ihrer Mutter und dann zu Briec zuckte Izzy die Achseln. »Äh, also dann.« Sie lächelte. »Das werde ich tun.«
»Gut. Und jetzt los und viel Glück.«
Izzy nickte und ging. Sie war auf halbem Weg zum Übungsplatz, als sie umdrehte und zu ihrer Mutter zurückrannte. Sie warf sich in ihre Arme, und Briec hörte sie eindringlich flüstern, wobei sie ihre Mutter fest umarmte: »Ich liebe dich, Mum.«
Damit ließ sie Talaith los und rannte auf den Übungsplatz, wo sie sofort Ihre Lanze und den Schild aufnahm und von vorn begann.
Briec legte die Arme um seine Frau. Er spürte ihr Bedauern, aber auch ihren Stolz. Vor allem, als Izzy ihren Gegner rechts antäuschte, um ihm das linke Knie mit der Lanze wegzuschlagen. Schreiend ging er zu Boden.
»Lasst uns gehen, bevor ich sie da herausreiße.«
»Gute Idee.« Er nahm ihre Hand und ging in Richtung der Ställe. Erst als sie an den Ställen vorbei waren, fing sie an, sich zu wehren.
»Oh, Götter! Nicht wieder fliegen!«
»Ich habe gehört, du bist schon eifrig auf meiner Schwester geritten.«
» Den Satz will ich nie wieder von dir hören.«
»Du erwartest doch nicht von mir, dass ich zu Fuß zu meiner Höhle gehe, oder?«
»Aber es gibt Pferde!«
»Ich habe Pferde.«
»Ach ja?«
»Natürlich. Sie gehören zu meinen Lieblingsspeisen.«
»Jetzt versuchst du nur, mich zu ärgern!«
»Und funktioniert es?«
»Ja.«
»Gut. Dann ist meine Arbeit hier getan.«
Er schaffte es bis zur Lichtung, wo er sich rasch verwandelte, ohne sich die Mühe zu machen, seine Kleider auszuziehen, bevor Talaith versuchte, davonzulaufen. Gut, dass er so schnell war. Sein Schwanz fing sie gerade noch rechtzeitig ein.
Er hob sie hoch und ließ sie auf seinen Rücken fallen. »Mach es dir gemütlich, meine Liebe.«
»Ich hasse dich.«
»Merk dir das Gefühl, süße Talaith. Du wirst es brauchen, wenn ich dich in meiner Höhle habe und die ganze Nacht vögle.«
»Nur, damit wir uns richtig verstehen, Drache: Du bist eines meiner meistgehassten Wesen.«
Er drehte um und sah sie über seine Schulter hinweg an. »Aber du liebst mich doch. Oder, Talaith?«
Sie belohnte ihn mit einem warmen, schönen Lächeln. Und das war wirklich eine Belohnung. »Natürlich liebe ich dich. Du bedeutest mir alles, Briec.«
Er grinste. »Natürlich. Ich bin schließlich Briec der Mächtige.«
Sie lachte prustend, während sie es sich auf seinem Rücken bequem machte. »Ich bin direkt hineingelaufen, was?«
»Aye, meine süße Talaith. Das bist du auf jeden Fall. Wie in einen brutalen Hinterhalt auf einem schneebedeckten Berggipfel.«
Sie räusperte sich. »So etwas hast du tatsächlich einmal gemacht, oder?«
»Oh ja. Willst du, dass ich dir davon erzähle?«, fragte Briec, als er sich in die Luft erhob.
»Nein!«
»Na gut. Du musst nicht garstig werden. Wirst du auch noch so sein, wenn wir nach Hause kommen?«
»Ja. Das habe ich vor. Ich werde dir das Leben zur Hölle machen.«
»Wie kommst du darauf, dass du das nicht jetzt schon tust?«
»Vielleicht durch die Art, wie du meinen Namen stöhnst, o Arroganter.«
Er segelte an Bäumen vorbei, und Talaith bemerkte es nicht einmal, so beschäftigt war sie damit, mit ihm zu streiten. Gut. Bis sie zu Hause waren, würde sie so feucht und bereit für ihn sein, dass sie es vermutlich nicht einmal bis ins Bett schafften.
»Das ist kein Stöhnen, kleine Hexe. Es ist eher eine Beschwerde.«
»Ha! Die Kontrolle in dieser Beziehung hast du nur in deinen Träumen, mein Liebling.«
»Wir werden sehen, wer die Kontrolle hat, wenn ich dich zu Hause ans Bett fessle.«
»Dann musst du mich zuerst einmal fangen, Drache. Und ich bin ziemlich gut im Wegschleichen. Das ist eines meiner Talente.«
»Ich dachte, dich zu beschweren und dich zu verlaufen seien deine Talente … au! Zieh mich nicht an den Haaren!«
»Dann mach mich am besten nicht wütend, Briec der Arrogante.«
Briec lachte. »Und wo wäre dann der Spaß dabei, mein Schatz?«
Epilog
Gwenvael seufzte unendlich gelangweilt; seine Krallen kratzten über den felsigen, schneebedeckten Boden.
Es gab tausend Dinge, die er lieber getan hätte. Aber Annwyl hatte ihn um diesen Gefallen gebeten, und er konnte ihn ihr nicht abschlagen. Nun ja, normalerweise konnte er das schon und tat es auch, aber diese Frau wurde immer mehr zu einer Giftschlange, je länger ihr
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