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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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genommen?«
    »Was ist?«, fragte Izzy.
    »Drachen bringen sich nicht selbst um«, erklärte Éibhear.
    »Warum nicht?«
    »Wir sind zu arrogant«, sagte er schlicht. »Warum sollten wir Perfektion zerstören?«
    »Das meinst du ernst, oder?«
    »Ja«, antworteten alle Drachen am Tisch.
    »Und mit dieser Macht haben wir es zu tun«, fuhr Heru fort.
    »Wenn Chramnesind ein Menschengott ist«, fragte Izzy, »was für einen Sinn hat es dann für ihn, wenn ihn Drachen anbeten?«
    »Abgesehen davon, dass er sie damit in der wachsenden Armee des Kults zur Verfügung hat, weiß ich es wirklich nicht.«
    »Aber vielleicht, Prinzessin Iseabail«, sagte der oberste Magier des Königs, Kafele, schließlich, »könntest du es für uns herausfinden.«
    Izzy blinzelte. »Es für euch herausfinden? Meinst du, indem ich meine Großmutter und Tante Morfyd frage?«
    »Nein. Ich meine, indem du Rhydderch Hael selbst fragst. Du bist seine Auserwählte, oder nicht?«
    Izzy starrte den Weisen mehrere Sekunden an, bevor sie den Blick langsam zum König wandern ließ. »Geht es darum? Hast du mich deshalb entführt?«
    »Wir mussten etwas tun. Es heißt, dieser Kult hat unsere Ränge infiltriert.«
    »Hast du deshalb Izzy höchstpersönlich geholt?«, fragte Éibhear. »Weil du sonst niemandem trauen kannst?«
    »Sie waren wegen Iseabail dort. Sie wussten, dass sie da war. Ich musste schnell handeln und durfte keinen Verrat riskieren.«
    »Sind sie gekommen, um mich zu entführen … oder um mich zu töten?«
    »Ich weiß es nicht, aber das ist eigentlich egal, oder?«
    »Du hast recht. Ist es.« Izzy schob ihren Stuhl zurück und stand auf. »Danke für deine Hilfe. Meine Großmutter wird natürlich davon hören, was du alles für mich getan hast.«
    Der König stand ebenfalls auf. »Du bleibst doch noch ein bisschen?«
    »Ich kann nicht. Ich muss nach Sefu.«
    »Dann lass mich dir und Prinz Éibhear eine Eskorte stellen.«
    »Ich brauche keine Eskorte, König Heru. Aber ich weiß wirklich zu schätzen, was du getan hast.« Sie entfernte sich vom Tisch. »Und falls ich irgendetwas herausfinde, lasse ich es dich wissen.«
    »Danke. Und nur ein Wort der Warnung: Die Sonnen brennen hier in meinem schönen Land viel heißer als in euren Dunklen Ebenen. Ihr solltet vielleicht bei Nacht reisen; es gibt kleine Höhlen auf dem ganzen Gebiet, wo ihr tagsüber schlafen könnt. Wenn das nicht möglich ist, schlaf zum Schutz unter Prinz Éibhears Flügeln.«
    Mit einem Nicken steuerte Izzy auf die Kammer zu, in der sie ihre Reisetasche und Macsen gelassen hatte.
    Éibhear holte sie ein und ging neben ihr her. »Bist du dir sicher?«, fragte er.
    »Wir müssen weiter. Wir müssen das klären.«
    Éibhear antwortete nicht, bis sie in ihrer Kammer waren. Dort ergriff er sie am Arm und führte sie rückwärts bis zur Wand.
    »Was ist los, Izzy?«, fragte er mit leiser Stimme. »Ich kenne dich, Izzy. Ein Kult ist hinter dir her. Normalerweise würdest du ihnen entgegengehen, nicht fort von ihnen.«
    Und Éibhear hatte recht. Annwyl hatte Izzy immer gelehrt, sich ihren Kämpfen direkt zu stellen, es sei denn, es hatte taktische Vorteile, es nicht zu tun. Doch bei dieser Entscheidung ging es nicht um Izzy. Kein bisschen.
    »Als Rhi noch klein war, hat sie mir erzählt, sie habe viele Freunde. Sie sprach die ganze Zeit mit ihnen. Manchmal waren ihre Freunde Talan und Talwyn egal, aber manchmal haben sie sie verjagt.«
    »Es waren Götter.«
    »Als ich sie bat, ihre Freunde zu beschreiben, sagte sie mir, einige seien hell wie die Sonne und blendeten sie. Andere seien aus Erde und Mist, aber trotzdem sehr nett.«
    Das brachte Éibhear zum Kichern.
    »Meine Schwester und meine jungen Cousins sprechen mit Göttern. Jetzt gründet ein Gott, von dem keiner von uns je gehört hat und der nichts mit Drachen zu tun hat, plötzlich einen Kult.«
    »Einen Kult, der versucht, dich davon abzuhalten, durch die Wüstenebenen zu den Nolwenns zu gelangen.«
    »Meine Mutter hatte recht. Rhi muss ihre Macht kontrollieren lernen. Sie ist zu nichts nütze, wenn sie keine Kontrolle darüber hat.«
    »Und warum hast du Herus Eskorte abgelehnt?«
    »Ich vertraue ihm nicht. Du?«
    »Nicht besonders. Aber ich nahm an, das läge hauptsächlich daran, dass mir nicht gefällt, wie er dich anschaut.«
    »Du magst bei keinem männlichen Wesen die Art, wie es mich anschaut. Weil du ein sehr guter Onk-«
    Éibhears Hand auf ihrem Mund schnitt ihr das Wort ab.
    »Wir gehen allein«, sagte er.

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