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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Rücken wurde sie in den Raum geschubst.
    Sie erkannte die Eiferer sofort. Und das, obwohl manche von ihnen Drachen waren, andere Menschen, einige weder noch; manche aus den Wüstenländern, andere eindeutig aus anderen Gebieten. Aber was sie als die ergebensten Anhänger ihres Gottes auszeichnete, war, dass die Fanatiker mit Blut und Schmutz verkrustete Binden um die Köpfe trugen, wo wahrscheinlich einmal ihre Augen gewesen waren, sowie in Hexengewänder gekleidet waren. Manche hatten Zauberstäbe oder Stöcke. Diejenigen, die noch Augen im Kopf hatten, waren die Konvertiten, nahm sie an. Und wie die Fanatiker entstammten sie einer weiten Bandbreite an Spezies und Gebieten. Manche lagen betend auf den Knien, andere standen Wache. Sie wusste nicht, warum, denn sie schienen ihr nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken.
    »Also, was wollt ihr?«, fragte Izzy in den Raum hinein.
    »Wer ist das?«
    Izzy drehte sich zu der Stimme um.
    »Vateria«, schnaubte sie.
    »Ich habe eine Frage gestellt«, blaffte Vateria, ohne Izzy zu beachten. »Wer ist das?«
    »Diejenige, die du haben wolltest. Die Tochter der Talaith.«
    Vateria legte die Krallen an die Schläfen und rieb sie mit einem theatralischen Seufzen. »Ich sagte, sie sei sechzehn Winter alt. Sieht die für euch aus, als wäre sie sechzehn Winter alt?«
    »Du sagtest Tochter der Talaith«, beharrte der Drache. »Sie ist die Tochter von Talaith.«
    »Die ältere Schwester, du Dummkopf!« Sie warf die Klauen in die Luft. »Ich bin von Idioten umgeben!«
    Vateria zeigte auf Izzy. »Diese Schlampe hat keine Macht. Ihre Schwester besitzt die Macht. Sie will ich.«
    »Tja, sie ist nicht hier. Was sollen wir dann mit der hier machen?«
    »Tötet sie.« Sie wollte sich abwenden, zögerte aber. »Wartet. Hört auf.«
    »Sie hatten eigentlich noch gar nicht angefangen.«
    »Halt den Mund, Menschliche.« Sie wandte sich Izzy zu und musterte sie von oben bis unten. »Ja. Deine Schwester ist mächtig. Sie wird deinen Schmerz spüren. Deine Pein teilen. Sie wird kommen, um dich zu beschützen.«
    Der Sanddrache hinter Izzy seufzte tief. »Ich nehme an, du wirst diese hier auch foltern.«
    Izzy musste kichern. »Du klingst sowas von gelangweilt.«
    Die Augen der Drachin wurden schmal. »Du hast keine Angst vor mir, was, Menschliche?«
    »Ich weiß schon, wozu du fähig bist. Was du bereit bist zu tun. Sogar deiner eigenen Familie gegenüber, wenn es sein muss.«
    Vateria beugte sich vor, um besser sehen zu können. »Warum kenne ich dein Gesicht?«
    Izzy grinste. »Weil ich dabei war, als meine Königin deinen Liebhaber getötet hat – und du sie nicht aufhalten konntest.«
    Die Drachin richtete sich mit einem Ruck auf, in ihrem Blick loderte es. »Ich erinnere mich an dich. Annwyls kleine Lieblings-Hure, die gegen die Oger kämpfte, um mich abzulenken.«
    »Es hat funktioniert, oder nicht?«
    »Da hast du recht.«
    Vateria wandte sich ab und schnalzte mit dem Schwanz. Er traf Izzy mit voller Wucht seitlich im Gesicht, und sofort spürte sie, wie ihr Blut von der Wange auf die Brust tropfte. Doch sie fiel nicht hin. Das würde nicht passieren.
    Die Drachin schaute Izzy über die Schulter an, und ihre Augen wurden etwas größer. »Sieh an, sieh an. Du bist stark.«
    Izzy grinste. »Du hast keine Ahnung.«
    Éibhear folgte den Menschen und ließ sich von ihnen den Weg in die Kanalisation zeigen. Izzys Sippe hatte wie der Blitz reagiert, sobald sie gehört hatte, dass Izzy fort war, hatte die Imperiale Wache gerufen und sie in Kampfbereitschaft versetzt. Jetzt würden sie sich von den Spähern informieren lassen, die Maskini zuvor ausgesandt hatte, um Izzy aufzuspüren.
    Er weigerte sich, darüber hinaus zu denken. Was Izzy geschehen sein mochte. Er musste glauben, dass es ihr gut ging, denn er brauchte sie.
    Die Mì-runach waren bei ihm, hielten Abstand, waren aber dennoch im wichtigsten Sinne des Wortes an seiner Seite. Sie würden immer an seiner Seite sein, und er würde immer ein Mì-runach sein. Dieses Wissen half ihm, sich zu konzentrieren, denn er wusste, er würde nicht allein kämpfen müssen, um Izzy zurückzubekommen.
    »Weißt du, vielleicht geht ihr auch in die falsche Richtung.« Éibhear wurde langsamer und blieb stehen, wandte sich langsam zu dem Eigentümer der Stimme um. Ein Mann. Ein männlicher Drache in Menschengestalt. Aber kein Sandfresser. Auch kein Südländer. Tatsächlich wusste Éibhear nicht, was für eine Rasse dieser Drache war. Er konnte nichts

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