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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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einrichten.«
    Gwenvael hatte sich
endlich wieder aufgerappelt und stolperte auf den Tisch zu, während er sich
Schmutz und Flammenreste von seinen immer noch intakten Kleidern wischte – ein
Zeichen, dass wer immer ihn auch in Flammen gesetzt hatte, nicht versucht
hatte, ihm ernsthaft zu schaden, sondern nur ihn zu vertreiben.
    »Du bist
unvernünftig!«, schrie Gwenvael jemandem am anderen Ende des Saals zu.
    »Glaubst du, dass
derjenige, den er da anschreit, wirklich unvernünftig war?«
    »Nein, überhaupt
nicht.« Keita breitete die Arme noch ein bisschen weiter aus, und ihre Finger
strichen über seine.
    Ragnar sah seinen
Bruder durch die Menge der Tanzenden pflügen im Versuch, es zu einem Ausgang zu
schaffen, die braune Drachin dicht auf den Fersen. »Wann können wir hier
raus?«, fragte Ragnar mit gesenkter Stimme. »Ich möchte unbedingt wieder in dir
sein.«
    »Wir könnten dreist
hinausmarschieren, ich über deiner Schulter, wie einer meiner Vettern es mit
seiner Gefährtin gemacht hat. Wenn ich mir auch ziemlich sicher bin, dass das
zu deinem unmittelbaren Tod durch meine Brüder führen könnte, bevor wir es auch
nur in den Hof geschafft haben.«
    »Das würde ich gerne
vermeiden.«
    »Ich auch. Ich kann
mich ja nicht mit dir amüsieren, wenn du tot bist.«
    »Das ist ein
hervorragendes Argument.«
    Vigholf rannte jetzt
in die andere Richtung und schob Feuerspucker aus dem Weg, während er versuchte
zu fliehen.
    »Wir könnten uns
hinausschleichen, wie es mein kleiner Bruder vor ein paar Minuten mit einer der
Töchter dieser menschlichen Adligen getan hat.«
    »Wenn du gesehen hast,
wie er sich hinausgeschlichen hat, dann ist er nicht besonders gut
geschlichen.«
    Keita schnaubte.
»Dieser kleine Idiot wollte gesehen werden. Er ist so durchschaubar in dieser ganzen Sache.«
    »Ich habe keine
Ahnung, was du meinst.«
    »Nichts. Mein Bruder
ist noch jung. Er wird noch früh genug etwas über Frauen lernen.«
    »Ich glaube, dein
Bruder wird tausend Jahre alt und immer noch nichts über Frauen wissen.«
    Vigholf erschien
plötzlich vor ihnen und flüsterte: »Hilf. Mir .«
    »Wo willst du hin?«,
fragte der weibliche Drachenhauptmann, hielt Vigholf fest und zerrte ihn zurück
auf die Tanzfläche.
    »Als ich so alt war
wie dein Bruder«, fuhr Ragnar fort, »hatte ich schon eine Schlacht gegen eine
Horde eines meiner eigenen Onkels hinter mir, war in die Eisländer gereist, um
zehn Jahre mit einer kleinen Gruppe von Magiern zu lernen, die glaubten, sie
seien weder gut noch böse, und hatte ein gesamtes Mönchskloster zerstört.«
    »Ihr Götter«, sagte
Keita mit bebendem Atem. »Du willst mich wohl direkt hier und jetzt vögeln.«
    Briec kam auf sie zu,
den Blick auf die Tanzfläche gerichtet.
    »Was ist hier los?«,
fragte er und deutete auf Vigholf, der verzweifelt versuchte, die braune
Drachin nicht so dicht an sich heranzulassen, wie sie es gern gehabt hätte.
    »Aedammair hilft dem
armen Vigholf, den tragischen Verlust seiner Haare zu vergessen.«
    Briec schüttelte den
Kopf und lächelte. »Du bist wirklich eine herzlose Kuh.«
    Statt beleidigt zu
sein, lachte Keita und antwortete: »Ich weiß!«
    »Übrigens«, sagte ihr
Bruder, und Ragnar fragte sich, wie der Drache es schaffte, ständig so gelangweilt zu klingen. »Ren
wollte, dass ich dir ausrichte, er sei bald zurück.«
    »Warte. Was?« Keita
richtete sich auf. »Ren ist gegangen? Wann?«
    »Irgendwann heute
Nachmittag.«
    »Wo ist er
hingegangen?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Bist du nicht auf die
Idee gekommen zu fragen?«
    »Glaubst du wirklich,
dass mich das interessiert?«, fragte Briec, bevor er weiterging.
    »Du musst aber auch
nicht gleich grob werden!« Keita begann mit dem goldenen Armband zu spielen,
das sie am Handgelenk trug.
    »Du machst dir
Sorgen.«
    »Es sieht Ren nicht
ähnlich, einfach so zu gehen. Er sagt mir immer Bescheid, wenn er geht.«
    »Vielleicht hatte er
nicht vor, lange weg zu sein.«
    »Vielleicht.«
    »Du steigerst dich in
etwas hinein.«
    »Ich steigere mich nie
in etwas hinein.«
    »Doch, jetzt im Moment
steigerst du dich in etwas hinein.«
    »Tue ich nicht.« Sie
trat rasch zur Seite, als Vigholf gegen den Tisch krachte.
    »Bei der süßen
Götterscheiße, helft mir!«
    Der weibliche
Hauptmann kam zu ihnen herüber. »Was ist bloß los mit ihm?«
    »Er ist schüchtern.«
Keita beugte sich vor und flüsterte: »Und ich glaube, er ist noch ein bisschen
verliebter in Gwenvael als du.«
    »Oh. So ist das?«
    »Ich

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