Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
in Lachen auszubrechen.
    »Du hast die ganze
Zeit mit ihm trainiert«, fragte ihr ältester Bruder seine Gefährtin, »und du hast es mir nie erzählt?«
    »Weil ich wusste, dass
du dich aufregen würdest!«
    Keita zog ihre
Schwester am Ärmel. »Kann dieser Tag noch seltsamer werden?«, fragte sie.
    Morfyd hob einen
Finger. »Es wird in ungefähr drei Sekunden noch seltsamer.«
    »Woher weißt du …«
    Keita unterbrach sich
abrupt, als für einen kurzen Augenblick die Luft aus dem Raum gesaugt wurde und
dann zurückströmte und Ren von der Dynastie der Auserwählten nackt mitten
zwischen ihnen auf den Boden purzelte.
    Gwenvael tippte seiner
Nichte auf den Arm. »Dieser Ren weiß einfach immer, wie man einen richtigen
Auftritt hinlegt.«
     
    Ragnar verstand die
Südland-Royals einfach nicht, würde es wohl auch nie und war sich nicht sicher,
ob er es überhaupt wollte. Davon abgesehen hatte er mit der Zeit festgestellt,
dass sie verdammt amüsant waren, genau wie sein Bruder und sein Vetter.
    Meinhard half dem
Ostländer auf und reichte ihm eine Hose, wobei er ihn vor Izzy abschirmte, die
versuchte, um ihn herumzuspähen – sehr zu Éibhears wachsendem Verdruss.
    »Was für Neuigkeiten
hast du, Ren?«, fragte Gwenvael, während Ren sich die Hose anzog.
    Meinhard trat zurück,
und der jetzt bekleidete Ren stützte die Hände in die Hüften. »Es ist, wie wir
befürchtet haben. Thracius bereitet seine Drachenkrieger und menschlichen
Soldaten auf einen Doppelangriff auf die Dunklen Ebenen vor. Er bringt seine
Drachenkrieger über die Nordländer herunter.« Ren sah Ragnar an. »Mit der Hilfe
deines Vetters Styrbjörn.«
    »Es überrascht mich
nicht, dass er es ist«, bemerkte Meinhard.
    »Das ist eine
Kleinigkeit«, sagte Ragnar und stellte sich neben Keita.
    Vigholf verschränkte
die Arme vor der Brust. »Ich werde es genießen, ihm von unten bis oben den
Bauch aufzuschlitzen.«
    »Und er wird
Laudaricus über die Westlichen Berge schicken?«, fragte Annwyl.
    Ren nickte. »Soweit
ich sehen konnte, Annwyl, hat dieser Mensch Hunderte von Legionen unter seinem
Kommando. Aber bevor irgendetwas davon geschieht, hofft Thracius, Keita auf den
Thron zu bringen.«
    Keitas plötzlicher
Ausbruch von Gelächter erschreckte alle im Raum, und sie schlug sich rasch die
Hand vor den Mund. »Entschuldigung.«
    Ragnar beugte sich ein
wenig herab und musterte sie. »Was denkst du gerade?«
    »Wenn es nach allen
anderen geht, denke ich doch nie!«
    Er richtete sich auf,
denn er verstand sie in letzter Zeit viel zu gut. »Diese Idee kannst du
verdammt noch mal vergessen!«
    Keita sah sich im Raum
um, als sähe sie ihn zum ersten Mal. »Es tut mir leid. Mir war nicht bewusst,
dass ich eine neue Existenzebene betreten habe, wo ich von jemand anders als mir selbst Befehle entgegennehme!«
    »Schrei mich an, wie
du willst, Prinzessin, aber du wirst es nicht tun!«
    »Du nennst mich
wirklich Pissessin!«
    »Was wird sie nicht
tun?«, fragte Briec.
    Keita hob die Hände,
um alle zu beruhigen, aber Ragnar wollte sich nicht beruhigen und zulassen,
dass sie sich da allein herauswand.
    »Es ist eigentlich
ziemlich perfekt«, argumentierte sie.
    »Du hast deinen
verdammten Verstand verloren!«
    »Elestren hat die
Arbeit schon für mich gemacht«, erklärte Keita. »Mein Gesicht ist übel
zugerichtet und zerschrammt, ich habe diese schrecklichen Platzwunden, die
vielleicht Wochen brauchen, um zu heilen, und Prellungen
an den Rippen. Es ist perfekt!«
    »Es ist Wahnsinn.« Und
zu Ragnars Entsetzen kam das von Ren. »Du denkst doch nicht ernsthaft daran, in
die Provinz Quintilian zu gehen?«
    »Wenn ich jetzt
dorthin gehe, so wie ich aussehe, wird Thracius mich mit Kusshand empfangen.«
    »Und dann?«
    »Und dann kümmere ich
mich darum.«
    »Da bin ich mir
sicher. Aber dann wirst du mit seiner vor Wut rasenden Sippe in den Provinzen
festsitzen.«
    »Ich habe schon
Schlimmeres erlebt.«
    »Nein, hast du nicht,
Keita.« Mit ihrem schlafenden Enkelkind im Arm ging Königin Rhiannon auf ihre
Tochter zu. »Ich weiß, was die Souveräns tun können, und ich habe schon meinen
Vater an sie verloren – ich werde nicht auch noch eine Tochter verlieren.«
    »Mum …«
    »Nein.« Und ihre
Stimme war ruhig, beherrscht. Die Neckereien, der Humor, die Spitznamen waren
in diesem Moment alle fort. »Du magst vielleicht den Thron beschützen, Tochter,
aber ich regiere . Du wirst nicht in die Provinzen
gehen.«
    Frustriert und in dem
Bewusstsein, dass es im Moment

Weitere Kostenlose Bücher