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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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kleines Kind was hier mitten im Schnee auf uns zu kommt und Ihr tut so, als sei sie ein menschenfressendes Monster!“, er kicherte. „Was macht sie überhaupt hier, so ganz alleine … das passt doch … OH!!!“, nun schien auch bei ihm endlich der Groschen gefallen zu sein. „Ganz genau Dean!“, sagte Zulu. „Wenn das wirklich bloß ein Kind ist, dann fresse ich einen Besen … und zwar einen mit dem man gerade erst Dreck weggekehrt hat!“ Zulu schluckte und sah uns an. Tabata musste lachen „Das zählt wohl kaum! Sind Raben nicht eh sowas wie Allesfresser?“ Dean lachte ebenfalls „Da hat sie Recht, man!“ Aber bevor wir noch dazu kamen das Thema weiter zu vertiefen, war das Mädchen plötzlich nur noch wenige Meter von uns entfernt. Wie hatte sie es nur geschafft, die Strecke so schnell zurückzulegen? Sekunden später rief sie mit piepsiger Stimme: „Hallo! Seid ihr gekommen um mit mir zu spielen? Ich habe etwas zu essen und trinken dabei!“ Sie hielt uns eine kleine Tasche entgegen und kam weiterhin immer näher. Tabata redete mit lieblich süßer Stimme auf sie ein: „Hey, meine Kleine! Was machst du denn hier? Wo sind deine Eltern und wie heißt du?“ Das Mädchen sah Tabata prüfend an und zog dann einen Schmollmund. „Mit dir will ich nicht reden … nur mit ihm!“, sie zeigte auf Dean, himmelte ihn an und beantwortete ihm Tabatas Fragen. „Ich spiele immer hier … ganz alleine. Mom und Dad sind zu Hause, schätze ich. Ich bin Mina!“ Eigenartigerweise schien Mina sofort an demjenigen gefallen zu finden, der sich ihr gegenüber nicht sofort allzu achtsam gezeigt hatte. Sie versuchte ein Glied in der Kette zu finden, dass wohl eher Mitleid als Abwehr zeigen würde. Mina nahm Dean bei der Hand, führte ihn ein Stück beiseite und zeigte in westliche Richtung. Sie strengte sich an, so leise wie möglich zu sprechen, damit sie niemand außer Dean hören konnte. Aber egal wie sehr sie sich auch anstrengte, mein Wolfsgehör konnte sie nicht überlisten. Ich konnte jedes ihrer Worte mehr als nur deutlich verstehen. „Du musst deine Freunde überreden in diese Richtung zu gehen! Dort wo ich hergekommen bin, würdet ihr nicht willkommen sein. Bitte geh mit mir, dann können wir immer zusammen spielen!“, säuselte sie ihm ins Ohr. Deans Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an, ganz so als würde ihn die piepsige Stimme hypnotisieren und er sagte: „Ja … vielleicht sollten wir tatsächlich in diese Richtung gehen … dort kann man viele schöne Sachen machen …!“ Viele schöne Sachen machen? War er jetzt völlig bescheuert? Mit schnellen Schritten war ich bei ihm und riss ihn von Mina weg. „Du gehst mit der nirgendwohin! Wir gehen jetzt weiter und zwar dahin, wo wir auch ursprünglich hin wollten.“ Kaum hatte ich ihn von Mina weggedreht, schüttelte er verwirrt den Kopf und sah mich fragend an. „Komm Dean! Mina möchte jetzt gehen und zwar woanders hin als wir!“ Meinen Blick drohend auf die kleine Göre gerichtet ging ich Rückwärts mit Dean zu Tabata und Zulu. Ihr Blick war plötzlich wutverzerrt und entstellte das puppenhafte Kindergesicht zu einer boshaften Fratze. Feindselig drohte sie mir „Du wirst in den Tod rennen! Du hast mir meinen Freund weggenommen!“ Sie spuckte verächtlich in meine Richtung. Tabata war sichtlich geschockt. Sie sah entsetzt aus und murmelte irgendwas von niemals Kinder haben wollen und fiesen Dämonen. Dean sah nur verwundert von einem zum anderen, schien aber nun eine gewisse Abneigung gegen Mina zu hegen. Seine Körperhaltung machte deutlich, dass er sie nicht mehr in seiner Nähe haben wollte. Als ich kurze Zeit später wieder in ihre Richtung schaute, war sie verschwunden. Einfach weg, so als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Puh, diese Hürde hatten wir hoffentlich hinter uns. Dean würde sonst vielleicht doch noch aus Mitleid mit Mina mitgehen.
    Die Luft um uns herum war so eisig, das bei jedem Atemzug kleine Dampfwölkchen aus unseren Nasen und Mund waberten. Mit so etwas hatte schließlich niemand gerechnet und keiner von uns war passend zum Wetter angezogen. Wir entschieden uns Einstimmig dafür keine Fackeln oder anderswie Feuer mit uns herumzutragen, um keine Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Ich nahm Tabata in den Arm und versuchte sie ein bisschen zu wärmen. Also hatte die Kälte doch seinen Vorteil … ich konnte näher bei Tabata sein und hatte sogar eine gute Ausrede dafür. Ich bin eben auch bloß ein Mann … na ja, beinahe

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