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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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vor mir ein Ende der Mimosen- Soldaten erkennen konnte, hörte ich Dean hinter mir laut und heftig niesen. Das Geräusch kam mir so laut vor wie die Explosion einer Bombe. Mir blieb beinahe das Herz stehen. Die gefiederten Blätter der angeniesten Mimose klappten in Windeseile zu und rissen immer mehr Blätter mit sich. Wie bei einem Dominospiel klappten auch die Blätter der Mimosen links und rechts des uns verratenen Exemplars in sich zusammen. Da ich mir in dem Moment nicht anders zu helfen wusste, schrie ich einfach nur „Lauft!!!“, schnappte mir Tabatas Arm und rannte ebenfalls los. Tabata im Schlepptau hinter mir herziehend, musste ich plötzlich scharf abbremsen. Vor mir stand ein Tier das aussah wie eine Kreuzung aus einem Bären und einem riesigen Hund. Zähne bleckend und knurrend, schien es wahnsinnig wütend über unser erscheinen zu sein. Genauso hatte ich mir als Kind immer einen Werwolf vorgestellt, mit genau denselben Krallen die es jetzt nach uns austreckte und damit sicher gleich versuchen würde uns aufzuschlitzen. Zuerst war ich vor Schock wie gelähmt, aber dann fiel mir wieder ein was ich bin. Zuallererst ein Dragonwolf und mittlerweile wurde ich auch verdammt sauer. Alles um mich herum ausblendend, konzentrierte ich mich voll und ganz auf den Drachen in mir. Dieses Mal vollzog sich meine Verwandlung innerhalb von Sekunden und ich stand in voller Größe vor diesem Untier. Es war gerade dabei sich Tabata zu nähern und das war das verkehrteste was es überhaupt tun konnte. Es schnüffelte in ihre Richtung und gab ein lautes brüllen von sich. Ich raste innerlich vor Wut, drehte mich zur Seite und schleuderte dieses Ding mit meinem Schwanz mitten in diese pingeligen Mimosen. Als es auf dem Boden aufschlug, entwich dem Vieh ein jaulen, es wimmerte und dann blieb es einfach still liegen. Es atmete noch, ich hatte es also nicht getötet. Aber verletzt und eine Zeitlang bewusstlos war es auf jeden Fall. Leider hatte es aber auch meine Klamotten ruiniert. Warum, zum Teufel, hatte ich keinen Ersatz mitgenommen? Entweder ich würde meinen Weg als Drache fortsetzen oder Splitterfasernackt vor dem Mädchen rumlaufen, in das ich mich verliebt hatte. Zulu nahm mir diese Entscheidung zum Glück ab, indem er mir „Das hier hat mir mein Großvater für dich mitgegeben“, zurief und mit einem Jogginganzug und ein paar Turnschuhe vor mir herum wedelte. „Du solltest dir aber das nächstemal die Zeit nehmen und dich vorher ausziehen, denn mehr Klamotten als das hier habe ich nicht mit!“Er hatte die ganze Zeit einen Rucksack dabei gehabt und für mich diese Sachen getragen. Gott segne ihn und seinen Großvater!
    Als ich mich zurück verwandelt und angezogen hatte, sah ich Tabata, die wie hypnotisiert in eine Richtung starrte.
    Wir hatten die nächste Pforte erreicht.
     

Kapitel 19
     
    Auch diese Pforte hatte eine beachtliche Größe und ragte vor uns etliche Meter in die Höhe. Genau wie die Erste war auch sie mit wunderschönen Schnörkeln übersät. In jeder Ecke prangte eine ca. 50 cm große Schwertlilie aus grünen Edelsteinen. Beide Flügel schimmerten in den verschiedensten Farben wie bei einem Regenbogen. Das Schloss war dieses Mal ein bisschen größer und zeigte, dass der Schlüssel dafür etwas wuchtiger sein musste. Das war Deans Part, nun war er wieder an der Reihe sein Können unter Beweis zu stellen. Wir anderen stellten uns mit dem Rücken zu ihm und behielten die Gegend genauestens im Auge. Wir waren sozusagen seine Schutzmauer, die sich sofort aktivieren würde sollte irgendeine Gefahr im Anzug sein. Als wir uns ein paar Minuten später wieder zur Pforte umdrehten, lag vor uns der perfekt passende Schlüssel dazu. Sein Griff bestand ebenfalls aus einer Schwertlilie und passte sich somit den riesigen Lilien aus Edelsteinen an, die auch schon auf der Tür prangten. Dieses Mal hob Zulu den Schlüssel auf, behandelte ihn wie ein rohes Ei und steckte ihn ins Schloss. Das drehen überließ er Tabata. Sie schloss die Pforte vorsichtig auf und öffnete deren Flügeltüren soweit es nur ging. Sie legte den Schlüssel dann gleich wieder auf den Boden, damit Dean sich uns sofort wieder anschließen konnte. Wieder standen wir vor einer geöffneten Pforte, aber dieses Mal gab es kein schwarzes Nichts vor uns, sondern Schnee. Wahnsinnig viel Schnee. Soweit das Auge reichte, gab es diese Wüste aus kaltem weißem Schnee. Wir waren weder richtig gekleidet, noch hatten wir mit so etwas gerechnet. Wir

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