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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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später.«
    Goren schien wie aus einem bösen Traum zu erwachen. »Ja, etwas essen ... trinken ... das brauchen wir jetzt.« Er blickte die Freunde auffordernd an. »Kommt. Bitte. Nur ein paar Augenblicke, bevor wir schlafengehen. In Gedenken an Menors Opfer, und wir wollen darauf anstoßen, dass er den Weg ins Leben zurückfindet.«
    Buldr nickte, legte den Arm um Sternglanz’ schmale Schultern und zog die zierliche junge Frau mit sich. Hag und Goren folgten schweigend.

44.
Drachenflug

    Der Kampf um Drakenhort war in vollem Gange. Hag hatte sich seinem Clan aus den Nordbergen angeschlossen, Buldr stand an der Seite der Zwerge. Schattenwanderer kämpfte mit den Orks von Dornkralle, zusammen mit den Trollen. Die Bogenschützen und Schwertkämpfer der Elfen führten mit den draußen gebliebenen Drakhim den Sturm auf das Portal, um den Durchbruch zu erreichen.
    Nadel musste an vielen Fronten kämpfen, doch er war weit entfernt davon, aufzugeben.
    Denn allen voran kämpfte der Unbesiegbare. Er war eine Armee für sich und brachte den vereinten Völkern verheerende Verluste bei. Wo er auftauchte, verbreitete er Angst und Schrecken. Viele Soldaten verloren den Mut und flohen, weil sie es nicht mit ihm aufnehmen wollten.
    Doch der Unbesiegbare konnte nicht überall sein. Während die einen vor ihm zurückwichen, flossen auf anderen Seiten umso mehr Einheiten zusammen und schlugen Breschen in Nadels Verteidigungslinie.
    Lange Zeit konnte niemand sagen, in welche Richtung sich die Siegesfahne neigen würde, der Kampf wogte hin und her. Nadels Magie wirkte furchtbar, und sowohl Elfen als auch Orkschamanen hatten viel zu tun, um seine Flüche abzuwehren oder wenigstens zu schwächen.
    Nahezu Tag und Nacht setzten sich die Kämpfe fort; versiegten sie an einer Stelle, flammten sie an anderer wieder auf. Nur in den dunkelsten Stunden der Nacht kam es zur Ruhe, um die Gefallenen zu bergen, Waffen einzusammeln und sich neu zu formieren.
    Nach einigen Tagen ließ Nadels Konzentration merklich nach; die dauernde Beanspruchung setzte ihm allmählich zu. Trotzdem behielt er dank des Grimoires der Nyxar die Oberhand. 
    Marela und Sternglanz waren ununterbrochen mit dem Versorgen von Wunden beschäftigt. Lauscher kümmerte sich darum, die Verwundeten hereinzubringen und nach der Behandlung eine angemessene Liegestatt zu finden, je nach Schwere der Verletzungen. Drakenhort ähnelte bald einem riesigen Krankenlager, überall mussten die Versehrten untergebracht werden, weil es keine geeigneten Räume dafür gab. Drakenhort war noch nie angegriffen worden, also hatte es für solche Fälle keine Vorsorge gegeben; bereits beim Bau der Festung hatte niemand daran gedacht.
    Trotz der glühenden, auszehrenden Hitze und schrumpfenden Wasservorräten aus der Quelle unter dem Felsen hoffte Goren, dass die Trockenheit auch weiterhin anhielt, sonst waren Krankheiten bald Tür und Tor geöffnet. 
    Obwohl es ihn drängte, in die Schlacht zu gehen, hatten es ihm alle verboten: Darmos Eisenhand, Marela, Durass und selbst die eigenen Freunde, allen voran Sternglanz.
    Er wurde allerdings mit jedem Tag verzweifelter. »Marela, warum lässt man mich nicht gehen?«, rief er. »Ich bin Krieger, von meiner Mutter ausgebildet, und das hier ist der Kampf um mein Volk!«
    Â»Deine Zeit ist noch nicht gekommen«, sagte sie rätselhaft. »Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    Â»Das genügt mir aber nicht; ihr sperrt mich genauso wie Ruorim ein!«, warf er ihr heftig vor.
    Â»Du sollst nicht sinnlos in der Schlacht sterben, überlass das den einfachen Soldaten«, fuhr sie ihn an und bohrte ihm den Zeigefinger in die Brust. »Es wäre Vergeudung, dich jetzt einzusetzen, solange alles gut läuft! Solange du nicht gebraucht wirst, bleibst du hier!«
    Â»Alle meine Freunde kämpfen«, beharrte er unglücklich. »Was sollen sie von mir denken?«
    Â»Genau das, was ich dir auch sage«, erklang Sternglanz’ Stimme, und sie kam hinzu: »Sie kämpfen für dich und wollen nicht, dass du stirbst, weil sonst alles umsonst wäre. Ist das so schwer zu verstehen?«
    Â»Warum geht es nur um mich? Das verstehe ich einfach nicht!«, rief er.
    Sie hob die Hände. »Buldr hat es dir bereits gesagt, hast du ihm nicht zugehört? Du bist das Symbol dieses Kampfes. Du stehst für Drakenhort, die unbesiegbare, uneinnehmbare

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