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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Festung. Fällt Drakenhort, und fällst du, wird allen der Mut sinken und sich niemand mehr sicher glauben. So einfach ist das.« Sie wandte sich ab. Im Hinausgehen fügte sie hinzu: »Aber warte nur ab, du wirst noch genug Blut verspritzen können, nach dem dich so giert. Holzkopf!«
    Goren starrte ihr nach, dann stieß er hervor: »Eines Tages bin ich so, wie sie mich beschuldigt zu sein, und dann bringe ich sie um. Erwürge sie ganz langsam mit eigenen Händen, und da möchte ich mal sehen, wie viele Zurechtweisungen sie mir noch an den Kopf wirft.«

    Auf einmal aber schien es, als würde Nadel den Sieg davontragen. Möglicherweise hatte er den richtigen Spruch im Grimoire gefunden, denn das Schlachtenglück wandte sich gegen die Verbündeten, und viele fielen. Nicht nur unter der Hand des Unbesiegbaren, sondern auch auf magische Weise.
    Verzweiflung machte sich breit. Es schien nichts zu geben, was diesen Magier überwinden konnte. Die Elfen zeigten sich ratlos, alle anderen waren ausgeliefert. Ruorim in seiner Zelle lachte dröhnend, er wusste genau, was da draußen vor sich ging.
    Â»Bald bin ich frei!«, rief er.
    Â»Wie weit wollt ihr es noch kommen lassen?«, schrie Goren seinen Großvater an, und auch Sternglanz. »Ich muss da hinaus und mich Nadel stellen, ein zweites Mal!«
    Ganz ähnlich erging es Schattenwanderer auf dem Felde, den ohnmächtige Wut erfasst hatte. »Scharfzahn, gib mir deine Trolle, die sind stumpf gegen Nadels Magie, und ich gehe mit Wolfur hinter seine Linien und schlage ihm mit dem Grimoire den Schädel ein!«
    Doch genau in dem Moment, als Nadel schon triumphieren wollte, erscholl ein Horn.
    Und nicht nur eines.
    Alle fuhren herum, aber vor allem Schattenwanderer riss es beinahe von den Füßen.
    Â»Nein …«, stieß er ungläubig, fassungslos hervor.
    Und dann kamen sie, aus dem Osten, Hunderte auf nebelfarbenen Rössern, Schwerter nach vorn gereckt, Speere bereitgehalten, Armbrüste angelegt.
    Â»W…was«, stieß Scharfzahn hervor.
    Und nicht nur er, auch Herzog Olerich an der zweiten Linie blieb der Mund offenstehen, und selbst die sonst so spröden Elfen vorn beim Portal hoben staunend die Brauen.
    Â» Sie ist es«, flüsterte Schattenwanderer schwach. »Ich … ich kann es nicht glauben.«
    Er ging fast in die Knie, als Wolfur völlig spontan und ohne nachzudenken auf seine Schulter hieb. »Alter Schwerenöter!«, grölte der behaarte Orkschmied. »Nach all den Jahrhunderten unterschätzt du immer noch deine Frau!«
    Â»Weil Frauen ein ewiges Geheimnis bleiben«, dozierte der Orkherrscher und klang dabei sehr neidisch.
    Wie ein Donner sprengten die Nyxar auf breiter Front über die Steppe, Staub und Erde aufwirbelnd, wie eine einzige fließende Masse in Schwarz und Rot und Gold und Silber.
    Sie rasten wie ein Sturm in Nadels Heer hinein und mähten alles nieder, was sich in Reichweite befand. Erst, als sich der Unbesiegbare schützend vor seinen Herrn schob, den sie schon fast erreicht hatten, wendeten sie die Pferde und galoppierten zurück, an allen Fronten vorbei, auch an den Orks, und bezogen auf der Ostlinie Stellung.
    Sie blieben auf Abstand, sie entsandten keine Boten, doch sie waren gekommen, sie hatten den Tag der Schlacht gewonnen, und sie blieben.
    Das letzte Volk des Bundes .
    Die Nyxar.

    Â»Jetzt sind sie alle da«, stieß Goren ergriffen hervor. »Dann wird es auch für mich Zeit, zu handeln. Ich kann nicht länger warten! Die Drakhim müssen ihren Beitrag leisten. Ich muss an die Front!« Vor allem, weil er die Rüstung immer noch nicht ablegen konnte. Also hatte er noch eine Aufgabe zu erledigen. Er ging in die Bibliothek und stellte sich in der Nähe zum Drachenlager auf. »Dreyra«, sagte er laut, »ich muss mit dir reden. Komm ganz nach oben! Jeder soll dich sehen.«
    Dann stieg er die Treppen hinauf bis zur Spitze, wobei er an Marelas Alchemie-Kammer vorbeikam, in der Sternglanz eifrig mit der Zubereitung von Heiltränken und Salben beschäftigt war. 
    Sie bemerkte ihn durch die offen stehende Tür und kam heraus. »Was hast du vor?«
    Â»Ich rede jetzt mit Dreyra.«
    Â»Also gut. Ich begleite dich.«
    Â»Warum? Damit ich keine Dummheiten mache? Oder etwas Geheimes aushecke, von dem du nichts erfahren sollst?
    Â»Ganz genau.«
    Goren gab es auf. »Sag mir lieber, wie es Menor

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