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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Begleitern in den Kampf ein. Ich sollte mich verstecken, denn ich bin Heilerin, keine Kriegerin. Doch es war schon zu spät. Sie hatten mich entdeckt und machten Jagd auf mich.
    Sie fingen mich ein.
    Ich diente seither den Orks, zu ihrer Belustigung, zur Heilung, ich war ihre Leibsklavin, anders kann man es nicht sagen. Sie hatten nie vor, mich zu verkaufen, denn ich heiterte ihr trauriges Leben auf, wie sie mir versicherten. Also wurde ich in den Umhang gehüllt und musste mein Gesicht verbergen. Ich durfte mit niemandem sprechen. Sie hüteten mich wie ein Drache seinen Schatz. Und ich hielt mich an alles, was mir aufgetragen wurde, denn ich hatte erlebt, wie sie bestraften, wenn man ihnen nicht gehorchte. Und ich war froh, wenn sie mich einigermaßen in Ruhe ließen ... deshalb gab ich mich so still und unauffällig wie möglich. Ich wollte überleben, versteht ihr? Es ist leicht, zu sterben. Doch was dann? Ich laufe nicht gern davon. Ich gab nie die Hoffnung auf, dass ich eines Tages wieder frei käme. Und dass ich irgendwann wieder nach Hause zu meiner Familie kehren könnte.
    Der Schweigsame war übrigens schon da, als ich eintraf. Er hat sich mir nie offenbart, und im Gegensatz zu mir lüfteten die Orks nie seinen Umhang. Wir haben hin und wieder ein paar Worte gewechselt, und er hat mir gezeigt, wie ich überleben konnte. Ich muss sagen – er war immer für mich da.  Er versteht sich auf Heilung, wie ich, und besitzt große Kräfte. Und einen unzerstörbaren Lebenswillen, wie mir scheint, denn oftmals prügelten die Orks ihn bis zur Bewusstlosigkeit, wenn sie über irgend etwas zornig waren. Doch der Schweigsame hat alles erduldet, und viel besser als ich – und half mir auch noch! Ohne ihn hätte ich es niemals geschafft. Deswegen will ich meine Geschichte auch hier beenden und hoffe gespannt darauf, endlich zu erfahren, wer mein Freund so vieler Monde ist.

    Der Schweigsame
    ...

    Â»Das war nicht sehr ergiebig, alles, was recht ist«, bemerkte Buldr Rotbart, nachdem jeder begriffen hatte, dass der Schweigsame seinen Namen zu Recht trug. Sie mussten sich wohl weiter in Geduld üben, bis der Verhüllte bereit war, sich zu offenbaren.
    Nacht hatte sich herabgesenkt. Eine dünne Mondsichel hing bleich und müde über dem westlichen Horizont. Das Licht der Sterne funkelte wie Millionen Edelsteine, gelegentlich von einer vorüberziehenden Wolke oder einem fliegenden Nachtjäger verdeckt.
    Im Grasmeer war es still. Wer hier nachts jagte, schlich lautlos durch die hohen Windruten. Kleine Tiere hatten sich in ihre Bauten zurückgezogen. Die größeren scharten sich zu Gruppen zusammen und zogen äsend über das Land, oder sie verharrten still, einige ruhend, die anderen mit erhobenem Kopf in die Nacht lauschend. Einzig die Insekten schienen jetzt ihre wichtigste Zeit zu haben, denn sie kamen in Scharen hervorgekrochen, wo man sie tagsüber nie vermutet hätte. Krabbler, Hautflügler, schwer Gepanzerte, Spinnenfeine. Die Einen suchten nach pflanzlicher Nahrung, die Anderen suchten nach ihnen. Hin und wieder verloren beide, wenn eine Wollschlange, die sich ohne Schwierigkeiten bei kühleren Temperaturen zurechtfand, lautlos durch das Gras glitt und nach allem schnappte, das sich bewegte und nicht größer war als ein Handteller.
    Der Schweigsame stocherte mit einem Ast in der Glut herum und legte Feuerholz nach, während die Anderen still vor sich hinträumten. Es herrschte kein peinliches Schweigen, denn es gab ohnehin genug nachzudenken nach all dem, was die meisten von ihnen gerade offenbart hatten. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können, und an irgendeinem anderen, friedlichen Ort hätten sie einander nicht mit Blicken gewürdigt. Doch das gemeinsame Schicksal hatte sie zusammengeführt, und sie konnten in stiller Verbundenheit um das Feuer sitzen und sich als Gemeinschaft empfinden.
    Schließlich goss der Schweigsame Kräutertee in die drei Trinkschalen und reichte sie Hag, Weylin und Buldr. Die drei nahmen einen Schluck, blickten erstaunt und tranken dann die ganze Schale auf einmal leer. Sie gaben dem Schweigsamen die Schalen zurück, der sie mit dem Rest noch einmal füllte und dann an Goren und Menor reichte, die dritte für sich behaltend. Auch Goren und Menor schluckten mit sichtlichem Genuss.
    Â»Was hast du denn da reingetan?«, stieß Buldr mit seiner dröhnenden Stimme

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