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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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wieder meine Macht mühsam aufbauen, bevor ich tätig werden konnte. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Zeit spielte für mich ja keine Rolle mehr.
    Dachte ich.
    Im Mittelland gen Osten zu, in der rauen Steppe Richtung Norden, fand ich den gewünschten Ort. Abgelegen, wohin niemand versehentlich geraten würde. Ein Felsen, steil und hoch. Ich erbaute Drakenhort, das damals noch nicht diesen Namen trug. Zuerst die Ur-Burg in der Mitte, und dann immer weiter hinausbauend, nach oben und unten, wuchs die Festung mit den Jahrzehnten.
    Das war notwendig, denn ich musste meine Pläne zum wiederholten Mal ändern.
    Der Dunkle Drache hatte mich hereingelegt.
    Er hatte verhindert, dass ich unsterblich wurde. Ich weiß nicht, wie er das angestellt hat, aber … mein Körper verfiel dem Alter. Ich konnte es spüren, dass meine Lebenszeit begrenzt war und nicht einmal mehr ein Jahrhundert währen würde.
    Also trieb ich den Bau Drakenhorts voran, und ich gab ihm den Namen, genau zu dem Zeitpunkt, da mein erster Sohn geboren wurde.
    Sobald ich erkannt hatte, dass mir die Unsterblichkeit versagt geblieben war, musste ich einen anderen Weg finden, der mir eine Rückkehr aus dem Tode ermöglichte. Dazu musste ich mein eigenes Geschlecht gründen, eine wahre Dynastie. Oder … noch mehr.
    Denn damit wurde das Volk der Drakhim geboren!
    Was letztendlich tatsächlich die beste Entscheidung war, insofern musste ich dem Drachen sogar noch dankbar sein, denn auf diese Idee wäre ich niemals gekommen, hätte ich die Unsterblichkeit erlangt.
    Gesagt, getan. Ich suchte mir die besten Kriegerinnen der Welt und holte sie in die Festung, und meine Magie verhalf mir dabei, dass sie mir prächtige Kinder gebaren, in denen nicht nur der Atem der Götter, sondern auch das Drachenblut kreiste. 
    Ich setzte die Regeln auf, wie sich das Volk entwickeln sollte, und an welchen Kodex es sich zu halten hatte, um reinblütig zu bleiben. 
    Unbehelligt konnte ich auf diese Weise etwas ganz Besonderes schaffen, denn die Völker waren damit beschäftigt, Blaeja wieder aufzubauen und dachten weder an Krieg noch an Herrschaft. Sie teilten die Reiche auf, die Elfen gingen nach Süden, die Nyxar nach Osten, die Menschen in die Mittellande und nach Norden, die Zwerge gingen ebenfalls nach Norden, und die Orks und Trolle in den Westen. Sie zogen neue Grenzen, schlossen einen Friedensvertrag und begannen Waren auszutauschen.
    Mit der Zeit wuchsen die Völker wieder zu alter Stärke heran.
    Und das Volk der Drakhim wuchs und gedieh ebenfalls.
    Als ich mein Ende nahen fühlte, zog ich mich tief ins älteste Innere Drakenhorts zurück, nahm einen Seelenkristall, und im Augenblick meines Todes bannte ich selbst meine Seele darin und sorgte dafür, dass der Kristall mit einer Zauberformel versehen an einen geschützten Platz kam, wo er ausharren sollte, bis der Moment gekommen war, um meine Seele frei zu lassen, damit sie sich in einem neugeborenen Drakhim verankerte, der alle Voraussetzungen mit sich brachte.

    Â»Verstehst du nun, mein Junge, wie wichtig es ist, dass du dich mit deinem Vater zusammentust, anstatt dich gegen ihn zu stellen?« Blutfinders Stimme klang drängend. »Ich weiß, was er deiner Mutter antat, doch das ist bedeutungslos angesichts dessen, worum es hier geht!  Ich kann mein Werk jetzt fortsetzen und, ja, vollenden . Es ist kein Zufall, dass ich gerade jetzt zurückkehre, denn wie es so ist, jeder Zauberspruch verliert irgendwann an Kraft und Wirkung. Die Gefesselten, wie ihr sie nennt, werden freikommen und einen zweiten Versuch wagen, und wiederum bin nur ich in der Lage, sie erneut zu binden. Die Auswirkungen ihres langsamen Erwachens sind bereits zu spüren, die Völker stehen kurz vor einem Krieg jeder gegen jeden. Ruorim ist deshalb dabei, einen Verteidigungswall und überall Stützpunkte zu errichten. Wenn alles vorbei ist, werde ich zusammen mit meinem Volk dafür sorgen, dass nie wieder Krieg herrschen wird und über alle Völker wachen.«
    Goren wich entsetzt zurück. Dann drehte er sich um und rannte fort, in den Nebel hinein. Er dachte ununterbrochen an seinen Körper, stellte ihn sich bildlich vor, wie er ihn zurückgelassen hatte, konzentrierte sich mit seinem ganzen Willen darauf, in ihn zurückzukehren.

9.
Der Verrat

    Goren erwachte abrupt, ohne Übergang, und lag für einen Moment ganz still. Sein Herzschlag

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