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Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Titel: Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Jarlath natürlich annehmen, dass auch das Geschwader in Naxas verloren war.
    Nur aus Harzapid kamen gute Neuigkeiten. Der Kommandant des einzigen naxidischen Geschwaders, in der Durchführung eines Aufstands ebenso unerfahren wie alle anderen Mitglieder der Flotte und weit entfernt vom Ausschuss, der auf Naxas regierte, war mit seinen Anhängern zum Ringkommando marschiert und hatte eine öffentliche Erklärung verbreitet, dass er jetzt
das Sagen hätte. Nachdem ihr erster Schreck abgeklungen war, hatte die Kommandantin der Vierten Flotte Einsatztrupps organisiert und die Kommandozentrale zurückerobert. Leider hatte es dabei eine weitere Auseinandersetzung mit Antiprotonenstrahlen gegeben, doch dieses Mal waren die loyalen Truppen vorbereitet gewesen und hatten die naxidischen Schiffe vernichtet. Unglücklicherweise war dabei aber auch ein Drittel der eigenen Kräfte zerstört oder beschädigt worden. Immerhin waren noch genügend Einheiten übrig, um zwei Geschwader zu bilden.
    Jarlath befahl, die gefangenen Rebellen eine Klippe hinabzuwerfen, falls sich eine finden ließ, und sie ansonsten einfach zu erschießen.
    Dank des Sieges in Harzapid standen Jarlath nun zwei weitere Geschwader zur Verfügung. Vier schon vorher beschädigte Schiffe wurden unterdessen repariert. Jarlath schöpfte neuen Mut. Der feindlichen Flotte gehörten nicht mehr als neunzig Schiffe an, und darunter waren einige, die auf weit entfernten Posten eingesetzt waren. Auch das Geschwader, das sich aus dem entlegenen Comador abgesetzt hatte, war so weit entfernt, dass es frühestens in einigen Monaten aktiv eingreifen konnte. Die drei Geschwader, die Fanaghee in Magaria übernommen hatte, waren zudem nicht für naxidische Mannschaften eingerichtet. Es würde einige Zeit dauern, sie an die besonderen Bedürfnisse einer vierfüßigen Spezies anzupassen.
    Wenn Jarlath das Daimong-Geschwader aus Zerafan
hinzuzog, das bei brutaler, höchster Beschleunigung nur zehn Tage entfernt war, verfügte er in der Heimatflotte über vierundfünfzig Schiffe, die ausreichen würden, um Zanshaa zu halten, bis weitere Verstärkung verfügbar war. Geschwaderkommandant Do-faqs lai-ownischer Verband konnte binnen vierzig Tagen aus Preowin eintreffen, wenn man die geringen Beschleunigungswerte berücksichtigte, die den nicht sehr robusten Körpern der Lai-own zumutbar waren. Zusätzlich konnte er einige einzelne Schiffe zurückrufen und aus ihnen ein weiteres Geschwader kleinerer Einheiten bilden.
    Leider war die Vierte Flotte in Harzapid mindestens drei Monate entfernt. Wenn aber diese drei Monate vergangen waren und die Vierte Flotte eingetroffen war, konnte Jarlath recht zuversichtlich sein, dass ein Angriff auf Magaria erfolgreich verlaufen würde.
    Magaria ging ihm nicht mehr aus dem Sinn. Der Ring war ein ungeheures Arsenal von Raketen, Ersatzteilen, Werften und Ausbildungseinrichtungen und damit weit besser als alles andere, was die Rebellen sonst noch besitzen mochten. Außerdem gab es in Magaria sieben Wurmlöcher, durch die man eine Flotte in fast alle Teile des Reichs schicken konnten. Wenn es ihm gelang, Magaria zurückzuerobern, konnte Jarlath den Rebellen ihre wichtigste Basis nehmen.
    Zunächst aber kümmerte er sich um die Verteidigung Zanshaas. Er hatte sich an Bord seines riesigen Flaggschiffs begeben, alle Mannschaften an Bord berufen und alle Einheiten mit Waffen, Treibstoff und Vorräten
ausgerüstet. Fünf Tage nach Akzads gescheitertem Putsch ließ er die verbliebenen Geschwader der Heimatflotte starten und in Richtung Vandrith starten. Der Sinn war nicht etwa, Elkizers fliehenden Verband zu verfolgen, der längst außer Reichweite war, sondern die Heimatflotte zu beschleunigen, damit sie im Falle eines feindlichen Angriffs nicht im Stillstand von schnellen feindlichen Verbänden einfach abgeschossen wurde.

    In den ersten Tagen nach Beginn des Aufstandes musste Sula wieder ein Skyhook-Terminal bewachen. Dieses Mal war ihre Truppe allerdings mit Automatikgewehren und nicht mit Schlagstöcken bewaffnet. Ein schnauzbärtiger Bootsmann war für eine Antimateriekanone verantwortlich, die auf einem Dreibein montiert war und sogar gepanzerte Fahrzeuge und auch sonst so ziemlich alles wegpusten konnte. Jetzt durfte nur noch Militärpersonal mit gültigen Papieren die Kabinen betreten, und Naxiden durften den Skyhook schlicht und ergreifend überhaupt nicht mehr benutzen.
    Die offiziellen Berichte klangen wirr und widersprüchlich, was auf Ereignisse

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