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Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Titel: Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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direkt ins Sehzentrum eingespielt wurden. Die Strahlungswerte und die Temperatur waren immer noch hoch,
aber lange nicht so schlimm wie nach dem ersten Beschuss.
    Sie war dankbar für die Abschirmung, die das Cockpit schützte.
    Als sie die Sensoren einschaltete, sah sie hinter sich eine Plasmawolke, die wie zuvor ihr Sichtfeld versperrte. Raketen, die auf sie zielten, konnte sie nicht entdecken, und sie hatte noch achtzehn eigene Geschosse übrig. Als die Wolke sich endlich auflöste, schienen die leichten Geschwader das Interesse an ihr verloren zu haben. Inzwischen feuerten sie alle auf die Naxiden, die vor ihnen flogen. Auf der anderen Seite von Barbas flackerten gewaltige Explosionen, als die naxidischen Raketen auf die der Loyalisten trafen.
    Sula programmierte einen Swingby-Kurs um Barbas, doch nach den wilden Ausweichmanövern gab es keine günstige Flugbahn mehr. Sie musste einen großen Bogen schlagen und mit hohem Schub gegensteuern, um Magarias Sonne zu erreichen, deren Anziehungskraft sie zur Unterstützung nutzen konnte.
    Vor mehr als zwei Stunden war sie aus dem Wurmloch herausgekommen. Sie trank etwas Wasser und aß eine halbe Ration. Das Zeug schmeckte so, wie irgendein Chemiker sich Erdbeeren vorgestellt hatte. Damit war die Frage erledigt, ob sie auch die zweite Hälfte zu sich nehmen wollte. Zum Essen musste sie das Visier ihres Helms öffnen. Die Luft in der Kabine war heiß und roch, als hätte jemand vergessen, eine Herdplatte abzuschalten.

    Die beiden leichten Geschwader, die auf der Innenseite um Barbas herumflogen, waren an ihr vorbeigezogen. Hinter ihnen folgten Jarlaths sechs große Schlachtschiffe, und hinter diesen noch ein leichtes und ein schweres Geschwader, die sich beide bereits mit Verfolgern herumschlugen, wenn sie die hinter ihnen explodierenden Raketen richtig deutete.
    Die leichten Geschwader schossen jetzt nicht mehr ganz so oft. Wahrscheinlich hatten sie erkannt, dass ihre Munition nicht ewig reichen würde. Dennoch blühten im freien Raum zwischen ihnen und Fanaghees Schiffen immer wieder Explosionen auf.
    Die Katastrophe kam so schnell, dass Sula es zuerst nicht einmal richtig begriff. Unvermittelt war das loyalistische Geschwader von Flammen eingehüllt, und zwischen den Schiffen und rings um sie herum entstanden mächtige Explosionen.
    Nichts kam auf der anderen Seite der Plasmawolken heraus. Sechzehn Schiffe, im Handumdrehen zerstört.
    Auf das betäubte Entsetzen folgte ein Wutausbruch. Sula wollte kreischen und mit den Fäusten gegen die gepanzerten Wände des Cockpits schlagen. Doch sie beherrschte sich und versuchte, sich zusammenzureimen, was gerade passiert war.
    Anscheinend waren die Raketen unentdeckt durch die Plasmawolken geflogen. Aber nein, das konnte nicht sein. Die Raketen hatten nicht beschleunigt. Sie waren gestartet, hatten eine kurze Zeit beschleunigt, während sie von den Plasmaexplosionen gedeckt gewesen waren,
hatten dann einfach abgewartet und waren antriebslos in Richtung der Schiffe geschwebt. Falls das leichte Geschwader sie überhaupt angepeilt hatte, dann hatte man sie für Trümmer gehalten. Die Raketen hatten gewartet, bis die leichten Geschwader sie eingeholt hatten, und waren dann explodiert.
    So hatte Martinez Magarias Ring getroffen, wie Sula sich erinnerte. Eine antriebslose Rakete einfach treiben lassen, und niemand achtete auf ein so kleines Objekt. Fanaghee hatte den Trick bei ihrem Feind abgeschaut.
    Jetzt stand es wirklich schlecht für die Heimatflotte - neunzehn Schiffe gegen etwa fünfzig gegnerische Einheiten. Jarlath musste dies erkannt haben. Die Schlachtschiffe teilten sich in zwei Gruppen von je drei Schiffen und beschleunigten stark, um Fanaghee zu überholen, deren Majestät mit acht Kreuzern im Verband flog. Sula beobachtete fassungslos das Manöver. An Bord der Schlachtschiffe mussten alle bewusstlos sein, und die Computer hatten die Steuerung übernommen.
    Was Jarlath jetzt versuchte, schien durchaus sinnvoll. Wenn die Schlachtschiffe das feindliche schwere Geschwader nicht ausschalten konnten, würde niemand mehr Magaria lebend verlassen. Sula programmierte ebenfalls eine Beschleunigung und setzte einen Abfangkurs auf das naxidische Geschwader. Ihre Raketen jagte sie wie eine Woge vor sich her. Abermals zündeten die Antimaterietriebwerke, und der Schub presste sie auf die Liege. Wieder kämpfte sie gegen die Bewusstlosigkeit an und versank doch in der Schwärze.

    Ein blökendes Alarmsignal und ein Schmerz in der

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