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Drei Engel für Armand

Drei Engel für Armand

Titel: Drei Engel für Armand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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ihrem Handwerk versteht, wird –«
    »Dann funktioniert es eben nicht, du kriegst, was du willst, und wir lassen dich in Frieden!«, fuhr Danielle ihn an. »Wirst du mir nun helfen, meinen Mann zu finden, oder nicht?«
    »Du machst einen Fehler«, murmelte Talia, unternahm jedoch keinen Versuch, Danielle aufzuhalten.
    Arlorran warf einen abwägenden Blick auf Schnee, dann seufzte er. »Flügel.«
    »Was?« Danielle sah von Schnee zu Arlorran und wieder zurück. »Ich verstehe nicht.«
    »Flügel!« Er hakte seine Daumen ineinander und flatterte mit den Fingern. »Nur ein Mal möchte ich herumschwirren wie diese kleinen Leuchtkäfer! Die Welt mit ihren Augen sehen!« Er zuckte die Schultern und wandte sich ab. »Meine Magie taugt für nichts über das Beschwören hinaus, und die wenigen Hexen in Elfstadt gehören nicht gerade zu den Leuten, die ich um einen Gefallen bitten würde. Ihr gebt mir Flügel, sodass ich fliegen kann, und ich tue mein Möglichstes, um euch zu helfen.«
    »Schnee?«, fragte Danielle.
    Schnee schüttelte den Kopf. »Ich habe mich bisher noch nie an Transformationsmagie versucht.«
    Arlorran zuckte mit der Achsel und machte Miene, an ihnen vorbeizugehen.
    »In meinem Spiegel ist alle Magie, von der meine Mutter Gebrauch gemacht hat«, fuhr Schnee schnell fort. Die Worte sprudelten aus ihrem Mund. »Ich will eigentlich nichts von diesen Zaubersprüchen wissen, denn manche davon sind … unerfreulich. Aber sie hatte ihre Gestalt verändert, als sie kam, um mich zu vergiften – das war keine Illusion, denn die hätte ich direkt durchschaut. Das war eine echte Verwandlung, was bedeutet, dass der Zauberspruch immer noch im Spiegel sein müsste. Es ist vielleicht ein wenig Arbeit vonnöten, um ihn für deine Flügel anzupassen, aber ich bin fast sicher, dass ich es tun könnte.«
    Sie lächelte. »Natürlich müsstest du dich dafür eine Weile im Palast aufhalten. Wir müssten viel Zeit zusammen verbringen, damit ich den Zauber vorbereiten kann.«
    »Das ist ein mächtig verlockendes Angebot«, meinte Arlorran. »Aber wenn es dir nicht gelingt, stehe ich mit leeren Händen da.«
    Schnee verschränkte die Arme. »Tage oder Wochen mit mir, das nennst du nichts?«
    Arlorran wich zurück, bis er mit dem Rücken gegen das Geländer am Rand der Plattform stieß.
    »Und inwiefern ist dein Risiko irgendwie anders geartet als meins?«, fragte Danielle.
    Der Gnom machte große Augen, dann kicherte er. »Wohl wahr.« Er ergriff Danielles Hand und achtete darauf, dass sie immer noch zwischen ihm und Schnee stand. »Stell dich dicht neben mich, das wird bei der Beschwörung helfen! Schließlich bist du es, die ihn liebt.«
    »Hast du nicht vorhin gesagt, Liebe spielt keine Rolle?«
    Arlorran grinste, ließ jedoch Danielles Hand nicht los. Er hob das Kinn, schloss die Augen und sagte: »Armand Whiteshore!«
    Nichts geschah.
    »Tut mir leid, Mädchen«, sagte Arlorran und tätschelte Danielles Hand. »Es ist, wie ich gesagt habe: Deine Stiefschwestern haben ihn völlig gefesselt. Mittels Zauberei, heißt das.«
    »Das war’s?« Danielle starrte Arlorran an. Etwas in ihr zog sich zusammen. Trotz allem, was er und Schnee ihr gesagt hatten, war sie sich tief im Innern sicher gewesen, dass es funktionieren würde.
    »Falls du Donner und bunten Rauch willst, das kannst du haben«, antwortete Arlorran. »Aber die Art von Effekten kostet extra, und sie wird kein Jota am Ergebnis ändern.« Er zerrte sie auf den Baum zu. »Komm mit, ich spendiere dir einen Drink! Die Kobolde mixen ein Getränk aus Minze und Eicheln, das dir die –«
    »Beschwöre Charlotte herbei!«, forderte Danielle ihn auf. Mit einem Ruck entzog sie ihm ihre Hand, drehte sich um und schaute auf das Laubwerk über sich. Faul oder nicht, Charlotte würde nicht riskieren, Armand zu verlieren – nicht nach allem, was sie getan hatte, um ihn zu entführen. Aber würde sie auch daran denken, dieselben Schutzzauber bei sich selbst anzuwenden? Stacia würde es vermutlich, aber bei Charlotte war Danielle sich da nicht so sicher. »Bitte!«
    Arlorran seufzte. »Wie lautet ihr voller Name?«
    »Charlotte –« Danielle zögerte. Viele Jahre lang war Charlotte Charlotte de Glas gewesen, aber sie hatte Danielle oder ihren Vater niemals akzeptiert. »Charlotte Moors.«
    Arlorran spuckte in die Hände und rieb sie gegeneinander. »Ich erwarte ein nettes, bequemes Bett, wenn ich in den Palast komme. Und ich will ein Zimmer mit Meerblick!«
    »Ich werde dir meins

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