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Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weit gar nicht zu laufen hatten. Auf der anderen Seite führte eine schmale Einfahrt auf einen Hinterhof, wo sie alles finden konnten.
    »Was alles?«
    »Trödel und Mist«, erklärte der Mann krächzend.
    »Kennen Sie den Besitzer oder Verkäufer?« erkundigte sich der Reporter.
    Der Alte kicherte. »Und ob ich den kenne. Das ist ein durchtriebener Hund, kann ich Ihnen sagen.«
    »Nimmt er zu hohe Preise?«
    »Dieser Oriol ist ein Schwein.« Der Mann ging auf Bills Frage gar nicht ein. »Er hat mich einfach rausgeschmissen, als ich mal in sein Geschäft gekommen bin.«
    »Wollten Sie denn etwas kaufen?«
    »Das gerade nicht. Na ja, Sie können ja hingehen. Vielleicht hat er seinen Laden noch offen. Sonst macht er immer ziemlich früh zu, aber an diesem Abend kann das alles ganz anders aussehen. Ihr Bier, nur Ihres allein.«
    »Natürlich. Ich bedanke mich.«
    Die schmutzigen Finger des Alten umklammerten Bills Ärmel. »Und schneiden Sie Oriol die Ohren ab, wenn Sie ihn sehen.«
    »Ich werde es mir überlegen.« Conolly ließ seinen Informanten stehen und ging auf den an einer Hausmauer lehnenden und dort wartenden Suko zu, der ihn fragend anschaute. Der Reporter nickte. »Es ist alles klar«, sagte er. »Wir haben es nicht mehr weit.«
    Sie mussten die Straße überqueren, die in dieser Gegend nicht mehr so gefüllt war. Auch die Einfahrt fanden sie schnell, blieben davor stehen und warfen einen Blick hinein.
    »Ziemlich dunkel«, murmelte Bill.
    Suko verzog die Lippen. »Nachts ist es immer dunkler als draußen.«
    »Witzbold.«
    Sie schoben sich vor. Ein leises Kichern schwang ihnen entgegen und eine Männerstimme, die auch noch relativ grob klang. »Haut ab, ihr beiden, ich bin beschäftigt.«
    »Kannst Du auch, Bruder«, sagte Bill in das Dunkel der Einfahrt hinein.
    »Wir sind die letzten, die Dich bei deiner Arbeit stören wollen.« Das Mädchen kicherte. »Nicht so hart, Ronney. Nicht so hart. Das ist ja irre.«
    Grinsend gingen Bill und Suko weiter. Viel sehen konnten sie nicht. Der Junge und das Mädchen hatten sich links von ihnen in eine Mauernische gepresst und taten das, was alle Menschen so gern mochten und auch noch umweltfreundlich war.
    Das Licht der Straße reichte nicht bis in den Hinterhof hinein. Es war aber auch nicht stockfinster, so dass es Bill und seinem Begleiter gelang, wenigstens etwas zu erkennen. Hindernissen konnten sie ausweichen, und auch als sich ihre Augen besser an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, entdeckten sie das Geschäft des Trödlers Oriol nicht.
    »Ob John sich geirrt hat?« fragte der Reporter.
    »Ich weiß nicht. Wenn, dann muss mir der Pfarrer die Unwahrheit gesagt haben, aber das kann ich nicht glauben. Hier muss es den Laden geben.«
    »Wer versteckt sich schon auf einen Hinterhof.«
    »Der, der etwas zu verbergen hat.«
    »Stimmt auch wieder«, gab Bill zu.
    Die beiden Freunde standen ungefähr in der Mitte des Hofes. Aus der Einfahrt hörten sie ein heftiges Atmen und leise, hohe Schreie…
    »Die Kleine ist gleich im Himmel«, flüsterte Bill.
    »Und wir müssen Acht geben, dass wir nicht in die Hölle rutschen«, sagte der Chinese.
    »Wieso? Rechnest du mit einer Gefahr?«
    »Ja. Ich spüre es. Zudem bin ich fest davon überzeugt, dass wir uns nicht geirrt haben.«
    »Dann bitte.«
    Suko suchte den Hinterhof ab. Er trug eine kleine Lampe bei sich, die er nicht einzuschalten brauchte, denn er sah einen fahlen Lichtschein in der Tiefe. »Hier ist etwas«, rief er Bill zu.
    Der Reporter war schnell bei ihm. »Wo denn?«
    Suko hatte bereits die Treppe gefunden. An einer Hauswand führte sie in die Tiefe. Der Chinese war auf der obersten Stufe stehen geblieben und schaute hinunter. Der Schein musste aus einer offen stehenden Tür dringen. Er verlor sich dann auf den Stufen.
    »Du meinst, dass sich dort unten der Laden befindet?« fragte der Reporter.
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Sieht ziemlich leer aus.«
    Suko lachte leise. »Sprich dich ruhig aus. Du vermisst John Sinclair.«
    »So ist es.«
    »Okay, Bill. Du kannst wählen. Willst du hier oben stehen bleiben oder mit in den Laden?«
    »Natürlich mit.«
    Suko ging als erster. Er bemühte sich nicht einmal, besonders leise zu sein, als er die Treppe herabschritt, die Tür erreichte, sie weiter aufzog und feststellte, dass seine Hand bereits staubig war, nachdem er sie von der Klinke genommen hatte.
    Er schaute sich die Fläche an und hörte Bills Kommentar. »Hier muss wohl mal geputzt werden.«
    »Und zwar

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