Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ist tatsächlich aus Wachs?«
    »Fass ihn mal an.«
    »Danke, ich glaube dir.« Bill schaute sich um und leuchtete auch mit der Lampe. Der Strahl zuckte über die abgestellten und aufgebauten Gegenstände. »Von John hast du keine Spur entdeckt?«
    »Leider nein.«
    Bill schüttelte den Kopf. »Allmählich verstärkt sich das Gefühl in mir, dass wir falsch sind.«
    »Das glaube ich noch immer nicht.«
    »Du willst weitersuchen?«
    »Sicher.«
    Sie blieben in der nächsten Minute zusammen und drangen noch tiefer in den Laden ein, dessen Grundmaße sich ein wenig veränderten, denn sie entdeckten hin und wieder kleine Einbuchtungen oder Nischen in den Wänden, in denen kleine Kommoden oder schmale Schränke ihre Standplätze gefunden hatten.
    Suko leuchtete nach links, Bill hatte den Strahl seiner Lampe in die rechte Richtung gelegt und ließ einen Laut der Überraschung hören, als er das neue Ziel des Lichtstrahls sah.
    Er war auf ein Gesicht gefallen.
    Auch Suko hatte etwas gehört, war stehen geblieben und schaute dorthin, wo Bills Lampenstrahl das Ziel erfasst hatte. Das Frauengesicht wirkte bleich und wächsern. »Auch Wachs«, flüsterte der Inspektor.
    »Aber verdammt echt nachgemacht«, hauchte Bill. »Die sieht aus, als würde sie schlafen.«
    »Kennst du das Gesicht?«
    »Nein, nie gesehen. Muss ein Vollblutweib gewesen sein.« Er ließ den Lampenstrahl tiefer gleiten, dabei lachte er leise und sagte danach: »Der Ausschnitt ist schon fast als jugendgefährdend zu bezeichnen.«
    »Ja, und auf ihrem Busen kann man Läuse knacken. Komm weiter.«
    »Du führst vielleicht Reden.«
    »Das macht deine Nähe.«
    Suko hatte sich schon abgedreht, war vorgegangen und leuchtete nach links, denn dort war ihm etwas aufgefallen: ein alter, staubbedeckter und von Motten zerfressener Vorhang, der irgend etwas abdeckte. »Dahinter wird es sein«, vermutete er.
    »Was?«
    Suko zog erst den Vorhang zur Seite, bevor er eine Antwort gab. »Es ist die Treppe.«
    Bill wunderte sich. »Wir befinden uns doch schon im Keller.«
    »Was nicht heißt, dass nicht noch einer darunter liegen kann.«
    »Sicher.«
    Der Chinese ging vor. Er setzte seine Schritte möglichst leise und entdeckte auch den hellen Schimmer, der über die letzten drei Stufen fiel und ihnen einen unwirklichen Glanz verlieh. Die Wände bestanden aus dicken Steinen. Die breiten Fugen waren mit Lehm verschmiert worden, der ziemlich brüchig aussah.
    »Das sieht mir sehr alt aus«, meinte der Reporter. »Ich frage mich nur, was der noch im Keller alles aufbewahrt«
    »Vielleicht sein Lager.«
    »Oder eine Grabstätte.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Mal den Teufel nicht an die Wand, Du. Ich glaube sowieso, dass wir uns allmählich der Auflösung des Rätsels nähern.«
    Die beiden schwiegen, bis sie die Treppe hinter sich gelassen hatten und vor der offenen Tür standen. Ein typischer Kellergeruch drang in ihre Nasen. Modrig, verbraucht, einfach alt.
    »Jetzt bin ich gespannt!« hauchte Bill.
    Suko hatte bereits nach der Tür gefasst. »Ich auch«, sagte er und drückte sich durch den Spalt. Dahinter trat er sofort zur Seite, damit Bill auch Platz hatte.
    Beide blieben stehen und staunten!
    Mit allem hatten sie gerechnet, nur nicht mit dem Tisch und den vier Stühlen. Und dann war da noch die eingeschaltete Lampe, die von der Decke hing und alles beleuchtete.
    Leer war er nicht. Auf dem Tisch stand ein Spiel. Es war dreidimensional angelegt worden, ging auch in die Höhe, wie ebenfalls an den drei Grabsteinen zu erkennen war.
    Suko räusperte sich. »Das muss die Lösung sein«, wisperte er. »Der Pfarrer hat von einem Spiel gesprochen. Auch die letzten Worte des Toten drehten sich darum. Sogar die drei Grabsteine sind zu sehen, Bill, wenn du genau hinschaust.«
    »Der Pfarrer hat nicht gelogen.«
    Suko gab dem Freund recht. »Das muss der Schlüssel zu allem sein. Ein Spiel, das mit Atlantis zusammenhängt.«
    Beide Männer schauten sich jedes Detail an. Vom Brett her erhob sich eine regelrechte Landschaft. Wege, kleine Erhebungen, die Grabsteine, Bäume und Buschwerk. Dieses Spiel bildete eine Einheit. Einen Friedhof eben…
    Und gleichzeitig musste es der Schlüssel zu einer anderen Welt sein, die von beiden Männern noch nicht gefunden worden war. Dafür entdeckten sie etwas anderes. Bill sah es zuerst. Er stieß seinen Freund an, wollte etwas sagen, da wurde ihm die Kehle eng, und die Augen wollten ihm aus den Höhlen treten, so überrascht war er.
    »Suko, auf dem

Weitere Kostenlose Bücher