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Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lang.«
    »Da gibt es sicherlich einen Pub…«
    »Ja!« rief Bill. »Ich kenne auch ein Lokal. Es heißt Henkeys Inn. Der eine wartet dort auf den anderen.« Damit war das Gespräch der beiden Männer beendet.
    Suko nahm seine Harley. In der Nacht würde er gut vorankommen, und so dauerte es auch nicht lange, bis er sein Ziel erreicht hatte. Auch der Inspektor erlebte den Trubel, der sich bis in diese ziemlich späte Stunde hinein gerettet hatte. Allerdings waren die meisten Geschäfte und provisorischen Läden geschlossen, weil die Besucher des Kaufens müde waren und sich lieber anders vergnügten, indem sie die zahlreichen Pubs besuchten oder vor den Lokalen auf den Straßen und Bürgersteigen hockten.
    Bunt gemischt war das Publikum. Vor allen Dingen jung. Als Dreißigjähriger fiel man hier schon auf. Die Girls trugen lockere Kleidung. Mini war bei vielen von ihnen wieder modern geworden. Manchmal zeigten die bunt bedruckten Stoffe der Kleider keinen normalen Abschluss. Dafür ein Zackenmuster im Saum, das an die Zähne eines Haifischs erinnerte.
    Das Lokal kannte Suko nicht. Er musste es erst suchen und auch danach fragen. Ein Punk gab ihm die Antwort. Er trug nur eine nach oben stehende Haarsträhne auf seinem Kopf. Sie glänzte feucht durch das Gel. Zudem wehte Suko der Gestank ranziger Erdnüsse entgegen. Er bedankte sich höflich für die Auskunft, was den Punk wiederum überraschte.
    Henkeys Inn lag an einer Ecke. Der Pub besaß zwei Schaufenster. Die Scheiben waren nach oben geschoben worden. Stühle standen im Freien. Alle waren besetzt. Man trank sein Bier oder saß einfach nur herum und redete.
    War Bill schon gekommen? Suko suchte nach ihm. Er schob sich in den Pub und musste eine Mauer aus Menschenleibern teilen, um überhaupt einen Blick auf die Theke werfen zu können. Sie war dicht umlagert. Auch wenn Bill dort gestanden hätte, Suko konnte ihn kaum ausmachen. Jemand tippte ihm auf die Schulter. Als sich der Inspektor drehte, sah er Bill, der ihn angrinste. Ein Mädchen hatte sich an den Arm des Reporters gehängt. Die Kleine war nicht mehr nüchtern, trug ein gelbes Fähnchen mit weißen Streifen, das sehr kurz und mehr ein Hemd war. Sie versprach dem Reporter eine heiße Nacht, wenn er bereit war, ihr einen Schuss zu kaufen.
    »Kannst Du mir die abnehmen?« fragte Bill.
    »Stell sie in die Ecke.«
    »Ich nehme euch auch beide«, lallte das Mädchen. »Übrigens stehe ich auf Exoten.«
    »Sieh lieber zu, dass du nicht umfällst«, erwiderte der Reporter, umfasste die Hüften seines Anhängsels und hob es in die Höhe. Der Platz in einer Ecke war soeben frei geworden. Dort stellte er die Kleine hin, die aussah, als würde sie genau in diesem Moment einschlafen.
    »Und da bleibst du stehen«, erklärte Bill.
    Sie lallte etwas, das Bill nicht weiter interessierte. Er ging zu Suko, der an der Tür wartete. Bill hatte sein Bierglas abgestellt und wollte wissen, was eigentlich geschehen war. Suko erklärte ihm das, was er wusste. Der Reporter wurde nachdenklich. Er ›stolperte‹ über die Blutanalyse.
    »Das sieht mir nach Atlantis aus«, erklärte er.
    »Es sieht nicht nur so aus, es ist auch so«, erwiderte Suko. »Der Pfarrer hat ja von diesem Spiel gesprochen, dem Friedhof und den drei Gräbern, die nach Atlantis führen sollen.«
    »Dann bin ich genau richtig bewaffnet.« Der Reporter nickte sich selbst beifällig zu.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe die goldene Pistole eingesteckt«, flüsterte Bill dem Inspektor zu.
    Suko lächelte. »Die Idee war bestimmt gut.«
    »Wird sich herausstellen.« Bill schaute zwei Jünglingen nach, die Hand in Hand vor ihnen vorbeischlenderten. Die beiden schauten sich verliebt an und hatten die Umwelt vergessen.
    »Mir ist es hier zu heiß«, sagte der Reporter grinsend. »Lass uns diese Gasse suchen.«
    Dagegen hatte Suko nichts. Sie schoben sich in das Gewühl und ließen sich zunächst einmal treiben. Dabei schauten sie besonders auf die Ecken und Einmündungen der Gassen, da dort zumeist die Zahlen mit wasserfester Farbe an die Hauswände gepinselt waren. Eine drei war nicht zu sehen.
    Aus irgendeinem Grund hatte sich ein alter Mann in diesen Trubel verirrt. Er ging dem Strom der Menschen entgegen, sah unglücklich aus und stützte sich auf einen Stock.
    »Den Mann frage ich«, sagte der Reporter.
    Erst war der Alte misstrauisch. Als Bill ihm einen Schein zeigte, taute er auf und beantwortete auch die Frage des Reporters. Conolly stellte fest, dass sie so

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