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Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Friedhof bewegt sich jemand.«
    »Wo?«
    »Bei den Grabsteinen. Schau genau hin. Da ist doch jemand, und nicht nur einer.«
    Suko wollte seine Lampe heben. Das ging glatt, bis zu dem Moment, als der Strahl, der kaum den Rand des Tisches berührt hatte, plötzlich abgebrochen wurde. So, als hätte man ihn abgeschnitten. Das heißt, sein Licht erreichte den Friedhof nicht. Etwas nicht Erklärbares musste ihn daran hindern und direkt abhalten.
    Bill wollte hinlaufen, doch Sukos harter Klammergriff an seiner Schulter riss ihn zurück. »Nein, nicht, Bill!«
    »Verdammt.« Der Reporter drehte den Kopf. Auf seinem Gesicht hatten sich Staub und Spinnweben mit dem Schweiß vermischt. »Weißt Du überhaupt, wer sich auf dem Friedhof befindet? Wer einer von diesen dreien ist?«
    »Ich habe es soeben gesehen«, erwiderte Suko leise. »Das ist John Sinclair…«
    Bill und Suko vergaßen alles, was sie bisher erlebt hatten und was hinter ihnen lag. Jetzt zählte nur mehr der Geisterjäger, der sich auf dem unheimlichen Friedhof befand, zusammen mit zwei anderen Personen, die sie ebenfalls kannten, denn sie hatten sie bereits als Wachsfiguren eine Etage höher gesehen.
    Eine Erklärung für dieses Phänomen besaßen beide nicht. Sie mussten sich eben damit abfinden, und sie mussten sich auch daran gewöhnen, dass es gewissermaßen nicht möglich war, den verkleinerten John Sinclair aus dieser Falle herauszuholen.
    Zum Zuschauen waren sie verdammt.
    Über dem Spieltisch hing die Lampe. Ihr Schein erreichte fast die gesamte Spielfläche. Dennoch gab es auf dem Friedhof genügend Ecken und Winkel, in denen die Dunkelheit nistete. Besonders unter den Bäumen und zwischen den Sträuchern oder nahe der drei Grabsteine. Bevor Bill Conolly etwas sagen konnte, musste er zuvor einen Kloß runterschlucken. Danach hatte er trotzdem Mühe, die Worte zu formulieren. »Weißt du, Suko, ich habe schon verdammt viel Unheimliches gesehen und auch erlebt. Aber das hier ist schlimm…«
    Der Inspektor nickte. Auch er fand keine Worte, um dieses Phänomen zu erklären. Diese Entdeckung hatte sie so geschockt. Sie standen vor einer gefährlichen magischen Zone, die das Licht ihrer Lampen einfach abschnitt, wenn sie versuchten, die schattigen Stellen zwischen den Bäumen auszuleuchten.
    Es war zum Glück eine Warnung für sie gewesen, vorerst nicht näher an den Spieltisch heranzutreten. Wenn sie etwas erreichen wollten, mussten sie die Sache kühl und emotionslos angehen.
    »Du wartest hier«, sagte der Inspektor.
    »Und was hast du vor?«
    »Ich werde einmal um den Tisch herumgehen, um herauszufinden, wie sehr sich die magische Zone ausgebreitet hat.«
    »Sei aber vorsichtig!«
    Das war Suko. Er drehte sich so, dass seine Vorderseite stets zum Tisch hin gewandt war, so dass er bei seinem Gang Stellen und Punkte erkennen konnte, die er zuvor nicht so genau gesehen hatte. Bill beobachtete ihn. Der Reporter fieberte innerlich. Er wusste, dass sie hier vor einem Rätsel standen, dessen Ursprünge nicht in der heutigen Zeit, sondern in einer längst vergangenen lagen, die über 10.000 Jahre zurücklag. Wieder einmal war der versunkene Kontinent Atlantis wie ein Donnerschlag in ihr Leben getreten.
    Suko hatte die gegenüberliegende Seite des Tisches erreicht und schob sich daran entlang. »Siehst du mehr?« fragte Bill.
    »Kaum. Nur dass dieser komische Totengräber eine Schaufel in der Hand hält.«
    »Und sonst?«
    »John tut noch nichts. Er spricht mit der Frau.«
    »Kann der Totengräber Oriol sein? Was meinst du?«
    »Keine Ahnung.« Suko ging weiter. Es gefiel beiden nicht, dass sie gezwungen waren, passiv zu bleiben, doch daran war nichts zu ändern. Zunächst musste die Lage sondiert werden, dann erst konnten sie sich Gedanken über ein Eingreifen machen.
    »Für die drei muss es eine normale Welt sein«, stellte Suko abschließend fest, als er neben Bill seinen Schritt verhielt. »Tut mir leid, ich weiß auch nicht, wie es dem oder den Gegnern gelungen ist, ihn so in die Falle zu locken, wobei uns schließlich nichts geschehen ist.«
    »Oriol«, erklärte Bill. »Dieser Mason Oriol scheint in der Lage zu sein, uns alle in den Sack zu stecken. Wer immer es sein mag, uns muss etwas einfallen.«
    »Wenigstens lebt John.«
    »Ein guter Trost.«
    Suko zog die Augenbrauen zusammen. »Es muss uns zunächst einmal gelingen, die Barriere zu zerstören.«
    »Wobei wir noch immer nicht auf dem Friedhof sind«, warf Bill Conolly ein. »Stimmt. Aber wir

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