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Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hattest mich gesucht? Wer bist du?«
    »Bill Conolly.«
    »Ein Freund von…«
    »Ja, ich bin ein Freund des Geisterjägers John Sinclair, der sich in deiner Gewalt befindet.«
    Der andere lachte. »Wieso in meiner Gewalt? Er hat freiwillig mitgeholfen, das Tor nach Atlantis zu öffnen. Er hat die Tür zur Vergangenheit aufgestoßen. Sehr weit sogar, damit ich in die Lage gerate, das zu tun, wozu ich bestimmt worden bin.«
    »Was war deine Aufgabe?« fragte Bill.
    »Ich bin der Hüter der Zeit gewesen.«
    »Das soll ich glauben?«
    »Ja, damals, vor langer, sehr langer Zeit.«
    »Also in Atlantis.«
    »Genau. Dort habe ich ein Dimensionstor gehütet, das leider verschlossen wurde, als man mich vernichtete. Aber man hat mich nicht töten können, ich bin nur dreigeteilt worden, doch mein Geist hat die Zeiten auf dem Friedhof des Schreckens überlebt, und die alte Prophezeiung hat sich nun erfüllt. Sobald die drei Teile meines Geistes befreit werden und sich wieder vereinigen, entsteht das Tor erneut. Ich bin in der Lage, wieder zurückzukehren. Ich kann nach Atlantis hinein und werde dort meiner Aufgabe nachkommen und die vernichten, die einmal meine Freunde gewesen sind oder sich Freunde genannt haben.«
    »Wer war das?«
    »Ein großer Mann, ein Heerführer. Delios sagte man zu ihm. Sein Name strahlte wie der Glanz der Sonne. Und so werde ich aus der Zukunft kommen und ihn töten…«
    Delios!
    Natürlich kannte Bill ihn. Es war Karas Vater. Aber er war längst tot, umgekommen kurz vor dem großen Untergang und nicht durch diesen Mason Oriol, aber das sagte Bill ihm nicht. Statt dessen erwiderte er:
    »Wenn Du willst, versuche es, aber ich werde dafür sorgen, dass dieses Tor sich schließt.«
    »Das schafft kein Mensch.«
    »Menschen haben es schließlich geöffnet…«
    »Richtig. Drei waren es. Zwei befinden sich voll unter meiner Kontrolle. Die Wachspuppen hast Du gesehen. Sie schmolzen, als das Tor stand. Es war eine symbolische Geste. Ebenso wird es den beiden ergehen, wenn sie mir nicht gehorchen. Du hast das Spiel gesehen und die menschlichen Figuren auf dem Friedhof. Ist Dir dabei nicht aufgefallen, dass zwei von ihnen mit den Wachsfiguren identisch waren?«
    »Das allerdings«, erwiderte Bill. »Also habe ich nicht gelogen.«
    »Trotzdem werde ich Dich daran hindern, Deinen Auftrag auszuführen. Ich besitze eine Waffe, mit der es mir möglich ist, auch Dich zu stoppen. Da Deine Heimat Atlantis gewesen ist, wirst Du vielleicht von ihr gehört haben. Es ist die goldene Pistole. Ihrer Ladung hat meines Wissens noch niemand widerstanden. Oder liege ich da falsch?«
    »Nein, Du hast recht. Ich kenne die goldene Pistole. Ich weiß auch, woher sie kommt. Sie ist sehr stark, sie ist brutal und grausam. Viele haben sich vor ihr gefürchtet, aber Du wirst es nicht wagen, sie gegen mich einzusetzen.«
    Bill hob die Waffe an und zielte sehr genau auf den Kopf der unheimlichen Gestalt. »Was macht Dich denn so sicher?«
    »Deine Freunde, Conolly. Wenn Du mich beschießt oder zu vernichten versuchst, wird es für sie keine Chance mehr geben. Besonders nicht für John Sinclair. Hast Du verstanden?«
    Das »ja« wollte dem Reporter kaum über die Lippen. Er krächzte es nur, aber er musste einsehen, dass der andere so verdammt recht hatte. Mason Oriol saß am längeren Ende der Leine.
    Er merkte natürlich Bill Conollys Verlegenheit. »Na, hast Du noch etwas zu sagen?«
    »Ja!« Bill nickte entschlossen. »Freu Dich nur nicht zu früh. Bisher habe noch immer ich zuletzt gelacht.«
    »Das kannst Du auch weiterhin. Nur wird es mich nicht stören, denn der Sieger bin ich.«
    Bill wollte nicht widersprechen. Eine Diskussion hätte weiteren Stillstand bedeutet. Deshalb fragte er, wie es weitergehen sollte.
    »Das kann ich Dir sagen«, erklärte der andere mit lauter Stimme. »Das alles, was Du hier siehst, gehört mir. Ich habe Dir davon berichtet, dass ich der Hüter der Zeit bin. Innerhalb dieser Mauern läuft die Zeit anders ab als draußen. Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart sind für mich Dinge, die ich manipulieren kann. Dir wird es nicht gelingen, den Keller hier zu verlassen. Du bleibst mein Gefangener, und ich werde Dich nicht angreifen, weil ich es nicht nötig habe. Für Deinen Verfall und den endgültigen Tod wird letztendlich die Zeit sorgen, die ich durch das Aufstoßen des Tores wieder unter meiner Kontrolle habe. Letztendlich trägt auch Dein Freund John Sinclair daran die Schuld, wenn Du allmählich

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