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Drei Gräber bis Atlantis

Drei Gräber bis Atlantis

Titel: Drei Gräber bis Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verfaulst…«
    ***
    Suko hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass er nicht an Stelle des Reporters gegangen war. Nicht, weil er Bill die Aufgabe nicht zutraute, er kannte ihn ja und wusste von seiner ungemein starken Risikobereitschaft, die er jedesmal einging, wenn er mit seinen Freunden zusammen einen Fall lösen wollte.
    Aber der Chinese akzeptierte den Losentscheid, lief dem Reporter nicht nach, sondern kümmerte sich um seine Aufgabe, da er das Spiel für ebenso wichtig hielt.
    Der Inspektor wartete noch, bis Bill die Treppe hinter sich gelassen und in dem Trödelladen verschwunden war. Dann zog er sich so leise wie möglich zurück.
    Die Tür stand weit offen. Er blieb dicht hinter der Schwelle stehen und schaute mit schräggelegtem Kopf über den Tisch hinweg. Suko dachte an das plötzliche Abschneiden des Lampenstrahls. Er wusste von dieser magischen Aura über dem Tisch, und er wollte auf Nummer Sicher gehen.
    Der Chinese hatte das Glück des Tüchtigen. In der Tat sah er den schwachen Schein oder Hauch über dem Tisch, der wie eine kaum zu erkennende Glasglocke wirkte und tatsächlich nur zu sehen war, wenn Suko den Kopf schräg legte.
    Er wusste Bescheid und konnte nun nah an den Tisch heran. Noch immer kam er nicht so recht klar, was diese Figuren auf dem Spielfeld zu bedeuten und welche Funktion sie hatten.
    Nichts hinderte den Inspektor daran, sich dem Tisch zu nähern. Er blieb so nahe an ihm stehen, dass er mit seinen Oberschenkeln die Kante berührte und schaute durch den von hier aus nicht zu erkennenden magischen Schleier nach unten.
    Es war nicht einfach für ihn, seinen Freund, Partner und Kollegen John Sinclair auf diesem alten Totenacker zu sehen, und er hatte die gleiche Arbeit übernommen wie der Mann und die Frau.
    Drei Gräber lagen offen. Aus ihnen hatten die für Suko so klein wirkenden Personen etwas hervorgeholt. Kisten oder Truhen, die sie festhielten und auf die oberen Kanten der Grabsteine stützten, damit sie dort einen Halt fanden. Suko bekam alles deutlich mit, und er wusste auch, dass diese drei irgend etwas vorhatten.
    Es glich einem unsichtbaren Band, das sich zwischen den innen stehenden Personen und dem einsamen Zuschauer aufgebaut hatte. Suko war so nahe dran, dennoch trennten ihn von den dreien kaum mess-und erfassbare Entfernungen.
    Er fühlte mit ihnen und erlebte das fast gleichzeitige Öffnen der drei Truhendeckel.
    Sofort jagten die kometartigen Streifen aus dem Innern der Truhe und rasten aufeinander zu, um sich in der Luft an einem Punkt zu treffen. Suko konnte so schnell schauen, wie der Vorgang ablief. Die drei bekamen Kontakt miteinander, vermischten sich und bildeten anschließend eine Figur oder einen Buchstaben.
    Es war ein A!
    Das A für Atlantis, wie der Chinese sehr schnell merkte, denn er dachte gut mit.
    Es stand übergroß in der Luft. Flammen schlugen aus ihm hervor, so dass es zu einem Fanal für einen längst in der Tiefe des Meeres versunkenen Kontinent geworden war.
    War das die Lösung? Es musste sie einfach sein, da alle Vorbereitungen genau auf diesen Punkt zugelaufen waren. Drei Gräber bis Atlantis. Drei Gräber bis zu einem bestimmten Punkt. Der war erreicht und auch noch mehr, denn Suko erlebte, dass mit den beiden Menschen, die seinem Freund zur Seite standen, etwas Fürchterliches geschah…
    ***
    Es war erreicht, vollbracht, und ich schaute gegen das flammende A, während ich die anderen beiden in meinem Rücken toben hörte. Sie waren völlig aus dem Häuschen. Für sie musste endlich ein alter Traum in Erfüllung gegangen sein. Sie schauten auf das Tor zur Vergangenheit. Auch ich konnte meinen Blick in den ersten Momenten nicht abwenden. Obwohl ich dabei in die Flammen sah, wurde ich nicht von ihnen geblendet, für mich ein Beweis, dass ich es hier nicht mit einem normalen Feuer zu tun hatte.
    Ich war fasziniert und erschreckt zugleich. In meiner Kehle saß ein rauer Kloß, sogar mit der Atmung bekam ich Schwierigkeiten, aber die Schrecken oder ungewöhnlichen Ereignisse hatten noch längst nicht ihr Ende gefunden.
    Nun waren meine Helfer an der Reihe. Sie hatten sich voll und ganz auf Mason Oriol verlassen, ihm praktisch ihre Existenz geweiht, um einen Blick in die Vergangenheit werfen zu können. Dafür mussten sie zahlen. Das Feuer nahm sich ihrer an!
    Lange Zungen schlugen wie zwei Blitzstrahlen aus dem A hervor und rasten auf die Grabsteine zu. Ich hatte die Gefahr natürlich erkannt, tauchte weg, doch ich hätte ebenso gut

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