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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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praktisch nichts anderes gemacht als Bücher eingeräumt«, fuhr er fort. »Nachdem ich erst einmal damit angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören.« Kurz vor der Tür stellte er sich ihr in den Weg. »Mach die Augen zu.«
    Als sie seine Aufforderung ohne zu fragen befolgte und einfach nur mit geschlossenen Augen dastand, ballten sich seine Hände in den Taschen zu Fäusten. Es kostete ihn einige Anstrengung, eine Hand herauszunehmen und sie ihr auf die Schulter zu legen.
    »Okay. Jetzt darfst du die Augen aufmachen«, sagte er und führte sie ins Zimmer.
    Sie tat es und schlug sich die Hand vor den Mund. »Oh Ian, es ist wundervoll. Es ist mehr als wundervoll.« Mit glänzenden Augen drehte sie sich langsam um die eigene Achse und schaute sich in dem Raum um, dessen herrliche Kirschholzregale jetzt voll mit Büchern waren. Buchrücken aus Leinen und Leder, alt und abgeschabt oder neu und glänzend, ramponierte Schutzumschläge.
    »Perfekt. Und deine Bibliotheksleiter ist auch schon gekommen. Ich finde es herrlich hier.« Sie drehte sich noch einmal im Kreis, dann strahlte sie ihn an, die Wangen noch rosiger als zuvor.
    »Ich habe mir gewünscht, dass du hier bist.« Sein Herz hatte sich mit ihr im Kreis gedreht, und jetzt schlug es unangenehm hart gegen seine Rippen. »Ich wollte wissen, welche Atmosphäre der Raum ausstrahlt, wenn du darin bist. Genau richtig.« Er steckte seine Hände erneut in die Taschen, um sie gleich darauf wieder herauszuziehen. »Warte, ich gieße dir Wein ein.«
    Während Naomi ihm dabei zusah, wie er ihr Glas füllte, kämpfte sie innerlich mit sich. Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und platzte heraus: »Ian, willst du mit mir schlafen?«
    Er schüttete sich vor Schreck Wein über sein Sweatshirt und fluchte. »Was?«
    »Ich möchte nicht unhöflich sein und dich jetzt in eine unangenehme Lage bringen. Ich will nur wissen, ob du dich immer noch so von mir angezogen fühlst wie zu Anfang. Falls nicht, ist es okay. Aber wenn es anders sein sollte und du nur versuchst, rücksichtsvoll zu sein, weil ich noch nie mit einem Mann zusammen war, kannst du damit aufhören. In dem Fall würde ich es vorziehen, wenn du nicht mehr rücksichtsvoll wärst.«
    Ihr gingen die Worte und die Luft aus, und sie kompensierte den Mangel, indem sie die Schultern zuckte, während er, mit der Weinflasche in der einen, einem halb vollen Glas in der anderen Hand und einem großen Fleck auf seinem geliebten Harvard-Sweatshirt einfach nur dastand und sie anstarrte.

26. K APITEL
    Ian stellte die Flasche ab. »Du willst, dass ich nicht mehr rücksichtsvoll bin?«
    »Ja.«
    Er stellte das Glas neben die Flasche. »Du willst, dass ich mir keine Mühe mehr gebe, die Finger von dir zu lassen?«
    Ein Schauer rann ihr über den Rücken. »Nur, wenn du immer noch … äh … an mir interessiert bist.«
    Seine Kehle wurde staubtrocken. Da stand die Frau, die er wollte, und sie bot sich ihm freiwillig an, so wie sie es noch nie bei einem anderen Mann getan hatte. Konnte er behutsam genug sein, um ihr zu zeigen, wie schön die körperliche Liebe war?
    Er musste es, weil es nichts Wichtigeres gab.
    Um seine Lippen spielte ein Lächeln, als er auf sie zuging. »Die Zeugin wird gebeten, die Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Willst du, dass ich meine Finger von dir lasse?«
    »Nein.« Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm in die Augen zu sehen.
    »Gott sei Dank.« Im nächsten Moment riss er sie in seine Arme, und sein Mund eroberte ihren in einem langen, leidenschaftlichen Kuss, der bewirkte, dass ihr Herz hilflos in der Brust hüpfte.
    »Beantwortet das deine Fragen?«, murmelte er und verlagerte seine Aufmerksamkeit von ihrem Mund auf ihren Hals, bis ihr ein leises Stöhnen entschlüpfte.
    »Welche Fragen?«
    »Ob ich noch an dir interessiert bin. Ob ich dich lieben will.« Gott, war sie köstlich. »Für den Fall, dass dir meine Antwort entgangen sein sollte, wiederhole ich sie noch einmal. Und zwar so.« Seine Lippen wanderten über ihr Gesicht und legten sich wieder auf ihren Mund. »Hast du es jetzt begriffen?«, wollte er wissen, nachdem er sie voller Inbrunst geküsst hatte.
    »Ja.« Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und einfach weil sie es herrlich fand, legte sie ihm die Arme um den Hals. »Ja, jetzt habe ich es begriffen.«
    »Du machst mich schon seit Wochen völlig verrückt.« Er drehte sich langsam im Kreis mit ihr in Richtung Tür.
    »Ich …« Der Gedanke schockierte und

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