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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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»Aber so seid ihr Männer ja! Ihr versteht es nicht was eine Frau wirklich will und sich erträumt. Und dass sie ab und zu etwas Bewunderung  braucht«
    »Was sollen wir also tun?« fragte Ferrol, der wußte, dass mit Sina in diesem Zustand nicht gut Kirschen essen war. Sich über andere lustig zu machen, gehörte nicht zu den Gewohnheiten der Katze. Ausgenommen, wenn es reiche Kaufleute oder Juwelenhändler waren, die sich darüber ärgerten, dass wieder einmal einige Kostbarkeiten ihrer Juwelen verschwunden waren. Und der Oberherr von Salassar natürlich...
    »Wir gehen hin und werden Stulta anbeten!« befahl Sina. »Zumindest werden wir so tun, als ob. Du kommst doch auch mit, Churasis, oder?«
    »Ich weiß nicht . . . ich müsste eigentlich arbeiten! Die Milch und die Mohrrüben für Wulo habe ich nur auf Kredit bekommen und...« versuchte sich der Zauberer rauszureden.
    In diesem Moment flackerte der offen auf dem Tisch liegende Khoralia-Kristall auf.
    »Das ist Samy!« stieß Churasis hervor. Seit der kleine Drache über den Zauber des Dhaytor verfügte, vermochte er, sich über den Kristall direkt mit Churanis in Verbindung zu setzen.
    »Er wünscht, dass wir zu dem Schuppen gehen und die Tore aufreißen!« sagte Churanis. »Und wir sollen uns beeilen! Unser Freund Samy hat wieder einen genialen Einfall!«
    »Dann lasst uns eilen!« sagte Ferrol und erhob sich. „Wer weiß, was unser kleine Drachenfreund da wieder ausheckt!“
    Es dauerte nicht lange, bis sie den alten Schuppen ohne Fenster erreicht hatten.  Von irgendwoher war der Lärm eines Basars zu vernehmen. Hier jedoch waren die Straßen leer. Die Speicher in dieser Gegend wurden selten genutzt und Wohnviertel gab es hier nicht.
    Achselzuckend schritten sie auf die große Haupttür los. Da vernahmen sie schon von weitem gellende Schreie.
    Das klang anders als  die Geräusche auf einem Markt.
    »Drachen! Die Drachen greifen an!« vernahm Ferrol die Worte. Sofort erkannte er Samys schlauen Plan. Schon kamen die ersten Flüchtlinge in panischer Hast gelaufen. Sie keuchten und waren fast am Zusammenbrechen.
    »Hierher« rief Ferrol und riss einen der Türflügel auf, während Sina den anderen zurückschob. »Hier seid ihr sicher! «
    "Der Tag ist erwacht' « rief Churanis in die Dunkelheit hinein, und seine scharfen Augen erkannten die Konturen Stultas, die aus tiefem Schlaf empor fuhr. »Erscheint, oh ihr Gläubigen, die hohe Göttin Stulta zu verehren!«
    Drängend und schiebend drang der ängstliche Mob von Salassar in das alte Lagerhaus ein. Die vorderen Reihen wurden umgeworfen von denen, die nachdrängten. Immer mehr Leute stürmten durch das große Tor Lagerhalle. Geschnatter in allen Sprachen aus der Adamanten-Welt erfüllte die Halle.
    Hoch über den Dächern sahen die drei Freunde Samy mit zwei anderen Drachen kreisen. Sie winkten hinauf, und Samy stieß einen Strahl Drachenfeuer hervor. Dann drehten die Drachen ab und flogen zurück nach Coriella.
    Ihr Anblick hatte ausgereicht, die Menschen in Panik fliehen zu lassen. Und Sina, Ferrol und Churanis hatten es möglich gemacht, dass sie an den richtigen Ort flohen, in dem sie die Türen geöffnet hatten. In einem Gebäude fühlten sich die Menschen sicher vor einem Angriff der Drachen.
    »So viele Anbeter!« freute sich die Göttin des Unverstandes. »Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht. Gnädig werde ich euch allen sein und mein Segen über euch alle ausgießen...! «
    »Dann ist für uns der Zeitpunkt gekommen, zu verschwinden! « lachte Prinz Ferrol. »Mit den Gaben Stultas möchte ich nichts zu tun haben. Immerhin bin ich Prinz von Mohairedsch. Doch wenn ich von Stultas Gnade überschüttet würde dann...!«
    »...dann könntest du immer noch bei der Stadtverwaltung von Salassar dein Brot verdienen!« setzte Sina hinzu, und ein Lachen blitzte in ihren meergrünen Augen.
    Hand in Hand liefen beide hinter Churanis her, der mit einem wahren Sturmschritt die nächste Weinschänke ansteuerte. Dass sich alle aus Furcht vor den Drachen in den Lagerraum verdrückt hatten, musste ausgenutzt werden.
    Wo kein Wirt ist, da ist der Wein kostenlos...
     
    ENDE
     
     
     
     
    Friedhof der Drachen
     
     
    Der Herr vom Dunklen Turm
    Der blaugrüne Teppich des Meeres schien kein Ende nehmen zu wollen. Weiße Kämme schäumender Gischt ritten auf den Wogen wie die hellen Krieger des Elfenvolkes auf ihren Sturmadlern. In stetiger Bewegung bildeten sich Berge des nassen Elements,

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