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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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die Stimme des Kapitäns. »Du bist die Letzte, die wir über die Planke schicken. Sei uns dankbar, dass wir dich noch etwas weiterleben lassen, während deine beiden Gefährten bereits den Myrdoks zum Fraße dienen!«
    »Was habt ihr mit mir vor?« Sina brauchte sich gar nicht zu bemühen, ihrer Stimme einen ängstlichen Klang zu geben. Ihr war nicht wohl bei der Vorstellung, dass sich diese rauen, nach Teer und billigem Fusel stinkenden Seeleute über sie stürzen würden.
     
    Drei oder vier der Kerle konnte jeder im Kampf erledigen, wenn der Plan des Churasis fehlschlug. Doch dann mussten sie unter der erdrückenden Übermacht zu Boden gehen.
    In den vergangenen zwei Tagen hatte sie festgestellt, dass sich die Männer bereits an ihre Körperkälte gewöhnt hatten. Mehr als einmal hatte sie gespürt, dass eine Hand fast wie zufällig über ihren Körper strich oder versuchte, ihre weiblichen Rundungen zu erhaschen. Doch Sina war das aus den Tavernen von Salassar gewöhnt und gegen plumpe Annäherungsversuche und Berührungen dieser Art bereits immun. Nur Ferrol gelang es immer wieder, ihre Gefühle in echte Liebesglut zu entflammen.
     
    »Wir werden Alessandra, der Göttin der Liebe, ein ganz besonderes Opfer bringen! « rief Kapitän Fangus. »Erst einmal werden wir feststellen, ob du eine wirkliche Frau bist und kein wildes Hexenwesen. Das werden wir wissen, wenn wir dir die Lederkleidung abgenommen haben. Und dann werden wir..!«
    Über Sinas halbnackten Körper floss ein Zittern, als sie die Schilderungen des Fangus hörte, deren Einzelheiten von grölenden, zustimmenden Rufen der Männer unterbrochen wurden. Ihre Hand verkrampfte sich um ihren Dolch.
     
    Ferrol legte beide Arme um ihre schlanken Hüften und zog sie zurück.
    »Wir müssen hinter Churanis treten! « raunte er ihr zu. »Sonst trifft sein Zauber auch uns! «
     
    »Ja, lass dich von deinem Liebhaber noch mal streicheln! « grölte ein massig gebauter Matrose. »Gleich erlebst du richtige Männer, Mädchen ...! «
    »Schweigt und schließt die Augen! « zischte ihnen die befehlende Stimme des Churanis entgegen. »Achtung, Wulo. Jetzt ... lass die Kraft fließen ... ! «
    Kurz bevor Sina die Augen schloss, erkannte sie noch, dass der Zauberer den Khoralia-Kristall  aus der Tasche zog. Die blauleuchtende Energie des Steines schien selbst durch ihre geschlossenen Augenlider zu schimmern.
     
    »Mit jedem Schritt, den ihr jetzt geht, tragt ihr Zentnergewichte mit euch! « hörte das Mädchen die leidenschaftslose Stimme des Churanis. »Die Beine werden euch schwer, ihr vermögt kaum noch, euren Körper zu schleppen.
    Ihr schlaft... schlaft ... schlaft ... Sagt mir, was ihr tut! «
    » Wir ... schlafen ... schlafen ...! « hörte es Sina flüstern.
    »Ihr habt nun in diesem Schlaf keinen eigenen Willen mehr! « war wieder die Stimme des Churanis zu vernehmen. »Ich bin jetzt euer Wille. Ihr tut nur noch, was ich euch befehle.«
    »Wir gehorchen den Befehlen! « flüsterte es ringsum.
    »Dann soll jetzt jeder seinem Nebenmann eine schallende Ohrfeige geben! « klang die Stimme des Zauberers auf. Mehrfaches, lautes Klatschen zeigte an, dass der Befehl widerspruchslos ausgeführt wurde.
     
    »Wenn ich es euch befehle, dann werdet ihr erwachen und euch fühlen, als hättet ihr jeder ein Zech-Gelage mit verdorbenem Wein und einer gehörigen Prügelei hinter euch!« sagte Churanis boshaft. »Doch ihr wisst, dass ihr in meiner Gewalt seid. Ihr könnt nichts gegen mich und meine Freunde unternehmen, solange euch mein Zauber bindet. Wach seid ihr, und schlafen werdet ihr dennoch. Und in diesem Wachtraum werdet ihr das Schiff nach Saronai fahren!«
    »Wir gehorchen ... wir gehorchen! « flüsterten die Stimmen der Seeleute.
    »Gut. Dann dürft ihr jetzt erwachen! « sagte Churanis und klatschte in die Hände. »Und ihr, Freunde, könnt die Augen wieder öffnen. Seid froh, dass ihr sie geschlossen hattet. Sonst ginge es euch wie denen da! «
    Mit ausgestrecktem Arm wies er auf die Schiffsbesatzung, die sich stöhnend und die Köpfe reibend zurückzog.
     
    »Setzt Großsegel! « befahl Kapitän Fangus. »Molpos, halte genauen Kurs nach Südsüdwest, wie der Herr befiehlt! «
    » Ich habe mit Hilfe des Sternsteins ihr Innerstes übernommen und einen Schlafblock in ihr Gehirn gelegt! « sagte Churasis langsam. »Hoffentlich treten keine Umstände ein, die diesen Block lösen. Er ist nicht einfach zu errichten...!«
             * * *
    Mehrfach war die

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