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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Das sich in ihren Fesseln drehende Mädchen war wehrlos, und niemand würde die Soldaten zur Rechenschaft ziehen, wenn sie das taten, was ihnen Vergnügen bereitete.
    „Hab dich nicht so, Kleine.“  lachte einer  der Männer. „Was jetzt kommt, wird dir im Gegensatz zu dem, was dir bevorsteht, richtig Vergnügen bereiten..“
    „Jetzt lernst du mal richtige Männer kennen.“ zischelte der Unteroffizier, während er seine Kleidung für das, was er vorhatte, zurecht rückte. Schon sammelte Sina in ihrem Mund Speichel, um ihm ins Gesicht zu spucken, wenn er sich auf sie legen würde.
    Doch in diesem Augenblick kreischte die Tür in den Angeln.
    »Aufhören!« bellte eine befehlsgewohnte Stimme.
    Die Gardisten wirbelten herum. Zwei Männer mit vermummten Gesichtern traten ein. dass sie Waffen gegürtet hatten, war selbstverständlich.
    Atsusa und sein Gehilfe waren ständig bewaffnet. Sie fürchteten die Rache der Freunde ihrer Opfer.
    »Wir wollten doch nur . . . !« versuchte der Unteroffizier die Situation zu retten. »Dieser Körper . . . es ist doch die reinste Verschwendung!«
    »Hinaus! Ihr alle!« bellte die Stimme des Foltermeisters. »Sofort! Dann will ich vielleicht vergessen, was ich hier gesehen habe und dem Oberherrn keine Meldung erstatten. Ihr wisst doch, was es nach der Dienstvorschrift bedeutet, wenn....«
    Der Rest blieb ungesagt. Aber die Männer der Garde hatten auch so verstanden und zogen mit enttäuschten Gesichtern ab. Der Foltermeister hatte zum Oberherrn besonders guten Kontakt. Ein Streit mit Atsusa konnte böse Folgen für sie haben. Nun ja, es gab noch genügend Hetären in Salassar. Und wenn man die Augen schloss und seiner Phantasie freien Lauf ließ, dann könnte man sich vorstellen, dass es das hübsche, nackte Mädchen auf dem Folterbett war, das man bestieg.  Und mit dem Mädchen hätten sie ja schließlich auch nichts anderes gemacht als mit einer Hure.
    »Man sollte solche Situationen, wenn sie die Götter gnädig gewähren, eigentlich immer ausnutzen!« klang eine spöttische Stimme unter der Kapuze des Foltermeisters. »Liegt sie nicht da wie Sabella, die Schönheitsgöttin selbst? Wie ist es, mein Freund? Wollen wir nicht Alessandra, der Göttin der Liebe, voll Hingabe ein Opfer darbringen?«
    »Kommt gar nicht in Frage, König der Taugenichtse!« vernahm Sina unter der anderen Kapuze eine bekannte Stimme. Dann fiel das schwarze Tuch, und sie sah Ferrols vertraute Züge.
    »Nadoris, Herr und Gebieter über die Bettler, euch zu dienen, Katze von Salassar!« stellte sich der Bettlerkönig vor und zog seine Kapuze wie einen Hut, indem er sich mit der Grandezza eines Edelmanns verbeugte.
    »Dhasor sei Dank!« stieß Sina hervor. »Ich habe kaum gehofft, dass noch Rettung kommen würde. Und nun macht mich los. Ihr habt euch ja mächtig Zeit gelassen!« fügte sie, schon wieder mutig geworden, hinzu.
    »Nanu. Kaum ist Rettung in Sicht, wird die Kleine schon wieder zur Wildkatze!« wunderte sich Nadoris, »Ich schlage vor, wie lassen sie noch etwas hier, mein Freund. Wenn Atsusa und sein Gehilfe erwachen, werden sie schon dafür sorgen, dass sie uns für ihre Befreiung richtig und in gebührender Form Dank abstattet!« Doch Ferrol löste in diesem Augenblick bereits die Leder-Schnallen, mit denen man Sina auf dem Streckbett  festgezurrt hatte.
    Mit unverschämtem Grinsen beobachtete der Bettlerkönig die grazile Gestalt der Diebin, als sie vom Streckbett glitt, ihre schwarze Ledertunika angelte und hinein schlüpfte. Kaum war Sina angekleidet, als Nadoris sein Gewand öffnete.
    Die vorher sehr korpulente Gestalt des Foltermeisters, die zwar zur wahren Statur des Atsusa, aber nicht zum Körperbau des Bettlerkönigs von Salassar passte, wurde augenblicklich schlanker. Dafür klirrte die Rüstung eines Gardisten mitsamt dem Helm zu Boden.
    »So leid es mir für mich tut, weil ich deinen reizenden Anblick dann nicht mehr in dem Maße genießen kann, wie ich es möchte, Sina. Aber du musst deine weiblichen Rundungen jetzt mit einer hässlichen Uniform bedecken!« sagte Nadoris. »Hört meinen Plan, wie wir hier wieder herauskommen ..: !«
              *      *      *
    »Es ist einfach unmöglich, dass uns solch ein kleines Mädchen in seinen Bann zieht!« sagte Pholymates und erhob seine feiste Gestalt von seinem Hochsitz. »Ich selbst will erproben, wie weit ihre Macht geht. « Mit diesen Worten schlug er mit seinem Stock gegen einen Gong.
    »Mein Kämmerer soll

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