Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
Zwiebeln und Salat in ungeregelter Reihenfolge übereinander zu türmen, je nachdem, wie es ihm gerade in den Sinn kam. Seine Hand griff nach einer der Mohrrüben, die als einziges Lebensmittel hier von vorzüglicher Qualität waren, weil Wulo böse wurde, wenn man ihm verschrumpelte Rüben vorsetzte.
    »Halt ein du Barbar!« kreischte es aus der Tasche. »Alles - doch nicht die Mohrrüben. Hab doch Erbarmen. Nicht die Rüben!«
    »Wenn du meinst!« brummte Churasis. »Dann wird diese neue Kreation kulinarischer Köstlichkeit eben ohne deinen bevorzugten Geschmack hergestellt. Ich bin auch nicht böse drum weil der Turm schon hoch genug ist! Nun noch eine Schinkenscheibe und den Käse darauf und noch mal die Soße des Liebesapfels - fertig ist die Speisung. Nun, Wulo, willst du mit mir probieren, ob es schmeckt?«
    »Gib mir die Mohrrübe, die ich eben gerettet habe!« knurrte der Schrat. »Du denkst doch nicht, dass ich diesen Wabbelpampsch, den du da zusammen gebrutzelt hast, auch noch esse. Oben und unten ein angeröstetes Brötchen mit Dingen, die eigentlich gar nicht zusammen passen. Das mag vielleicht Menschen schmecken – aber keinem braven Schrat.«
    "Ich finde, es schmeckt großartig!« sagte Churasis voller Überzeugung, als er mit einigem Geschick das gefüllte Brötchen zum Mund geführt und abgebissen hatte. Der angedickte rote Saft des Liebesapfels rann ihm durch die Hände und zog Streifen in seinem Bart. Doch der Zauberer schmatzte genüsslich vor sich hin.
    »Ich denke, diese Köstlichkeit habe ich nicht zum letzten Mal gekocht!« erklärte er, als er sich genießerisch die Finger ableckte. »Ich werde das Gericht >Regrubmah< nennen!«
    »Blödsinniger Name!« murrte Wulo und kaute lustlos an seiner Mohrrübe.
    Im gleichen Augenblick klopfte es an der Tür.
    »Herein, wenn's nicht der Steuereintreiber des Oberherrn ist!« rief Churasis. Und dann strahlte er, als Sina und Ferrol durch die Tür traten und ihn fröhlich begrüßten.
    Die Blumen hatte Sina gerade auf ihre Art besorgt, und Churasis kippte extra ein neu entwickeltes Haarwuchsmittel in den Ausguss, um ein Gefäß für den schönen Strauß zu bekommen.
    »Ja und die Geschenke?« fragte Churasis, als er erkannte, dass Ferrol außer dem Blumenstrauß nichts in der Hand hatte, was er auspacken konnte.
    »Ich habe alle deine Schulden bezahlt, mein Freund!« lachte der Prinz von Mohairedsch. »Der Betrag war höher als die Zuwendung eines reichen Kaufmanns an eine Hetäre. Aber dafür kannst du jetzt wieder erhobenen Hauptes durch die Straße der Händler gehen, und die Steuereintreiber des Oberherrn werden dich für einige Zeit mit ihren Forderungen in Ruhe lassen. „
    »Danke... danke... ich wusste nicht...!« stammelte Churasis.
    »Nichts zu danken!« lächelte Sina. »Jetzt wollen wir feiern. Und deshalb schenke ich dir das hier, weil wir das für eine Feier benötigen!« Sie reichte ihm eine große Zinnkanne, die sicher mehr als drei Malter fasste und die sie hinter dem Rücken gehalten hatte. Ärgerlicherweise war sie nicht verpackt und Churasis endgültig seines Vergnügens beraubt, Geschenke auszuwickeln.
    »Was soll das denn sein?« fragte er vorsichtig.
    »Bestimmt kein neues Nachtgeschirr!« lachte Ferrol.
    »Aber Churasis! Weißt du denn nicht, was eine Weinkanne ist?« kicherte Sina.
    »Doch!« Churasis nickte, um dann gleichzeitig seine trübsinnigste Miene aufzusetzen. »Aber ein braver Jünger der magischen Künste ist selten so begütert, dass er sich auch nur einen Becher Wein leisten kann. Und was hier in dieses Gefäß passt, ist mein Jahresmaß!«
    »Ich wusste nicht, dass die Sonne an einem Tag die Welt umläuft!« kam es gehässig aus der Tasche. »Churasis gibt dem ganzen Universum eine neue Ordnung!«
    »Freust du dich denn wenigstens?« fragte Sina.
    »Aber sicher!« beeilte sich Churasis zu sagen. »Ich werde ihn als Tränenkrug verwenden, in denen ich die Tränen meiner Armut sammele und ...!«
    »Das tue aber erst morgen!« fiel ihm Ferrol ins Wort. »Heute heißt es lustig sein und feiern. Das bedeutet, dass der Krug voll Wein sein muss!«
    »Ja, das müsste er eigentlich!« sinnierte Churasis. »Aber wo soll ich den Wein hernehmen?«
    »Ich denke, in der Schänke >Zu den gekreuzten Schwertern< haben sie soviel davon, dass sie was verkaufen müssen!« lächelte Sina. »Es sollen gerade einige Fässer mit bestem Rebensaft aus Caldaro angekommen sein.«
    »Wer Geburtstag hat, muss auch einen ausgeben!« erklärte

Weitere Kostenlose Bücher