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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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ist, wenn ich es nicht vorhatte?« lauerte Mano.
    »Dann muss ich es eben allein versuchen. Das erste Mal ist es mir missglückt!<, Sina lächelte immer noch. »Da du mir nicht helfen willst, bleibst du also hier unten, bis ich die Rose gestohlen habe. Wenn du Pech hast, wird in dieser Zeit Assassina wach und setzt ihre nette Unterredung mit dir fort!«
    »Du lässt mich hier unten, wenn ich dir nicht helfe?« fragte Mano.
    »Ich arbeite nur mit einem Partner, wenn er mir vorher einen Eid geleistet hat, dass er mich nicht betrügt!« gab Sina zurück. »Ansonsten gehe ich ein Risiko ein, als Diebin selbst bestohlen zu werden.
    Nun, Mano, leistest du den Eid, mir zu helfen? Oder möchtest du das Risiko eingehen, hier unten zu verweilen, bis ich wieder da bin?«
    »Nimm den Eid, du abgefeimtes Weib!« fauchte Mano verärgert.
    »Bei Dhasors Strahlenkreuz?« fragte Sina. Das war der höchste Eid in der »Adamanten-Welt«.
    »Bei Dhasors Strahlenkreuz und Thuollas Schädelkette!« sagte Mano fest. »Bei den Kristallen des Jhinnischtan und den Felsen des Jhardischtan. Und bei meiner Diebeshand!«
    »Ich vertraue dir, Mano!« Sina legte die Klinge von Assassinas Schwert über die Kette, die den Diebesgott fesselte. Der Stahl, gehärtet durch die Kunst der Riesen zerschnitt das Eisen der Banden wie Butter.
    Mano erhob sich. Kein Wort des Dankes kam über seine Lippen. Es wurmte den Diebesgott, dass ihn eine Sterbliche mit höchsten Eiden gezwungen hatte, ihr zu helfen. Andererseits hatte er Sina als kühne und furchtlose Diebin kennen gelernt, die ihren Weg stets zu Ende ging und ihr Vorhaben durchführte - egal, um welchen Preis.
    Es reizte Mano, der Katze von Salassar die Lösung ihrer Aufgabe so schwer wie möglich zu machen.
    »Die Göttin Stulta erzählte, dass man den Dämonensklaven ein Kennwort sagen muss!« erzählte Sina indessen. »Denn sonst sie akzeptieren nur einen Gott in seiner Macht!«
    »Also werden sie mich hinein lassen!« erklärte Mano mit fester Stimme. »Und dich lassen sie mit dem Kennwort passieren. Ich weiß, wo das Refugium ist. Hoffen wir, dass niemand von den anderen Göttern da ist. Der vermöchte uns noch die Rose streitig zu machen!«
    Sina bemerkte, wie sich Mano bückte und den Sternstein der Assassina aufhob. Man sah das Funkeln in den Augen der reglos daliegenden Göttin. Assassina war bei vollem Bewusstsein und erlebte alles genau mit. Doch die Zauberkräfte ihres eigenen Kristalls banden ihren Körper und ihre Zunge.
    »Folge mir - wenn du kannst!« lächelte Mano. Und dann lief er los. In weiten Sätzen hastete er mit unglaublicher Kraft die Treppe empor.
    So schnell sie konnte, rannte Sina hinterher. Wieder eine der Tücken Manos. Zwar hatte er geschworen, Sina beim Diebstahl zu helfen - doch sie musste sehen, dass sie in seiner Nähe blieb. Schaffte sie das nicht, war Mano von seinem Eid gelöst.
    Die Verwünschungen, die Sina normalerweise gemurmelt hätte, sprach sie nur in Gedanken aus. Sie brauchte alle ihre Kraft und Puste, um schnell hinter dem Jhinnischtangott die Treppe hinauf zulaufen.
    Mit unglaublicher Energie und Zähigkeit gelang es ihr, mit Mano Schritt zu halten. Auch wenn ihr Atem rasselnd ging, der Schweiß über ihre Stirn perlte und sie glaubte, jede einzelne Muskelfaser ihrer Beine zu spüren.
    Es gelang Sina, das Ende der Treppe zu erreichen, als Mano gerade um die nächste Ecke biegen und ihr entkommen wollte.
    »Gut! Du bist dran geblieben. Das hätte ich gar nicht vermutet!« lächelte der Diebesgott.
    »Auch dir hätte ich auch solche Sprünge nicht zugetraut!« gab Sina außer Atem zurück. »Aber man muss wohl schnell laufen können, falls mal ein Diebstahl misslingt und die Wächter Alarm blasen!«
    »Es ist doch immer wieder schön, wenn Berufskollegen ihre Erfahrungen austauschen!« säuselte Mano, aber in seinen Augen saß der lachende Schalk Doch dann wurde er sofort wieder ernst. »Und nun sollten wir uns überlegen, wie wir es anstellen, die Kristallrose hier heraus zubekommen!«
    »Wenn wir an den Dämonensklaven vorbei sind, nehmen wir sie mit und verschwinden von hier!« erklärte Sina, als sei das die einfachste Sache der ganzen Welt.
    »Ich werde meine Frage noch mal stellen, wenn gewisse Umstände eingetreten sind, die ich vorausahne!« Mano sah sie schräg von der Seite an. »Du hast doch sicher draußen einen fliegenden Teppich oder etwas Ähnliches, mit dem wir verschwinden können, wenn der Diebstahl auffällt!«
    »Bis dahin sind wir

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