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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Riesen werden erkennen, was du für ein Spiel spieltest. Uns als Göttern können sie nichts anhaben. Aber was danndie anderen Riesen ...!« Den Rest ließ Wokat ungesagt. Mit einer hohnvoll angedeuteten Verbeugung zog er den Vertrag an sich, auf den Scymor eben sein untrügerisches Zeichen gepresst hatte.
    »Wenn du also Verrat planst, dann vergiss nie, dass der Gott des Verrats dir in diesen Dingen überlegen ist. Und nun  gehabe dich wohl, Herr von Othenios!«
     
    Damit verwehte die Gestalt des Jhardischtangottes. Scymor war alleine. So jedenfalls glaubte er.
    Den interessierten Blick des seltsamen Vogelwesens im Käfig hatte er nicht bemerkt.
     
    »Entamos und Thumolas sollen kommen!« brüllte Scymor und machte sich sogleich an seine teuflischen Pläne.
    Die Stunde der Krähe
    »Das hier ist mein kleines Gärtchen!« erklärte Stulta mit großartig ausholender Geste den beiden Zwergen. »Aber ich denke, es wird euch gelingen, ihn noch schöner zu machen. So schön, dass er einer Göttin und ihrem kleinen Kätzchen angemessen ist!« setzte sie verschämt hinzu.
     
    »Das ist kein Garten, das ist eine Einöde oder ein Steinbruch!« brach es aus Pyctus heraus.
    »Na ja, es fehlt etwas Blumenerde, ein wenig Wasser und vielleicht die richtigen Blümchen!« Stultas Stimme war leicht gekränkt. »Aber es ist mein Gärtchen, und ich finde es schön. Die anderen Götter verstehen es nicht, sich an solcher Schönheit zu erfreuen. Die wollen immer nur Vernichtung und Zerstörung.«
     
    »Durch diesen Willen zum Hass, den die anderen Götter haben, hohe Frau,  werden auf diesem Feld weder Gras noch Blumen blühen!« Silas' Stimme klang schon weicher. »Und weil hier nur nackter Fels ist. Weißt du denn nicht, dass Blumen weiche Erde benötigen, um Wurzeln zu schlagen? Dass sie die Wärme und das Licht von Solmanis Tagesstern brauchen? Und Wasser als Nahrung?«
    »Woher soll ich das wissen? Ich bin eine Göttin!« brach es aus Stulta hervor. Dann schwieg sie einen langen Augenblick und dachte nach.
     
    »Als Göttin müsste ich doch eigentlich die Macht haben, mir all diese Dinge zu beschaffen?« fragte sie nach einer Weile vorsichtig.
    »Versuch es!« gab Pyctus zurück.
     
    »Aber wenn ich meinen Khoralia-Kristall benutze, den wir Götter unbedingt zum Zaubern brauchen - dann merken es Fulcor und die anderen. Und dann kommen sie bestimmt wieder und sehen nach, was ich angestellt habe. Und wenn es dann nicht grünt und blüht - dann lachen sie über mich!« »Die sind so gemein!« nickte Silas, und seine Stimme drückte Mitgefühl aus.
    »Also solltet ihr doch versuchen, hier einen Garten draus zu machen!« Stultas Stimme klang traurig. »Ihr habt Hacken und Schaufeln. Fangt an zu graben! Ich will es so!«
     
    »Und wenn wir bis zum Ende eines langen Zwergen- Lebens arbeiten - es nützt nichts, hohe Göttin!« Auch Silas hatte erkannt, dass Stulta es nicht böse mit ihnen meinte. Sie war ganz anders als die finsteren Jhardischtan-Herrscher.
    Vielleicht konnte man die Arglosigkeit der Göttin für einen Fluchtversuch missbrauchen. Wie war die Rede? Ohne Flügel kommen sie nicht hinüber! Flügel hatten sie nicht. Aber etwas anders.
    »Warum lässt du uns nicht für eine Weile in die Außenwelt, Göttin?« fragte Pyctus listig. »Wir können da Erde und Blumensamen beschaffen. Die bringen wir dann hierher und richten dir einen Garten, an dem selbst der Kyrios von Decumania seine Freude hätte!«
     
    »Aber das geht doch nicht!« Stulta schüttelte den Kopf und wies auf die himmelansteigenden Wände. Das Gartenareal war in jeder Länge nur fünf Steinwürfe groß und von Felswänden umgeben, die wie polierte Marmorplatten aufragten.
    »Wir kommen raus - wenn ihr, hohe Frau und Göttin, uns Urlaub gewährt!« Die Worte drangen tief in die Seele der so oft verlachten Stulta. Sie war eigentlich nicht dumm - sie dachte nur immer mehr mit dem Herzen als mit dem klaren, logischen Verstand ihrer Brüder und Schwestern. Und weil sie auf diese Weise schon oft die finsteren Pläne des Jhardischtan ungewollt durchkreuzt hatte, machte sie bei Fulcor nicht gerade beliebter.
     
    »Ihr wollt wirklich die Dinge besorgen, damit ich hier einen feinen Blumengarten bekomme?« Stultas Augen leuchteten. »Und ihr kommt dann ganz gewiss zurück?« setzte sie besorgt hinzu.
    »Das werden wir!« nickte Pyctus. »Bei Dhasors Strahlenkranz?« fragte Stulta.
     
    »Bei Dhasors Strahlenkranz und Thuollas Schädelkette!« gaben beide Zwerge den

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