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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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und ...!«
    »Lügenmaul!« erscholl es durch die Stille.
     
    Und dann drangen klirrende Schritte ins Innere des Kristalldoms. Kronrat und Paladine fuhren von ihren Sitzen empor, als sie die Gestalt erkannten, die den Zug anführte.
    Uber die Lumpen, die er im Jhardischtan getragen hatte, hatte Augerich rasch ein einfaches Gewand aus weißem Leinen gezogen, und ein dunkelroter Mantel lag über seinen Schultern. In der Rechten aber hielt Augerich ein einfaches Schwert, dass ihm einer der Zwergen-Schmiede in die Hand geschoben hatte.
     
    »Heil, König Augerich!« hallte es im Kristalldom wider. »Nieder mit dem Thronräuber!«
    Wokat wurde wachsgelb im Gesicht, als er den König unter dem Berge im Triumph in sein Reich einziehen sah. Doch dann erinnerte er sich seiner göttlichen Macht. Das Spiel war noch nicht verloren ...
     
           * * *
    Der Wettkampf im Fingerhakeln fand im großen Saat von Othenios statt. Man hatte alle Möbel bis auf einen mächtigen Eichentisch und zwei große Stühle hinausgeschafft, um genügend Riesen das Zuschauen zu ermöglichen.
    In seiner Riesengestalt hatte Pyctus zwei seiner Gegner nach hartem, aber fairem Kampf über den Tisch gezogen. Die Kämpfe, die Scymor führte, gingen aber schneller zu Ende. Niemand beachtete den Ring an seinem rechten Ringfinger, der unscheinbar schwarz erschien, jedoch rot aufleuchtete, wenn die Kräfte gemessen wurden. Pyctus beobachtete, dass der Gegner dann mit einem Schrei des Schmerzes losließ und Scymor dadurch den Kampf gewann. Wie es Wokat versprochen hatte, ließ Sulphor, der Herr der Vulkane, den Ring aus schwarzem Lavagestein erglühen.
     
    Die Überraschung kam, als zum letzten Kampf Scymor gegen Pyctus antreten musste. Denn Sulphor, der  Symors Ring glühend machen konnte, erkannte sehr wohl, dass sich im Körper des Riesen ein Zwerg befand. Aber weil er nur nach dem mit mit Scymor geschlossenen Pakt verfuhr und die schlau eingefädelte Pläne Wokats nicht in allen Einzelheiten kannte, sah es der Gott der Vulkane nicht ein, warum er hier seine Kraft vergeuden sollte.
    Der Ring an Scymors Hand wurde also nicht, wie beim Armdrücken mit den Riesen vorher, so glühend heiß wie geschmolzene Lava, sondern er blieb kalt. Auch Cromos, den Scymor verzweifelt anrief, als er die urwüchsige Kraft des Riesen in Zwergen-Gestalt spürte, rührte sich nicht. Im Vertrag stand nur etwas vom einem Kampf gegen Riesen. Wenn dieser lächerliche Scymor für einen Zwerg zu schwach war...
    »Cromos ... hilf ...!« stieß Scymor zwischen den Zähnen hervor, während Pyctus seinen Arm immer weiter auf auf die  Tischplatte  drückte. Langsam, aber auch unaufhaltsam brachte der Zwerg dem Prinzregenten der Riesen eine Niederlage bei.
     
    Ein wilder Schrei von Pyctus Lippen - dann wurde der Scymor mit einem gewaltigen Ruck über den Tisch gezogen. Er ließ los, und Pyctus überschlug sich rückwärts.
    Im gleichen Moment schien er vor den Augen der Riesen zu schrumpfen. Rasend schnell verkleinerte sich seine Gestalt.
     
    »Raximur!« Nur wenige Riesen hörten die keuchende Stimme - und sofort dehnte sich die Gestalt des Siegers wieder aus.
    Ein Raunen ging durch die Versammlung, und Scymor sah den Sieger erstaunt an. Pyctus' Herz schien von eisigen Krallenfingern umklammert, und seine Lippen bebten.
     
    Doch schon war Silas herangebraust, der für jede Situation die richtige Erklärung hatte.
    »Haaaaa, schwärzeste Zauberei!« heulte er durch die Halle. »Scymors Götter versuchen, dem Sieger nachträglich zu schaden, wenn sie schon seine Kraft nicht beeinflussen können. Dhasor sei gepriesen, dass wir klug waren und uns mit dem richtigen Abwehrzauber versehen haben, der uns schützt.
     
    Wahre dich, Scymor! Deine Heimtücke und der Zauber deiner Götter helfen dir auch nicht bei deinem letzten Kampf. Oder schmieden dir die Götter selbst die Rüstung und das Schwert?«
    Scymor sah ihn wütend an, aber hielt sich unter Kontrolle.
     
    »Nun denn, die Sieger stehen fest!« grollte die Stimme des Belastros durch die Halle. »Es sind Scymor und Pyctus - die den Kampf um die Krone unter sich entscheiden müssen. Der morgige Tag mag sie in Rüstung und Schwert sehen. «
    »Auf Morgen!« nickte Scymor. »Und ich gedenke, einen tiefen Schlaf zu tun. Denn ich habe Rüstung und Schwert bereits geschmiedet!«
     
    »Haben dir die Götter dabei auch geholfen?« fragte Belastros zweideutig.
    »Ich bin ein Meister der Schmiedekunst, wie jeder weiß, und benötige

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