Drei Tage voller Leidenschaft
reglos unter seinen Berührungen liegen, denn sie wußte, wie diese unterwürfige Passivität ihn reizte und ärgerte.
»Erfülle ich meine Pflichten anständig?« wollte sie sarkastisch wissen. »Ist das die passende Unterwürfigkeit, mein Prinz? Eine ganz zahme Geliebte, mein Herr?«
Mit übermenschlicher Anstrengung hielt er sich zurück, sie für diese Herausforderung zu schlagen und schwor sich leise fluchend, daß er sehr bald hören würde, wie sie ihn anbettelte und anflehte. Seine geschickten Hände streichelten ihren Körper, gefolgt von seinen Lippen, die jedes Lustzentrum an ihrem Körper fanden. Er umfing ihre wohlgerundeten Brüste und senkte die Lippen herab, um an beiden Warzen abwechselnd zu saugen, bis sie sich hart aufrichteten. Dann fuhr er an ihrem seidenglatten Bauch hinab in das daunige Haar, bis seine Hände und Zunge ihre Liebesperle ausgiebig erkundet und gereizt hatten, sie aufstöhnte und sich auf der Suche nach seiner heißen Zunge zuckend aufbäumte. Da schob er sich über ihren Körper, glitt langsam in die feuchten, glatten Falten, stieß kraftvoll vor und zurück und zwang sich mit jedem Stoß tiefer in sie hinein. Sie umschlang ihn mit den Beinen und erwiderte rhythmisch jede seiner Bewegungen.
Hingerissen schloß sie die Augen. Das Feuer der Leidenschaft drohte beide zu verschlingen, aber Nikki hielt sich bewußt zurück. Alisa schlang die Arme fester um Nikkis muskulösen Rücken, doch da zog sich Nikki plötzlich aus ihr zurück.
Alisa schrie vor Entrüstung auf, denn sie fühlte sich unvermutet allein und leer.
Nikki stützte sich auf die Hände, blickte in ihre verstörten Augen und sagte leise: »Bitte mich.«
»Das tust du nur, um mich zu demütigen«, wimmerte sie und versuchte, ein Laken über ihre nackten, pulsierenden Schenkel zu ziehen.
»Bitte mich«, wiederholte er ungerührt.
»Bitte«, schluchzte sie.
»Bitte was?« wollte er gnadenlos wissen.
»Bitte …« Sie hielt die Luft an, schwieg und flehte dann: »Liebe mich.«
»Sag: Fick mich!«
Sie blieb stumm.
»Sag: Fick mich, sonst gehe ich.«
Pause. Dann flüsterte sie: »Fick mich!« Ihre Lippen brannten von dem Wort.
»Ist es denn wichtig, daß ich von einer anderen Frau kam?« wollte er wissen. Er begann ihre warmen, feuchten Falten zu streicheln und stieß seine Finger langsam und sanft hinein.
Sie zögerte. »Nein, Nikki«, sagte sie schließlich gehorsam. Sie bewegte die Beine, um sich ihm zu öffnen.
»Bist du für mich bereit?« fuhr er grausam fort und stimulierte sie fester, bis es ihr fast wehtat.
»Ja«, murmelte sie mit geschlossenen Augen. Sie war zu beschämt, ihn anzusehen. Nikki atmete tief und zufrieden aus. Sein Rachegefühl war befriedigt.
Dann senkte er sich herab und stieß in sie, nicht mehr wütend, nur noch voll Verlangen. Sie nahm ihn tief in sich auf, erschauderte vor Ekstase bei jedem harten Stoß und hielt ihn mit aller Kraft fest, wenn er sich aus ihr lösen wollte. Sie bettelte ihn wild und inständig an, in ihr zu bleiben. Er führte sie zu einem ekstatischen Höhepunkt und blieb reglos in ihr, bis die Lustwellen verebbten. Dann brachte er sie erneut zum Orgasmus, ehe er sich selbst die Erfüllung zugestand.
»Mein Kompliment, du bezaubernde, pflichtschuldige Geliebte«, flüsterte er und küßte sie zärtlich. Er schlief mit Alisa in den Armen ein. Aber Schlaf blieb ihr versagt, denn sie schämte sich über das verräterische Verlangen ihres eigenen Körpers.
Neuntes Kapitel
Die verführerische Schönheit
Früh am nächsten Morgen stand Alisa leise auf, ohne Nikki zu stören, und ging zum Frühstück nach unten. Melancholie beherrschte ihre Gedanken, denn sie bereute die Leidenschaft, die sie so gnadenlos unter Nikkis Willen zwang. Außerdem schwelte in ihr noch die Wut über Nikkis Unverschämtheit, direkt aus Sophies Bett zu ihr gekommen zu sein. Sie stocherte geistesabwesend in ihrem Essen herum und reagierte nur mechanisch auf die freundlichen Worte von Nikkis Eltern, die versuchten, sie aufzuheitern. Kaisa-Leena hatte Mitleid mit der liebeskranken Geliebten ihres Sohnes und versuchte sie zu trösten, denn sie war nicht zu alt, um sich nicht an die Qualen der Liebe und die verzweifelte Intensität der Jugend zu erinnern. Prinz Michail tobte innerlich und hätte am liebsten seinen Sohn verprügelt, falls das irgend etwas genutzt hätte. Er seufzte resigniert, als er die Unsinnigkeit eines so nutzlosen Versuchs bedachte, und beschloß statt dessen etwas, das
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