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DS006 - Insel der Sklaven

DS006 - Insel der Sklaven

Titel: DS006 - Insel der Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dieser durch das Loch streckte.
    »Auf diesem Weg kommen wir nicht hinaus, Doc«, rief Monk, während der Anprall ihn rücklings auf den Grubenboden warf.
    »Fleischfressende Krebse!« schrie Johnny.
    »Menschenfressende!« ergänzte Ham.
    »So groß wie Hunde!« rief Johnny.
    »Und Millionen«, fügte Monk hinzu und hielt sich noch immer den Kopf.
     
     

13.
     
    »Dann versuchen wir es auf diesem Weg«, sagte Doc und kroch in die Grube zurück, wo Ham angekettet gewesen war. Ein metallisches Klicken ertönte, und als Monk dem Bronzemann folgte, wurde er in die Grube zurückgestoßen, die er gerade verlassen wollte. »Verdammt!« protestierte Monk. »Was ist denn los?«
    »Dieser Weg ist auch versperrt«, erklärte Doc. »Krebse?«
    »Ja. Der ganze Grubenboden ist damit bedeckt.«
    »Sie halten sie in Käfigen irgendwo neben den Arbeitsplätzen«, sagte Ham. »Und sie lassen sie los, um Flüchtige aufzuhalten. Letzte Nacht sah ich, wie sie so einen armen Kerl verschlangen. In grauenhaft kurzer Zeit hatten sie seine Knochen blankgenagt.«
    Das metallische Klicken wurde immer lauter. Es klang wie das Quaken von tausend Fröschen.
    »Dieser Lärm entsteht, wenn die Krebse mit ihren Scheren klappern«, dozierte der Archäologe Johnny. »Mit einem Zuschnappen können sie den Finger eines Menschen abbeißen. Sie klettern an den Beinen hoch und fressen alles …«
    Ein donnerndes Geräusch an den Grubenwänden schnitt ihm das Wort ab.
    »Die Kerle mit den Hundehalsbändern werfen Steine!« rief Monk.
    »Und hier rücken die Krebse an!« schrie Ham.
    »Wirf sie zurück!« brüllte Monk.
    »Wirf sie doch selbst zurück«, erwiderte Ham. »Ich hab keine Schuhe an.«
    »Ich bin auch barfuß …«
    »Dann stopf’ das Loch mit deinem Kopf zu«, schlug Ham vor.
    Aber während sie noch stritten, handelten sie bereits. Monk hob einen der schweren Steine auf, die in die Grube geworfen wurden, und schleuderte ihn den Krebsen entgegen. Ham schlug mit der Peitsche, die Doc hatte fallen lassen, auf ein anderes Loch ein. Trotzdem gelang es einigen der Monstren, mit klickendem Geräusch in die Grube der Männer vorzudringen.
    Johnny tanzte auf bloßen Füßen herum und versuchte den Biestern auf die Rücken zu treten, bevor sie mit ihren schrecklichen Scheren nach seinen Zehen schnappen konnten.
    »Doc!« schrie Monk. »Sie kommen immer schneller. Ich kann sie nicht mehr zurückhalten.«
    »Laß ein paar herein«, befahl der Bronzemann plötzlich.
    Verwirrt gehorchte Monk. Doc streifte seine Überkleider ab und zog auch das kugelsichere Kettenhemd aus, das er darunter trug. Er benutzte es, um seine Hände zu schützen, und griff nach einem der Krebse. Dann schleuderte er das Tier dem nächsten Aufseher entgegen.
    Die Aufpasser sahen im roten Vulkanschein genug, um die Gefahr zu erkennen. Mit wilden Schreien flüchteten sie in die nächstgelegene Waben-Grube.
    »So, und jetzt werden wir aufbrechen«, sagte Doc. »Kommt, ich hebe euch hinauf.«
    Monk nahm einen Anlauf, sprang in die verschränkten Hände des Bronzemanns, und Doc hob ihn zum Grubenrand hinauf.
    »Lauf ins Gebüsch!« rief er dem affenartigen Chemiker nach.
    Dann beförderte er Johnny und Ham auf die gleiche Art aus der Grube, zog sich selbst gewandt hoch und folgte seinen Freunden, die auf den schmalen Erdwällen zwischen den einzelnen Gruben flohen.
    Die Aufseher begannen sie bereits zu verfolgen. Seltsamerweise verfügten sie über keine anderen Waffen als die grausamen Peitschen.
    »Schneller!« rief Doc.
    Seine Freunde kamen nur mühsam voran. Sie waren barfuß, und das Vulkangestein glich manchmal einem Haufen Glasscherben. Steine schlugen neben ihnen klirrend auf den Boden, und Peitschen knallten drohend.
    Sie bewegten sich vorwärts, so schnell es die dichte Vegetation erlaubte. Das Dickicht wurde immer undurchdringlicher. Verschlungene Ranken und dornige Zweige versperrten ihnen oft den Weg. Docs mächtiger Körper brach durch das wirre Gestrüpp und bahnte den anderen einen Pfad.
    »Warum so eilig, Doc?« keuchte Monk.
    »Renny, Long Tom und Pat werden im Palast gefangen gehalten.«
    »Können wir denn nicht einen der Schildkrötenpfade benutzen? Warum müssen wir uns durch diesen Dschungel quälen?«
    Sie bewegten sich parallel zu diesen ausgetretenen Wegen. Als das rote Vulkanlicht gerade wieder hell aufflammte, kroch Doc näher an einen der Pfade heran und überblickte ihn vorsichtig.
    »Kommt«, sagte er und begann den alten Weg entlangzugehen.
    »So ist es

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