Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
bitte um Vergebung«, sagte Mohallet scheinbar erschrocken und rückte ein wenig von dem Fahrer ab. »Irgendwo in meinem Anzug muß eine Nadel stecken, ich hab’ sie noch gar nicht bemerkt. Wahrscheinlich hat der Schneider sie vergessen.«
    Der Fahrer saß einen Augenblick reglos da, dann versuchte er krampfhaft, die Lippen zu bewegen. Seine Schultern zuckten, aber seine Arme waren wie gelähmt. Sein Gesicht wurde dunkelrot, er schnappte verzweifelt nach Luft. Schließlich sackte er über das Lenkrad und bewegte sich nicht mehr. Mohallet tastete nach dem Puls des Fahrers.
    »Ausgezeichnet«, sagte er noch einmal, aber diesmal zu sich selbst. »Betrachten Sie dies als Ihre Bezahlung, mein Freund.«
    Der Fahrer war tot.
    Mohallet zog eine lange, spitze Nadel aus seiner linken Jackentasche; die Nadel war vergiftet. Er schob sie in eine Metallhülse und schraubte die Hülse sorgfältig zu. Scheinbar beiläufig blickte er aus dem Wagen, um herauszufinden, ob er beobachtet worden war.
    Was er sah, ließ ihn zu Tode erschrecken. Er stieß einen erstickten Schrei aus und sank in die Polster zurück.
    In dem alten Backsteinhaus im Slumviertel betrachteten Doc Savage und seine fünf Männer interessiert einen ungefügen Gegenstand, der Ähnlichkeit mit einem schweren Maschinengewehr hatte.
    Die Mündung des Laufs war verbreitert wie eine Trompete. Das Gewehr stand auf einem Stativ und war mit einer automatischen Einrichtung gekoppelt, die bewirkte, daß der Lauf selbsttätig hin und her schwenkte und so den ganzen Raum mit einem Kugelhagel bestrich. Am Abzug war eine lange Leine befestigt, die durch Ösen an den Wänden entlang und durch den ganzen Hausflur lief. Als sie eintraten, hatten sie die Leine berührt und so den Mechanismus in Gang gesetzt.
    »Eine Art Selbstschußanlage«, erläuterte Doc spöttisch. »Ich bin durch eines der rückwärtigen Fenster hereingekommen und habe natürlich dieses Ungetüm sofort gesehen. Ich habe die Zielrichtung so weit verändert, daß die Kugeln über uns hinweggehen mußten. Unser Fahrer ist dadurch getäuscht worden.«
    »Hat er zu den Arabern gehört?« fragte Monk.
    »Jedenfalls ist er von ihnen angeworben worden, und ich gehe jede Wette ein, daß er inzwischen zu ihnen gefahren ist, um Bericht zu erstatten.«
    »Aber wie können wir herauskriegen, wohin er gefahren ist?« meinte Monk.
    »Ich habe vorhin mit der Polizei telefoniert und gebeten, den Mann in dem zerbeulten Tourenwagen zu beschatten«, erläuterte Doc. »Ich habe gewartet, bis ein Polizeifahrzeug in der Nähe sein konnte; deswegen bin ich solange weg gewesen.«
    Monk grinste breit. Er erinnerte sich, daß er über Docs langes Ausbleiben besorgt gewesen war; er hatte nicht wissen können, was Doc in den fünf Minuten alles unternommen hatte.
    Long Tom befaßte sich immer noch mit dem seltsamen Schießgerät. Er war notorisch neugierig und daran gewöhnt, allem auf den Grund zu gehen.
    »Der Teufel soll mich holen!« sagte er schließlich. »Wißt ihr, was das ist?«
    Doc nickte. »Du darfst es uns aber trotzdem erklären.« «Das ist ein Magnetgewehr«, erläuterte Long Tom. »Ich habe mit ähnlichen, aber viel schwächeren Modellen bereits experimentiert. Ich hätte mir nie träumen lassen, daß es Waffen mit einer solchen Durchschlagskraft gibt. Der Apparat arbeitet mit starken Batterien und einem Elektromagneten. Die Geschosse kommen aus einem Magazin und werden durch ein System ständig unterbrochener Kontakte in den Lauf geschoben und hindurchgeschleudert. Daher die Flügel am Ende der Projektile; ohne sie würden die Geschosse sich überschlagen.«
    »So ungefähr ist es«, sagte Doc. »Jedenfalls ist dieses Ding das einzige Gewehr, das wirklich vollkommen geräuschlos arbeitet.«
    Long Tom untersuchte das Magazin.
    »Vorsicht!« warnte Doc. »Die Geschosse sind vergiftet.« Long Tom schob das Magazin wieder in die Waffe.
    »Ich werde diese Kanone meinem Museum einverleiben«, sagte er fröhlich. Er hatte in der letzten Zeit damit begonnen, ungewöhnliche Waffen zu sammeln und sie in seiner Wohnung in einem kostspieligen und vornehmen Club aufzustellen. Er klappte das Stativ zusammen und lud sich das Gewehr auf die Schulter. »Gehen wir!«
    Doc war schon unterwegs zur Tür. »Wir wollen uns mit der Polizei in Verbindung setzen.«
    »Wollen wir denn nicht das Haus durchsuchen?« fragte Monk erstaunt.
    »Das hab’ ich schon bei meinem ersten Besuch getan«, erwiderte Doc. »Es ist ein leerstehendes Haus, in das

Weitere Kostenlose Bücher