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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und
    Kindergeplärr waren zu hören. Doc und seine Männer stiegen die Treppe hinauf.
    »Ich hoffe, sie haben dem weißhaarigen Mädchen nichts getan«, sagte Monk.
    Der Korridor im ersten Stock lag verödet, im zweiten stand ein Araber im Hintergrund an einem Fenster. Er hielt in der einen Hand eine Pistole und in der anderen eine Taschenlampe, die er in unregelmäßigen Abständen aufblitzen ließ, um den Korridor zu kontrollieren.
    Er betätigte die Lampe im selben Augenblick, als Doc und seine Männer am Treppenabsatz erschienen. Der Araber stieß einen Schrei aus und riß die Pistole hoch.
    Renny stand neben Doc, und er benötigte einen Sekundenbruchteil, um zu begreifen, was vorging; aber da hatte Doc ihm schon die Waffe aus der Hand gerissen und schoß.
    Die Pistole war nicht mit Betäubungsmunition, sondern mit ehrlichen harten Stahlmantelgeschossen geladen. Das Projektil zerschmetterte die Lampe, der Araber winselte und schüttelte seine schmerzenden Finger, von einem Augenblick zum anderen stand er in nachtschwarzer Finsternis.
    Er wirbelte herum und eilte zum Fenster. Er stieß es auf und stieg hinaus; draußen war eine Feuerleiter, aber der Araber benutzte sie nicht. Er hielt sich für außerordentlich gerissen. Er trat gegen das Sims und gegen die Feuerleiter, um eine Flucht vorzutäuschen, kehrte lautlos in den Korridor zurück und näherte sich an der Wand entlang vorsichtig Doc und seinen Männern.
    Es war ein Anblick, der einer gewissen Komik nicht entbehrte, und Monk biß sich auf die Unterlippe, um nicht laut herauszuplatzen. Der Araber benahm sich, als sei er plötzlich erblindet. Da er niemanden sah, wähnte er, ebenfalls unsichtbar zu sein. Er ging auf den Zehenspitzen und zog behutsam sein Schwert mit der vergifteten Spitze, das er unter seiner Jacke trug.
    Wäre es wirklich so finster gewesen, wie es dem Araber schien, wäre er ein gefährlicher Gegner gewesen; so aber bot er nur ein kaum zu verfehlendes Ziel. Monk hob seine Pistole und schoß dem Mann eine Betäubungskugel ins Bein. Der Araber taumelte, versuchte dann, auf den unsichtbaren Feind mit dem Schwert einzudringen, schlief aber mitten in der Bewegung ein, ließ die Waffe fallen und kippte um.
    Doc und seine Gruppe stiegen weiter nach oben. Hinter einigen Zimmertüren wurden Stimmen laut, hinter anderen herrschte beklommenes Schweigen. Doc forderte die Gäste auf, in ihren Zimmern zu bleiben.
    »Sie sind direkt hier nebenan!« rief plötzlich ein Mann. »Ich hab’ sie gehört.«
    Doc lief zum Nebenzimmer und drückte auf die Klinke. Die Tür war verschlossen. Doc rief, aber niemand antwortete.
    »Das übernehme ich!« rief Renny.
    Er bediente die Tür mit einer harten rechten Geraden, Holz barst, die Tür fiel aus den Angeln. Renny blies sich einige Splitter von den Knöcheln und drang als erster in den Raum ein.
    In der gegenüberliegenden Mauer klaffte ein zwei Fuß großes Loch, auf dem Boden lagen Mörtel und Kalk zwischen Fetzen heruntergerissener Tapete. An der Wand lehnten zwei Feuerwehräxte, eine dritte lag zerbrochen daneben.
    Das Loch in der Mauer schien ein wenig zu klein für Docs mächtigen Körper zu sein, aber mit unglaublicher Behendigkeit gelang es ihm, sich hindurchzuwinden. Renny und Monk waren weniger beweglich, sie schafften es nicht. Ham schob sie zur Seite.
    »Geht aus dem Weg und stört Leute, die eine menschliche Gestalt haben, nicht bei der Arbeit!«
    Er zwängte sich hinter Doc her durch die Öffnung, Long Tom und Johnny folgten. Sie gelangten in ein kleines, schäbiges Büro, von dem eine Milchglastür auf einen langen Gang führte. Die Milchglasscheibe war zertrümmert; im Gang lag der Hausmeister. Er war bewußtlos.
    Doc und seine beiden Begleiter hasteten den Gang entlang zu einer Treppe, dann in den vierzehnten Stock hinauf und weiter zum Dachboden. Eine Dachluke war offen, Doc und seine Männer schoben sich hindurch.
    Sie stellten fest, daß es ohne Schwierigkeit möglich war, von Dach zu Dach zum Ende des Häuserblocks zu gelangen. Hier befand sich wieder eine offene Dachluke. Die Araber waren entkommen.
    »Sie haben das Mädchen mitgenommen«, rief Long Tom. »Die vier Araber, die wir gefangen haben, hatten nur die Aufgabe, den Rückzug der übrigen zu decken.«
    Die weitere Ermittlung ergab, daß Mohallet seine Flucht geschickt und umsichtig bewerkstelligt hatte. Ein Zeitungsjunge hatte einen Trupp Araber und ein schönes, weißhaariges Mädchen auf dem Broadway gesehen, sich aber nichts weiter

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