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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich, aber er verlangte keine Erklärung. Er wußte, wie viel seine Vorgesetzten von Doc Savage hielten, immerhin hatte Docs ärztliche Kunst einem der höchsten Polizeibeamten das Leben gerettet.
    Doc blickte zu Long Tom.
    »Okay!« Long Tom grinste. »Ich werd’ das Zeug holen.«
    Er eilte in die Richtung von Docs Wohnung. Er hatte aus Docs Wunsch, die gesamte Umgebung zu verdunkeln, dessen Absicht erraten.
    Die Polizisten strömten nach allen Seiten auseinander, und wenige Minuten später begannen die Lichter zu erlöschen. Die berühmten Neonlampen des Broadway, die der Straße den Namen »Great White Way« eingebracht hatten, gingen nacheinander aus. Es wurde finster wie in einer Höhle.
    Die Scheinwerfer der Polizisten waren auf den Eingang des Hotels gerichtet. Die Araber zerschossen die Scheinwerfer, aber erfolglos; die zertrümmerten Lampen wurden unverzüglich ersetzt. Die Araber wurden nervös; sie versuchten, die befremdliche Dunkelheit zu bekämpfen, indem sie sämtliche Lampen im Hotel einschalteten und die Läden öffneten. Die Polizisten zielten durch die Fenster auf die Glühbirnen und stellten die Dunkelheit wieder her.
    Zeitungsreporter mit Blitzgeräten versuchten den seltsamen Anblick eines nachtschwarzen Times Square für die Nachwelt festzuhalten, sie umschwärmten Doc Savage, der wie ein Turm inmitten der Polizisten stand und mit ruhiger Stimme Anweisungen gab. Seine Anwesenheit war mindestens so sensationell wie der Vorgang um das Hotel, da Doc es meistens vermied, sich bei seinen Aktionen fotografieren zu lassen. Daher hatten die Zeitungen ihm den ein wenig ironischen Titel »Man of Mystery« verliehen.
    Long Tom kehrte zurück. Er bahnte sich mit den Ellenbogen einen Weg durch die Menge. Er war mit zwei großen Koffern beladen.
    Doc Savage öffnete die Koffer. Dem einen entnahm er einen Gegenstand, der eine oberflächliche Ähnlichkeit mit einem Handscheinwerfer hatte. Er betätigte einige Knöpfe und Schalter. Scheinbar geschah daraufhin absolut nichts, es blieb so finster wie zuvor; aber tatsächlich begann die Lampe Lichtstrahlen auszusenden, die für das menschliche Auge unsichtbar waren.
    Aus dem zweiten Koffer kramte Long Tom einige Brillen mit Gläsern, die so dick und unförmig wie Konservendosen waren. Doc hatte diese Brillen entwickelt; mit ihnen war es möglich, die Infrastrahlen der Lampe zu erkennen.
    Die Zeitungsmenschen rissen verblüfft die Augen auf und bereiteten sich darauf vor, ihre Leser am Morgen mit der Nachricht von einer neuen großartigen Erfindung zu überraschen; sie wußten nicht, daß Doc lediglich eine längst bekannte Methode für seine Zwecke ein wenig abgewandelt hatte und daß jeder geschickte Elektronikfachmann diese Methode hätte ohne größere Mühe nachahmen können.
    Mittlerweile waren sämtliche Lichter in der Umgebung, auch die in dem belagerten Hotel, erloschen, und der Polizeioffizier drohte den Zeitungsmenschen Gefängnisstrafen an, falls sie es wagen sollten, weiter mit ihren Blitzgeräten zu hantieren.
    Doc und seine Männer stülpten die unförmigen Brillen über. Für die Umstehenden sah es so aus, als näherten sich Doc und die fünf Assistenten dem Hotel in einer nachtschwarzen Finsternis; in Wahrheit war das Hotelportal für die kleine Gruppe im Infralicht deutlich auszumachen.
    Long Tom trug die Lampe.
    An einem der Hotelfenster stand ein Araber. Er spähte hinunter und war davon überzeugt, daß niemand ihn sehen konnte.
    Monk zielte sorgfältig und setzte den Mann mit einer seiner Betäubungskugeln außer Gefecht. Der Araber sackte auf das Sims und schien auf der Stelle einzuschlafen; er würde erst nach einiger Zeit wieder wach werden und sich wundern, was mit ihm geschehen war.
    Ein zweiter Araber an einem anderen Fenster sackte ebenfalls in sich zusammen. Monk strahlte.
    »Die beiden gehen auf mein Konto«, sagte er. »Nicht übel für den Anfang ...«
    In der Hotelhalle kauerte ein weiterer Araber; offensichtlich hatte Mohallet ihn dort als Posten aufgestellt. Der Araber schien Doc direkt ins Gesicht zu starren, tatsächlich sah er ihn nicht, und er hörte ihn auch nicht, bis Doc unmittelbar vor ihm stand.
    Doc rammte ihm seine mächtige Faust unters Kinn, der Araber ging lautlos zu Boden. Außer ihm war niemand in der Halle. Doc und seine Männer pirschten sich zur Treppe.
    Die Gäste hatten sich beim Ausbruch der Belagerung und der Schießerei in ihren Zimmern eingeschlossen. Das Kreischen der Frauen, ärgerliche Männerstimmen

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